Warum quellenangaben wie wikipedia immernoch nicht anerkannt

Ich habe es letztens wieder von einem Freund gehört. Wikipedia wird als zuverlässige Quelle nicht offiziell anerkannt. Dagegen aber ein sündhaftteures nachschlagewerk, was mindestens 25 Jahre alt ist. Liegt es daran, dass die Beiträge von Wikipedia sich verändern KÖNNEN? Oder das kostenloses Wissen scheinbar einfach keinen "Wert" hat?

15 Antworten zur Frage

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Warum sind Quellenangaben wie Wikipedia immernoch nicht wirklich "anerkannt"?

bei wikipedia werden die artikel von hinz und kunz geschrieben. selbst ich mit meinem fachwissen könnte da irgend nen * reinschreiben und du nennst dann meinen artikel als quelle und zack hab ich meinen spass und du hast das nachsehen. deshalb das ganze
wieso unterschätzt du dich so? du hast mehr Scharfsinn als so mancher andere Zeitgenosse hier drin!
, MM
Quellen wie "Wikipedia" werden für wissenschaftliche Arbeiten tatsächlich insbesondere deswegen nicht anerkannt, weil deren Inhalt veränderlich ist. Artikel können von jedem Internetnutzer problemlos verändert werden, wodurch besonders politische Artikel der Gefahr unterliegen, daß diese nicht wertfrei formuliert sind bzw. einen klaren politischen Standpunkt wiederspiegeln oder sogar für Propaganda mißbraucht werden.
In technischen Bereichen sind Artikel aus der "Wikipedia" durchaus anerkannt, da diese sehr aktuell sind und hier meist keine schwerwiegenden "Fehler" enthalten sind.
Allerdings sind Universitäts-Professoren in der Regel auch bei gedruckten Lexika durchaus wählerisch und bevorzugen "klassische" Nachschlagewerke, die über Jahrzehnte einen "guten Ruf" innerhalb der Bevölkerung erlangt haben.
Naja, um wissenschaftlich arbeiten zu können, benuzt man primäre Quellen, zum Nachschlagen werden in Fachkreisen anerkannte Fachbücher verwendet. Diese Fachbücher werden von sehr vielen echten Experten gelesen und bei jeder Auflage korrigiert.
Wikipedia als Quelle wird entgegen landläufiger Meinung nicht etwa deshalb nicht anerkannt, weil jeder alles verändern kann. Man kann jederzeit eine bestimmte Version eines Artikels zitieren und die ist unveränderlich.
Wikipedia ist deshalb nicht anerkannt, weil sie einfach nichts taugt. Fast jeder Artikel enthält schwere inhaltliche Fehler. Das bezieht sich übrigens auch auf die technischen Bereiche, gerade im Bereich Computer/Softwaretechnik sind die Artikel absoluter Schrott. Wikipedia-Artikel werden eben nicht von Fachleuten geschrieben, sondern größtenteils von Schülern, Hobbyisten und bestenfalls Studenten in den ersten Semestern. Und mit dem, was dabei rauskommt, ist wissenschaftlich nunmal noch nicht viel anzufangen - die lernen halt erst, wissenschaftlich zu arbeiten , aber die wenigsten können es halt schon. Was die Aktualität angeht: Der Brockhaus-Artikel über "Computer" aus der vorletzten Ausgabe ist heute noch immer besser als der aktuelle in der Wikipedia (nicht so gut natürlich wie der in Wikiweise, siehe gleich
Wir versuchen unter http://www.wikiweise.de ein Alternativprojekt aufzubauen, das vielleicht irgendwann mal das erfüllen kann, was die Wikipedia verspricht aber nie halten wird. Bei uns treten Autorinnen und Autoren mit Namen auf, schreiben in ihrem Fachgebiet und wir machen Leuten, die lieber über Pokemons als über Kant schreiben, auch schon mal sachte klar, das Enzyklopädie-Machen für sie vielleicht nicht das richtige ist.
