Wie aussagekräftig pisa studien
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Wie aussagekräftig sind eigentlich Pisa Studien?
Liessman: PISA-Studie hat keine Aussagekraft « DiePresse.com
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Liessman: PISA-Studie hat keine Aussagekraft
08.11.2007 | 10:36 |
Am 4. Dezember werden die Ergebnissen der neuen PISA-Studie veröffentlicht. Autor und Philosoph Konrad Paul Liessmann hält den Test für "höchst fragwürdig" und "verzichtbar".
Für "höchst fragwürdig" hält der Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann das "hochgepushte, von privaten Konsortien verwaltete PISA-Testverfahren". Schon in seinem 2006 erschienenen Buch "Theorie der Unbildung" setzte er sich sehr kritisch mit dem Ranglisten-Fetischismus bei internationalen Bildungsvergleichsstudien wie PISA oder Uni-Rankings auseinandergesetzt. Weil der Test schon rein aus statistischen Gründen "keine wirklich verbindliche Aussagekraft" habe, könnte man, wie Liessmann betonte, "ohne große Probleme auch darauf verzichten". "Problematisch" sieht er die "bildungspolitische Überdeterminierung" von PISA.
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Eine längere Überlegung findest Du da:Nicht verfügbar
WIFO - Publikationen
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WIFO-Publikation – Detailansicht
Zur Aussagekraft der PISA-2006-Ergebnisse: Chancen und Herausforderungen für den österreichischen Arbeitsmarkt
Karl Aiginger, Julia Bock-Schappelwein
Die jüngsten PISA-Ergebnisse zeigen Österreich neuerlich nur im Mittelfeld der untersuchten Länder – eine Position, die für ein Land mit einer Spitzenstellung gemessen am Pro-Kopf-Einkommen in Europa und einer Top-10-Position unter den Industrieländern enttäuschend erscheint. Die Aussagen der PISA-Studie sollten aber nicht unkritisch verwendet werden: Erhebungsprobleme oder Unterschiede zwischen den Zielsetzungen der Schulsysteme haben erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse. Zudem wäre kritisch zu hinterfragen, ob die gemessenen Unterschiede über die Zeit und zwischen den Ländern statistisch signifikant sind.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Forschungsbereich:
Arbeitsmarkt, Einkommen und soziale Sicherheit
Dokument herunterladen
Kosten: gratis S_2007_PISA_30719$.PDF
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Die PISA- und PISA-E-Studie - Inhalte, Reaktionen, Konsequenzen | Hausarbeiten publizieren
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Die PISA- und PISA-E-Studie - Inhalte, Reaktionen, Konsequenzen
Wissenschaftliche Studie, 2003, 33 Seiten
Autor: Sandor Samu
Fach: Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik
für nur 12,99 EUR
für nur 17,99 EUR
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http://www.tagesschau.de/inland/kritikpisaschleicher2.html
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Nach Aussage zur jüngsten Studie
Pisa-Koordinator weiter im Kreuzfeuer der Kritik
Die Ergebnisse der neuen Pisa-Studie werden nächste Woche vorgestellt.
Die Kritik von Bildungspolitikern der Union an OECD-Koordinator der Pisa-Studie, Andreas Schleicher, reißt nicht ab. Der niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann verlangte wie bereits gestern seine Länder-Kollegen die Abberufung von Schleicher als Pisa-Koordinator. "Unter diesem Umständen können wir mit Herrn Schleicher nicht weiter zusammenarbeiten", verlangte der CDU-Politiker.
Busemann kritisierte vor allem Schleichers Aussage, die am Donnerstag vorab bekannt gewordenen Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie seien mit den früheren Pisa-Ergebnissen nicht
vergleichbar und demnach nicht als Verbesserung gerade bei den naturwissenschaftlichen Tests zu werten. Wenn eine Vergleichsstudie bestellt und mit drei Millionen Euro bezahlt werde, müsse auch dafür Sorge getragen werden, dass eine Vergleichsstudie geliefert werden, sagte Busemann.
Fortsetzunghttp://www.tagesschau.de/inland/kritikpisaschleicher2.html
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Bundesbildungsministerin Annette Schavan schloss sich der Kritik von Unionspolitikern an Schleicher an, ohne ausdrücklich seinen Rücktritt zu fordern. "Herr Schleicher schadet der OECD, weil er den Eindruck erweckt, immer nur ein Thema im Kopf zu haben", sagte die CDU-Politikerin der "Stuttgarter Zeitung". Damit spielte Schavan offenbar darauf an, dass Schleicher sich mehrfach für die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems in Deutschland ausgesprochen hat. Seine aktuellen Äußerungen "lassen Zweifel aufkommen, dass er ein guter Berater für die Mitgliedsländer ist", sagte die Ministerin.
"Absurde Posse"
OECD-Pisa-Koordinator Andreas Schleicher
Schleicher wies die Kritik an seiner Person zurück und lehnte einen Rücktritt ab. "Das ist doch alles eine absurde Posse", sagte Schleicher der der Nachrichtenagentur AP. Er bekräftigte seine Einschätzung, dass die Ergebnisse der neuen Pisa-Studie in wesentlichen Punkten nicht mit denen von 2003 zu vergleichen seien.
