Welche lautstärke ist schädlich fürs gehör
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Welche Lautstärke ist schädlich fürs Gehör?
Die Schädlichkeit hängt nicht nur von der Lautstärke ab, sondern in erster Linie von der Kombination aus Zeit und Lautstärke. So kann eine sehr kurze Belastung auch jenseits der Schmerzgrenze in vielen Fällen keine dauerhaften Schäden hinterlassen, während eine stundenlange Berieselung geringerer Intensität problematischer sein kann.
Zwei weitere wichtige Faktoren: Die Frequenz und die Dauer der Ruhepause nach der Belastung. So kann ein Abend in der Disco für zwei Besucher ganz unterschiedliche Folgen haben, wenn der andere am nächsten Abend noch 2 CDs über Kopfhörer hört und der andere nur den Vögeln im Wald lauscht.
Davon abgesehen ist diese Tabelle sicherlich interessant:
Schalldruckpegel – Wikipedia
Schmerzgrenze 134dB
Gehörschäden bei kurzfristiger Einwirkung 120dB
Presslufthammer 1m / Diskothek 100dB
Gehörschäden bei langfristiger Einwirkung 90dB
Hauptverkehrsstr. 10m entfernt 80-90dB
Fernseher in Zimmerlautstärke, 60dB
Und zu guter letzt nich das hier:
"Einen Geräuschpegel von 80 dB – das entspricht dem Lärm in einer Flugzeugkabine – können die Sinneszellen acht Stunden am Tag ohne Schäden überstehen. Bei 88 dB sind es nur noch 4 Stunden, bei 94 dB – das entspricht einem normal eingestellten MP3-Player – setzt die Schädigung bereits nach einer Stunde ein. Einem Lärmpegel von 105 dB halten die Hörzellen nur knapp fünf Minuten ohne Verluste stand – ein Wert, den man mit einem laut eingestellten MP3-Player locker erreicht. Das Schlimme daran, Zellen, die durch Lärm bzw. den daraus resultierenden Sauerstoffmangel abgestorben sind, sind unrettbar verloren."
http://www.dsb-lv-sh.de/news/page33/page33.html
Laut Arbeitschutzgesetz liegt der maximale Pegel bei 84 dB. So viel darf ein Motorrad gerade noch in 1 m Abstand bei maximalem Drehmoment abstrahlen.
Kurzzeiltige Impulse über 120 dB können zu irreversiblen Schäden führen und bei geringerem Pegel hilft eine längere Ruhephase.
Das Gehör kann sich nach einer mittleren Überlastung erholen, wobei das Taktverhältnis entscheidend ist.
Zu kurze Pausen führen zu Hörbeeinträchtigungen und Tinnitus.