Welche tricks kreativen ideen kinder vokabel wörterlernen spaß haben
Mir geht es hierbei nicht um englische oder andere Vokabeln, sondern um deutsche Wörter, die Kinder aus der Grund- oder Förderschule in ihren Wortschatz aufnehmen und richtig lesen und schreiben können sollen.
Welche Tipps oder kreativen Ideen gibt es, so dass die Kinder motiviert sind bzw. ihnen das Wörterlernen und -üben Spaß macht?
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Welche Tricks und kreativen Ideen gibt es, dass Kinder beim Vokabel- bzw. Wörterlernen Spaß haben?
Memory spielen: Bastle z.B. für Grundwortschatz-Nomen je 2 Karten: 1x das Wort, 1 x das Bild - auflegen und los geht's. Die gewonnenen Paare werden dann noch aufgeschrieben. Wenn du zeichnernisch gut bist, kannst du auch noch einfache Tätigkeiten zeichnen, aber auch Präpositionen / Lage im Raum etc.
Die Idee ist auch effektiv- meine Ma hat damals deutsche Wörter und Lateinvokabeln gelernt. Ich hatte Spaß und der Erfolg blieb auch nicht aus. Das Memory habe ich damals mit meiner Mutter gemeinsam hergestellt, was schon Spaß brachte und auch einen Lerneffekt hatte.
Gerade für Kinder, die eer visuell veranlagt sind eine großartige Methode zu lernen.
Viele Verlage bieten Lernspiele an, die Hilfen geben oder gleich belohnen, wenn etwas richtig geschrieben wurde. Bei Elke Dieck gibt es z.B. eine Lernwörterkartei , da kann man die Wörter, die gerade geübt werden sollen selber eingeben. Außerdem: Wörter fangen - Wörter auf Karten schreiben und im Raum verteilen, ansehen, merken, an den Schreibtisch zurück und aufschreiben, Dosendiktat, Laufdiktat. immmer wieder loben, 10 Minuten am Tag üben und manchmal hilft leider auch gar nichts.
Hallo butzepaul!
für die Tipps.
Ich mache das ehrenamtlich und kann an dem Tag, an dem ich da bin, keinen Raum mit PC nutzen. Dosendiktat kenne ich, Wörter fangen kannte ich noch nicht, klingt aber sehr gut. Was ist ein Laufdiktat? Wenn man da viel laufen muss, ist das auch nichts, leider.
Viele
Labradorine
Beim Laufdiktat liegt der Text in einfachen Sätzen an einer Stelle im Raum , man geht hin und merkt sich einen Satz, den man danach aufschreibt. Geübte Wörter kann man auch auf ein Diktiergerät sprechen und die Kinder danach das Wörterdiktat schreiben lassen - dazu Zettel zur Selbstkontrolle.
Natürlich ist es immer sinnvoll, zu Schwerpunkten - z.B. Konsonantenverdoppelung - viel Gleiches zu üben und immer wieder zu wiederholen. Das muss dann gar nicht so kreativ sein. Was du vermeiden solltest, ist etwas Ähnliches zu bearbeiten, das bringt die Schüler mit Sicherheit sehr durcheinander.
Den letzten Satz verstehe ich leider nicht. Wie meinst du den?
Es gibt eine sogenannte Ähnlichkeitenhemmung, d.h. dass Dinge, die uns manchmal im Zusammenhang sinnvoll erscheinen, weil sie ähnlich sind, sich besonders negativ beeinflussen und nicht hilfreich sind. Z.B. bei dem Rechtschreibproblem äu: Baum - Bäume solltest du erst dieses Phänomen üben, bis es klar ist und danach erst dazu kommen auch Wörter wie Freund etc. davon zu unterscheiden.
Ah, ich habe mir dazu gerade etwas in der Wikipedia durchgelesen und glaube, ich verstehe es so halb:
Das Fazit wäre also, dass ich mit den Kindern zwar "Baum - Bäume", nicht aber zur gleichen Zeit dann auch noch "Freund" einüben sollte, wenn ich das richtig verstehe.
Das ist auch total einleuchtend - der Knaller ist allerdings, dass ich selbst an der Uni noch nie etwas von diesem Phänomen gehört habe! Dabei ist es doch wichtig
Hallo Labradorine, mir ist noch eingefallen, dass das natürlich auch für rein optische Ähnlichkeiten gilt: z.B. b und d, die solltest du auch nicht gemeinsam bearbeiten, wenn es um Schrift / schreiben geht.
Vergessen: Es bringt viel, alles mit Emotionen und Bewegung zu verknüpfen, weil das den Bahnen im Gehirn schönen neue Wege bietet. Auch auf Sinneseindrücke, wie schmecken, riechen achten, da wo es sich anbietet.