Schleicher verteidigte sich auch gegen Vorwürfe, die Ergebnisse zur Studie zu früh veröffentlicht zu haben: "Unser Generalsekretär hat der Öffentlichkeit lediglich die Daten zugänglich gemacht, die aus Spanien durchgesickert waren." Das tue die OECD aus Gründen der Fairness gegenüber den Medien in derartigen Fällen immer. "Auch die Unterstellung seitens der KMK , die OECD hätte die Ergebnisse Deutschlands bewertet, entbehrt jeder sachlichen Grundlage." Schleicher kündigte Sanktionen gegen Spanien wegen der verfrühten Veröffentlichung an. Das Verfahren sei mit den Mitgliedsstaaten bereits abgestimmt.
Ausstieg aus der Pisa-Studie?
Busemann sprach sich zugleich dafür aus, auf längere Sicht aus der Pisa-Studie auszusteigen. Ein nationales Vergleichssystem befinde sich bereits im Aufbau, sagte er mit Blick auf Aufträge der Kultusministerkonferenz an das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen in Berlin. Daher stelle sich die Frage, ob oder wie häufig man die internationalen Pisa-Vergleichsstudien noch brauche.
Nach Angaben des niedersächsischen Kultusministeriums soll das Institut in Berlin ein System aufbauen, mit dem die Einhaltung der gemeinsamen Bildungsstandards der Länder überprüft werden soll. Das System solle ab 2009 für den Sekundarbereich und ab 2011 auch für den Primarbereich der Schulen einsatzbereit sein, sagte ein Ministeriumssprecher.
Schleicher warnte vor einem deutschen Ausstieg aus den weltweiten Schulvergleich. "Im Dunkeln sehen alle Schüler, Schulen und Bildungssysteme gleich aus. Was man nicht misst, kann man auch nicht verbessern", sagte Schleicher der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit Sitz in Paris ist Veranstalter des seit dem Jahr 2000 durchgeführten weltweiten Schulleistungsvergleichs.
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Ungefähr so aussagekräftig wie der Eurovisionsschlagerwettbewerb bezüglich der Frage der Musikalität der teilnehmenden Länder.
moin Eckerle,
Dein Artikel bezieht sich ja nicht ausschließlich auf das Bildungsniveau sondern auch auf das Wertesystem und die Bereitschaft sich zu engagieren.
Ich denke hier geht etwas grundlegend schief.
Das ist aber kein schulspezifisches Problem sondern ein gesellschaftliches.
Eine Gesellschaft zeichnet sich doch auch über ein gemeinsames Wertesystem aus, in dem Tugenden festgelegt sind und ein Stück weit auch Ziele.
Tugend – Wikipedia
Ich denke es geht um die "Rittertugenden"
Diese Tugenden sind nun in Unmode geraten und die Ziele die vorgelebt werden von den Führungsschichten und Leitgruppen sind Gewinnmaximierung, Einzelkämpfertum und Konsum.
Inhaltlich wird nicht mehr reflektiert und Werte gelten im besten Falle als uncool.
Man sieht an den Antworten die hier immer wieder um Glaubens- und Kirchenfragen gegeben werden, wie es steht.
Redlichkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Bescheidenheit usw. ist abgesagt.
kein Wunder denn der Zwang zum Mithalten ist enorm groß.
Eigentlich ist es Aufgabe der Familien, diese Werte zu vermitteln, dem entgegen wirken die Medien mit Formen wie "geiz ist geil" und ähnlichem Schwachsinn.
Weiter denke ich dass auch die Perspektivlosigkeit eine erhebliche Rolle spielt, früher war klar, guter Abschluss versprach Ausbildungsplatz und berufliches Fortkommen, heute ist es die Sorge um den Erhalt des Arbeitsplatzes, die schon das Elternhaus prägt und sich auf die Kinder überträgt es wird ergo gelebt nach der Maxime:
Was du heute kannst besorgen kannst Du dir morgen schon nicht mehr leisten.
zur Pisa Studie und den Schulen:
Mittlerweile beschränken sich die Lehrpläne auf die ausschließliche Wissensvermittlung, doch erhebliche Motivation kam auch in diesem Zusammenhang immer aus dem Wertesystem, ich denke das ist untrennbar miteinander verbunden.
Ohne Wertesystem keine Motivation, ohne Motivation keine ausreichende Wissensvermittlung.
Demnach ist die Pisa Studie auch neben der reinen internationalen Einstufung des vermittelten Wissens auch eine Möglichkeit, den gesellschaftlichen Stellenwert von Wertesystemen und damit der Gesundheit einer Gesellschaft, denke ich zumindest.
In den asiatischen Gesellschaften werden Tugenden noch hochgehalten daher verwundert das Gute Abschneiden von Korea und Japan wenig.
Auffällig ist das gute abschneiden von Ländern mit geringer Bevölkerungsdichte.
Als Werkzeug ist die Pisa Studie eigentlich sehr geeignet, eine Schulstrukturdiskussion auszulösen, sondern es sich dann zum besseren bewegt eine sinnvolle Sache. wenn jedoch die Studie dazu dient, reine schulische Leistung zu optimieren denke ich Thema verfehlt.
Überhaupt nicht.
In meine alten Schule wurde die mal bei Schülern gemacht.
Die haben den Test GAR NICHT für ernst genommen.
Dementsprechend schlecht und unaussagekräftig waren die Ergebnisse.
FG Thanathos
in unserem landkreis nimmt fast keine schule mehr daran teil weil keiner diesen test ernst nimmt.