Warum wird sich gegen mindestlohn gesperrt was echten gründe

Wer beschwert sich schon über Sklaverei wenn zu den Haltern gehört. Dagegen spricht in erster Linie Profitorientiertheit und die viel beschworene Wettbewerbsfähigkeit. Ob ich nun mehr Aufstocker habe weil Menschen unter H4-Satz verdienen oder mehr H4 Empfänger ist für die Menschen von der Lebensqualität her egal, nur für den Staatshaushalt nicht. Aber wer für Banken, die jahrelang fett auf Pump gelebt haben übrig hat, wird wohl auch mal was für die sozial schwachen übrig haben. Die echten Gründe sind also nur, Einsparungen im Sozialausgabenbereich und Profitgier.

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Warum wird sich gegen den Mindestlohn gesperrt? Was sind die echten Gründe?

1.Gewrkschaften Arbeitgeber. Es gibt tariffreie Betriebe, die sich nicht an die gewerkschaftlich ausgehandlten Bedingungen halten müssen. Hier erklärt dann in "Problembranchen" die Regeirung den Tariflohn für allgemeinverbindlich, sodass ihn auch die tariffreien Unternehmer zahlen müssen.
3.Friseure, Pflegedienste Bei vielen Branchen laufen bei hoch angesetzten Mindestlöhnen die Kunden weg, und dann sinkt der Lohn auf Arbeitslosen-Niveau. Beispielsweise wird der Abstand zwischen Friseurbesuchen verlängert.
5.) Sozialpolitischer Sprengstoff: Werden z. B. die Pflegegehälter drastisch angehoben, müssten die Zwangsbeiträge zur Pflegeversicherung drastisch steigen und bei häuslicher Pflege nähme die Schwarzarbeit weiter zu. Nachdem es auch keine Zivis mehr gibt.
In Frankreich herrscht eine andere Wirtschaftsmentalität: Dort greift der Staat direkt und indirekt sehr stark in die Ökonomie ein. Seine Mindestlöhne haben aber gegen die Jugendarbeitslosigkeit in keiner Weise geholfen.
In unserem System der Tarifautonomie wird es keinen für alle Arbeitnehmer gleichen Mindestlohn geben. Hier sind die Gewerkschaften gefordert, politischen Druck auf die Regierung auszuüben, dass sie mehr Allgemeinverbindlichkeitserklärungen ausspricht oder gar durch ein Gesetz den örtlichen Tariflohn generell zum Mindestlohn erklärt.
Das Problem geht weniger von den großen Konzernen aus, sondern von zahllosen Nischen- und Kleinunternehmern.
Gerade kam mir die neueste WIRTSCHAFTSWOCHE in die Hand. Ich zitiere:
Anteil der Arbeitnehmer, die einer Gewerkschaft angehören
in EU-Ländern; Auszug:
Skandinavische Länder 68- 71 %,
Deutschland 20 %,
Frankreich 8 %.
Die Vehemenz gewerkschaftlicher Demonstrationen liegt in F und D über deren tatsächlichem Rückhalt.
Mögen Arbeitnehmer von ihren Gewerkschaften enttäuscht sein, sich als Trittbrettfahrer zufrieden geben, die Beiträge scheuen oder mit ihrem Status zufrieden sein; Fakt ist:
So lange Gewerkschaften sich nicht flächendeckend durchsetzen können, wird der Ruf nach dem Staat laut.
Die Gewerkschaften mögen darüber nachdenken, warum das so ist.
Damit die Unternehmer sich nicht benachteiligt vorkommen, die weniger als den Mindestlohn verdienen.
Außerdem sind Mindestlöhne kontraproduktiv im Hinblick auf die Zeitarbeitsbranche, wo dann die Gewinne nicht mehr sprudeln.
Beide obigen Antworten im Vergleich sind ein wunderbares Beispiel vun Systemkonformer Ideologie und systemfeindlicher.
Dabei stimmen beide: Interessen brauchen Ideologien, um sich durchzusetzen.
interessante Sichtweisen
http://c.universalscraps.com/files/gr/schonen.abend/schonen_abend_001.gif
schone Grüsse