Was alles beinhaltet begriff manierismus
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Was alles beinhaltet der Begriff "Manierismus"?
Der Manierismus kann sowohl als eine Spätform der Renaissance, als auch als eigenständiger Epochenbegriff verstanden werden. In Italien kennzeichnet er als Übergangsform zwischen Renaissance und Barock die Zeit von 1520 bis 1600.
Manierismus
Charakteristisch für den Manierismus ist außerdem die Vorliebe für wertvolle Materialien und für das Außergewöhnliche, Bizarre. * Grotesken und Darstellungen von allerlei "grausigem Getier" zählen zum bevorzugten Beiwerk, vgl. * Palissy-Keramiken. In der Architektur erfolgte zu der Zeit die Wende von der Burg zum Schloss, wobei der im ersten Obergeschoss gelegene Festsaal große Bedeutung hatte. Es kam bereits zur Ausbildung der so genannten * Beletage, die über zwei Geschosse reichte, um für den Prunksaal die gewünschte Höhe zu erzielen. Viele Loire-Schlösser wurden in der Zeit des Manierismus gebaut. Stark vom Manierismus geprägt ist das Schloss von Fontainebleau, vgl. * Schule von Fontainebleau. In Italien gelten der Palazzo Massimo in Rom und die Uffizien in Florenz als Paradebeispiele für den Manierismus.
Während in der Renaissance in Anlehnung an die Antike die Wiedergabe nackter Männer überwog, wurden bei manieristischen Werken vor allem Frauen völlig hüllenlos dargestellt. Vollrunde Gestaltungen, vor allem Figurengruppen, haben oft eine gekünstelt geschraubte oder geschlängelt wirkende Figurenkonzeption.
Mehr hier:
Manierismus - Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann
http://www.auftrags-maler.eu/artikel/lexikon-der-kunststile/manierismus.php
Am Aufgang der Neuzeit, zwischen 1520 und 1650, vom Tode Raffaels bis zu Pascals 'Vision' findet man das Wort "modern" zum ersten Mal bewußt angewandt.
Der sogenannte 'ma-nieristische' Stil in Kunst, Literatur und Musik, in der Malerei, Baukunst, Plastik, Musik und Literatur ist die Übergangsform zwischen der Renaissance und dem Barock.
Der Manierismus ist eine Zeit des Umbruchs. Gekennzeichnet ist der Manierismus durch die Abkehr von den harmonischen und ausgewogenen Kompositionen der Hochrenaissance.
Es ist eine "subjektive" Kunst, die mehr von der "Idee" als von der objektiven Natur gekennzeichnet ist.
Es handelt sich um bewußt anti-klassische Ausdrucksformen, welche die Grundlage für einen phasenhaft immer wieder auftretenden Ma-nierismus bilden, so etwa auch in der zeitgenössischen 'modernen' Kunst.
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Hocke, Manierismus - Kunstfilosofie
.der Manierismus will das 'Verborgene' in einer 'emblematischen', in der 'Idee' meist Reformiertem Natur zur Wirkung bringen".
poema für die gute Seite.
Ergänzung:
Der 'Manierismus' ist eine Kunstform der 'Spätrenaissance', die sich, von Florenz ausgehend, in der 2. Hälfte des 16. Jh. über Zentraleuropa verbreitete.
Der Begriff 'Manierismus' soll auf Vasari zurückgehen, der den Spätstil Michelangelos mit dem Ausdruck 'maniera', in der Bedeutung von 'Manier', charakterisierte.
Nach:Manierismus - Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann
"Il termine "maniera" è presente già nella letteratura artistica quattrocentesca ed era sostanzialmente sinonimo di stile "
Manierismo - Wikipedia
Mit 'maniera' war also einfach ein 'moderner' Stil gemeint; der Begriff war nicht abwertend.
Das Adjektiv 'maniriert' bedeutet heute 'gekünstelt', 'affektiert'.
" wie überhaupt die Komödie die manirierte Art dieses Dichters und sein Haschen nach Effekt verspottet."Griechische Literaturgeschichte - Theodor Bergk - Google Booksbedeutet "gekünstelt", "affektiert" und "übertrieben".611&lpg=PA611&dq=manirierte+art&source=bl&ots=k4SbVk392O&sig=F_nQflrIZXDrai-4V_lTp7niAcM&hl=de#v=onepage&q=manirierte%20art&f=false