Warum sagt man kommt nichts besseres nach
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Warum sagt man "Es kommt nichts Besseres nach"?
Die Mitarbeiterin meint natürlich "lakonisch".
Vielleicht ist gemeint:
Dieses Übel ist uns bekannt, das Neue müssen wir erst noch kennen lernen-
Es könnte auch heißen:
Nach solch einer guten Mitarbeiterin muss eine Neue erst einmal zeigen, was in ihr steckt.
Der Spruch spricht zum Teil von Vorverurteilung, aber auch eventuell aus einem reichen Erfahrungs-Schatz.
Richtig, hätte ich auch gesagt. Der neue Mitarbeiter / die neue Mitarbeiterin muss ja erst wieder eingelernt werden, mann muss sie wieder kennen lernen. Daran hätte ich auch gedacht.
Wenn jemand mit einer derzeitigen Situation
oder im konkreten Fall mit einem aktuellen Mitarbeiter
derart hoch zufrieden ist,
dass er rein gar nichts daran auszusetzen hat,
dann sind manche Menschen leicht geneigt, dass dies nicht mehr zu toppen sei'.
Aber damit ist es wie mit:
"Schlimmer kann's nicht mehr kommen.".
Doch. Es geht immer noch schlimmer.
Ebenso aber ist es eben auch, wenn man glaubt, es gäbe im positiven Sinne keine Steigerung mehr:
Auch da überrascht das Leben immer wieder, indem es noch weitere Sahnehäbuchen draufzusetzen in der Lage ist.
Was einzelne Menschen zu der Herangehensweise,
es könne nichts besseres mehr nachkommen, veranlasst, wird seine Ursache in
1.
Gewohnheit
2.
Angst vor Neuem, aus einem so verstandenen Sicherheitsdenken heraus
3.
Zweckpessimismus (man geht lieber vom Negativen aus,
um es schlimmstenfalls schon "zuvor gewusst" zu haben oder
sich eben bestenfalls eines Besseren belehren lassen zu können.
Und im ganz konkreten Fall Deines Beispieles mögen auch noch persönliche Affinitäten zur ausziehenden Mieterin eine Rolle spielen
und sie wollte mit dieser Äußerung lediglich ihrem außerordentlichen Bedauern Ausdruck verleihen.
(Bildquelle:http://gutezitate.com/zitate-bilder/zitat-der-pessimismus-ist-eine-art-geistiger-trunksucht-er-verschmaht-gesunde-nahrung-front-dem-rabindranath-thakur-108924.jpg
Kleine Korrektur:
Es muss heißen:
".scheidenden Mitarbeiterin",
nicht
". ausziehenden Mieterin.
Wieso
Eigenerfahrung:
Da die Motivation der Mitarbeiter nicht mehr so ist wie man es selbst erlebt hat, hier zählt nur noch der Spruch: Handy erlaubt, wann kann ich gehen von Arbeit war keine Rede wann bekomme ich das Geld.
Mieter:
Man weis was man am langjährigen Mieter hatte
pünktliche Zahlung, Ordnung, keine Beanstandungen.
Beziehung:
weis man ob man noch mal so jemanden bekommt bei dem man weis was man hat und seine Macken gibt.
Das nennt sich bürgerlicher Pessimismus.
Hat man im 18. und 19. Jahrhundert und auch schon früher sehr oft:
Beispiele:
"Ein Unglück kommt selten allein"
"Der Krug geht slange zum Brunnen bis er bricht"
Oder eben:
Es kommt nichts Gutes danach.
Ich bezeichne so etwas als Lebenserfahrung.
Menschen wissen wie Menschen funktionieren. Funktioniert einer in ihren Augen sehr gut, kann nichts besseres nachkommen.
Die Erfahrung sollte mehr Gelassenheit in diesen DIngen lehren:
Nämlich, dass auch nach oben eben immer doch noch was geht^^.
Auch ich schreibe aus Eigenerfahrung :
Mein Chef rief mich heute vormittag an, um mir zu sagen, daß eine sehr liebe Arbeitskollegin von uns heute Nacht verstorben ist. wir waren seit über 25 Jahren ein absolut eingespieltes Team und ich bin momentan der Meinung, daß da nichts Besseres nachkommen kann! Dieses *Einheitsgefühl* braucht seine Zeit, um entstehen zu können - und die haben wir nicht mehr bei uns in der Praxis