Hallo butzepaul!
für deine Ergänzungen. Ja, dass Kinder besser lernen, wenn sie mit dem Gelernten etwas Emotionales verknüpfen, habe ich schon gehört. Wichtig ist auch ein Kohärenzrahmen - Kinder lernen lieber und besser, wenn alle Aufgaben in einen bestimmten Zusammenhang eingebettet sind. So kann man z. B. Sachkunde- und Deutschaufgaben auf das Thema "Dschungel" ausrichten und auf ein Theaterstück hinarbeiten. Dann haben die Kinder mit dem Theaterstück zudem selbst erstelltes Produkt und sind meist viel motivierter als bei ganz normalen Arbeitsblättern, die keinen Bezug zueinander haben.
ihr könnt zusammen kleine geschichten lesen/schreiben/erfinden
zeichnen ala montagsmaler
einfache lieder mit den zu lernenden vokabeln singen
ein kreuzworträtsel daraus machen
memory/dingsda und andere spiele
jedes kind spricht anders auf die aufgaben an, es gilt herauszufingden, welche übungen welchem kind am meisten helfen.
viel erfolg
Hallo miss-v!
für die Ideen! Gerade an so etwas wie Montagsmaler oder Dingsda hatte ich noch gar nicht gedacht. Aber du hast Recht - wichtig ist auch herauszufinden, welche Übung welchem Kind liegt.
Labradorine
Wir Buchstabieren viel mit meinem Sohn, es wird ein Thema vorgegeben und dann beginnt der erste zB. mit dem Wort
. E N T D E C K E N es wird nur Buchstabiert mein Sohn muss es dann zusammengesetzt laut sagen und nun darf er sich ein Wort ausdenken und Buchstabieren
welches ich dann gedanklich zusammensetzen muss, so kann man auch feststellen wo er Probleme hat in der Rechtschreibung.
Galgenmännchen ist auch sehr beliebt,
im Notfall darf er auch den Duden benutzen wenn er sich nicht sicher in seiner Schreibweise ist.
Hallo dieBo_Eule1!
, das ist auch eine gute Anregung. Ich könnte das mit den betreffenden Kindern mit schon einigermaßen bekannten Worten machen und den Duden weglassen, denn sie sind fast alle noch auf der Ebene "Silben lesen" und "einfache Wörter lesen".
Das mit dem Galgenmännchen ist auch ein guter Tipp für zwischendurch, denn das spielen die Kinder wirklich gerne.
"Buchstabieren" schreibt man in deinem Text übrigens immer klein. Labradorine
Die Kinder immer wieder die Vokabeln lernen lassen und nicht zuviele auf einmal.
Sie sollten sie immer wieder schreiben und nachsprechen und an verschiedenen BSP- Sätzen erklärt bekommen.
Solange bis sie sich die Vokabeln eingeprägt haben. Das erkennt man daran, das sie diese dann selbst verwenden können, also in ihren aktiven WS aufgenommen haben.
Das kann manchmal sehr lange dauern, wenn ein Kind nicht darn gewöhnt ist zu lernen.
Und was kann man machen, um die Kinder zu motivieren? Kennst du da gute Tipps und Ideen?
Immer viele kleinere Pausen einbauen, mit Spielen oder Lernbezogene Spiele. Also, das Lernmaterial einfach einbauen.
Oder das sie sich 5 Minuten unterhalten dürfen, 5 Minuten auf den Schulhof dürfen oder so was, je nachdem, was machbar ist.
Du kannst Geheimnisdosen machen: in kleine Filmdosen kommen Gegenstände für einen Setzkasten und dazu auf einem kleinen Stück Papier der Name. Oder auch nur eine Zeichnung,ein Bild, wenn du keinen Gegenstand findest. die Kinder lieben es, in die Dosen zu schauen und herauszufinden, was drinnen sein könnte. Anschließend versuchen sie, das Wort zu schreiben.
Sie können sich auch gegenseitig diktieren, das macht meist mehr Spaß, als wenn es der Erwachsene macht.
Zur Ähnlichkeitshemmung: ja, leider ist das noch nicht bis zur Schule vorgedrungen, da lernt man immer noch die Wörter mit stummem "h" gleichzeitig mit denen ohne, die mit ß gleichzeitig wie die mit ss usw. Schau mal unter "Freinet", der hat in Punkto Deutsch viel gute Sachen erfunden
Hallo negrelli!
für die Idee mit den Geheimdosen, die ist echt klasse! Jetzt brauche ich nur noch Döschen.
Labradorine
Die gibt es angeblich noch bei Fotografen, sie sind ja wegen der Digikameras ziemlich verschwunden!
Sonst gehen vielleicht auch noch Streichholzschachteln!
Ist zwar ein Aufwand, aber Kindern taugen solche Sachen halt
Ja, für den Tipp. Oder ich kaufe mir eine Palette Ü-Eier. Aber ich fürchte, das würde meinen finanziellen und körperlichen Rahmen sprengen. *grins
Das ist aber eine Superidee! Vielleicht kriegst du die ja auf einem Flohmarkt.oder gib in einer Gratiszeitung ein Inserat auf, es gibt ja , die die Spielzeuge sammeln, die brauchen die Dosen drumherum eh nicht