Was enthalten medikamente außer eigentlichen wirkstoff

Was enthalten Medikamente - außer dem eigentlichen Wirkstoff - noch?

Trägerstoffe heißen die Dinger. Die können unterschiedlich voluminös sein.

Worttrennung:
Trä·ger·stoff, Plural: Trä·ger·stof·fe
Aussprache:
IPA: , Plural: Hörbeispiele: —, Plural: —
Bedeutungen:
Chemie, Pharmazie: Substanz, an die andere Stoffe angelagert werden können
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Träger und Stoff
Synonyme:
Trägersubstanz
Beispiele:
Pharmazeutische Wirkstoffe, die sich nur schwer dosieren lassen, können auf einen Trägerstoff aufgebracht werden.
Trägerstoff – Wiktionary
Auch verwendet in der Lebensmittelindustrie:
Trägerstoffe oder auch Trägersubstanzen sind Substanzen, die helfen andere Stoffe wie beispielsweise Farbstoffe, Aromen oder Vitamine in einem Lebensmittel kontrolliert zu verteilen. Trägerstoffe selbst haben keine technologische Wirkung innerhalb des Produktes, erleichtern aber den Einsatz und die Handhabung von Lebensmittelzusatzstoffen und anderen, für die industrielle Lebensmittelherstellung verwendete Substanzen. Da Trägerstoffe selbst im Endprodukt keine Wirkung entfalten gelten sie als technische Hilfsstoffe. Als solche müssen Trägerstoffe in der Zutatenliste nicht gekennzeichnet werden, stellen jedoch innerhalb der Lebensmittelzusatzstoffe eine eigenständige Funktionsklasse dar.
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Der Wirkstoff selbst ist oft nicht in einer Form, die für den Körper gut aufnehmbar ist. Er kann z.B. ätzend sein, dann muss er verdünnt verabreicht werden. Oder er ist unter Normalbedingungen gasförmig, dann muss er in einem anderen Stoff gelöst werden, damit man ihn schlucken kann. Er kann einen extrem unangenehmen Geschmack haben, dann wird er mit besser schmeckenden Stoffen kombiniert, die ihn neutralisieren.
Je nach Medikament und Art der Verabreichung sind die unterschiedlichsten Stoffe neben dem eigentlichen Wirkstoff enthalten. So können z.B. Pektine enthalten sein, die die Verdauung anregen und damit die Aufnahme des Wirkstoffes im Magen verbessern sollen. In Kapseln ist oft Milchpulver aus dem gleichen Grund enthalten.
Medikamente, deren Wirkung möglichst lang anhalten soll, packen die Wirkstoffe oft in einen Trägerstoff ein, der im Magen nur langsam zersetzt wird und so den Wirkstoff in kleinen Dosen über einen längeren Zeitraum abgibt. Kapseln werden z.B. verwendet, um den Wirkstoff vor der aggressiven Magensäure zu schützen. Die Kapsel löst sich dann beispielsweise erst im Darm auf.
Bei Medikamenten, die auf die Haut aufgetragen werden, ist meist Vaseline der Grundstoff, und Salicylsäure dient als Mittel, um die oberste Hautschicht für den eigentlichen Wirkstoff durchlässig zu machen.
Bei Kombipräparaten sind oft Emulgatoren oder ähnliche Stoffe notwendig, die dafür sorgen, dass sich die einzelnen Wirkstoffe überhaupt mischen und als ein Medikament verabreichen lassen.
In den seltensten Fällen wird ein Wirkstoff deswegen pur verabreicht, fast immer wird er vorher mit anderen Stoffen zubereitet. Deswegen spricht man auch von Präparaten, den "Zubereiteten".

Der Wirkstoff ist oft verblüffend wenig. Damit man die Pille überhaupt noch findet, muss eine Art Füllstoff dazu.
So sind zB die typischen Ibuprofen-Mengen zwischen 200-500mg, was so etwa eine Messerspitze oder weniger darstellt.
Bei Pillen sind die Füllstoffe oft Zucker, entweder als Einfach-, Zweifach- oder Mehrfach-Zucker, zB Glukose, Laktose, Saccharose oder Zellulose. All diese sind entsprechend verdaulich oder werden unverändert wieder ausgeschieden. Oft wird zusätzlich aussen eine Schicht Glukose aufgetragen , damit man die Pille einfacher schlucken kann. Manche Pillen werden mit langsam verdaulichen Zuckern durchsetzt, damit der Wirkstoff langsam und gleichmässig freigesetzt wird.
Auch bei Salben und Hustensäften kommen Füllstoffe zum Zuge, wie zB Paraffinöl oder Alkohol.

Das kommt ganz auf das Medikament an. Ich bräuchte schon ein Beispiel