Wege aus gratifikationskrise
Unter dem Modell der Gratifikationskrise versteht man ein von Johannes Siegrist postuliertes Modell der Krankheitsentstehung.
Erklärung des Modells
Nach dem Modell der Gratifikationskrise erkrankt eine Person dann, wenn sie sich stark verausgabt und dafür nicht in angemessener Weise entschädigt wird. Das Modell wird vor allem auf die Arbeitswelt angewandet. Hier sind insbesondere gering qualifizierte Arbeitnehmer betroffen. Diese verausgaben sich stark, erhalten jedoch nur geringe gesellschaftliche Belohnungen wie Geld oder Prestige. Man kann das Modell der Gratifikationskrise auch auf nicht erwerbstätige Personenkreise beziehen. So sind alleinerziehende Mütter oft betroffen, dieser Personenkreis wird trotz seiner Verausgabung von der Gesellschaft nur wenig mit Geld oder Prestige belohnt.
1 Antworten zur Frage
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Gibt es Wege aus der Gratifikationskrise?
Ich schlage vor, die Lösung dem einzelnen Betroffenen zu überlassen, denn pauschal für alle wird es nicht gehen. - Also ich meine, man muß sich selbst anpassen - z.B. die Stärke des Engagements dem Lohn - das Prestige kann man nur mit einer Steigerung des eigenen Selbstbewußtseins beeinflussen, indem man irgendwann über der Meinung der anderen steht.
Welch harter und langer Weg das ist, weiß nur der, der ihn schon gegangen ist, aber das Ziel ist Zufriedenheit - und das ist schlicht das Glück.
Du meinst das Engagement auf das Niveau der zu geringen Annerkennung, des zu geringen Lohns,. herunterschrauben?
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Dies mag in einigen Erwerbsumfeldern möglich sein, in denen keine relevante Verantwortung zu tragen ist.
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Viele Singelmütter, die das Niveau ihrer Sorge um und für ihr Kind
- und Haushalt und Job - auf ein Niveau herunterschrauben, was dem "Wert" der Anerkennung/des Geldes entspricht, was sie für ihre Verausgabung erhalten, währen hier - mitsamt ihres Kindes/ihrer Kinder - dem Abstieg preisgegeben.