Selbstverständlich wird auch Wikiweise als Quelle in wissenschaftlichen Arbeiten nur bedingt tauglich sein , nämlich nur dann, wenn es um "eingebürgerte" Begriffsdefinitionen oder um Randgebiete des eigentlichen Themas geht. Für den Kern dessen, was man in einer akademischen Arbeit be-arbeitet, ist Fachliteratur und vor allem eigenes Denken und Formulieren angesagt.
Uli
Wikiweise - besser zu Wissen
ich hab mir mal wikiweise angeschaut, da schreibt ein Autor auch zu fast jedem Thema was. Ja geht denn das? Ein Universalgenie?
http://www.wikiweise.de/wiki/Wikiweise:Werte Punkt 5, letzter Satz - ein großer Unterschied zwischen uns und Wikipedia.
Ach ja? Das heißt mit anderen Worten, ihr habt Universalgenies? Ein einziger Autor schreibt 306 DIN A4 Seiten von A - Z zu jedem Thema etwas?
Weißt du, es ist ja schön, was du da so erzählst, aber bevor ich große Reden schwinge, läuft das System rund und bietet keine Angriffsfläche für Blamagen. Oder aber ich begnüge mich mit leiseren Tönen.
Your choice. Aber das Netz ist unerbittlich.
Und wenn du erlaubst, zitiere ich eure Regeln: Assume good faith. In dem Sinne, MM
Also, diese ganze Wikiweise-Werbung grenzt mittlerweile schon fast an Spam.
Muss das sein?
Wieso? Ich mache nichts anderes als die vielen hier, die Links auf Wikipedia posten. Im Gegenteil, meine Antworten enthalten darüber hinaus in 99% der Fälle noch zusätzlichen Text und weitere Informationen. Und dass ich Wikiweise erwähnen, wenn das Thema explizit "Wikipedia-Qualitätsproblem" lautet, sollte man mir nun wirklich nicht verübeln - Wikiweise will ja genau die Probleme, die die Wikipedia bspw. mit der Zitierfähigkeit hat, vermeiden, darum ist es auch legitim, , die sich für die Qualitätsprobleme der Wikipedia interessieren, auf die Existenz einer Alternative aufmerksam zu machen.
Das stimmt nicht. sie verweisen auf Wiki als die Quelle ihrer Behauptung. Du machst Werbung für dein Projekt und machst gleichzeitig Wiki schlecht.
Das finde ich persönlich schon peinlich.
Hallo Koffeinjunkie47!
Es wurden ja schon mehrere wichtige Aspekte genannt.
Zum einen kann jeder an der Wikipedia mitarbeiten, zum anderen ist es natürlich richtig, dass für wissenschaftliche Arbeiten Fachliteratur erforderlich ist (da reicht auch der normale Brockhaus nicht aus!.
Ein Manko ist daher auch, dass bei vielen Wikipedia-Artikeln die Quellenangaben fehlen.
Mir hat ein Professor gesagt, dass man die Wikipedia für wissenschaftliche Arbeiten nicht benutzen könne, weil das dortige Wissen nicht autorisiert sei. Ich denke, er meinte damit, dass niemand das dortige Wissen auf seine Richtigkeit überprüft und erst danach freigegeben hat. Niemand hält also seinen Kopf dafür hin.
Wenn man also etwas fürs Studium nachschauen will, kann man durchaus einen ersten Blick in die Wikipedia werfen, um beispielsweise einen Inhalt besser zu verstehen, sollte dann aber auf autorisierte Quellen zurückgreifen.
Wer sich heute rasch über ein Thema informieren will, befragt mehrheitlich nicht den Brockhaus oder das elektronische Lexikon "Encarta", sondern die Online-Enzyklopädie Wikipedia - zumal sie durch eine Untersuchung der Zeitschrift "Nature" an Ansehen gewonnen hat: Das von jedem Internetbenützer frei veränderbare Lexikon sei kaum fehlerhafter als etwa die ehrwürdige britische Enzyklopädie "Britannica", ergab die Studie Ende 2005.
http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id1463.htm
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Ich wäre sehr dankbar, wenn man endlich aufhören würde, diese Nature-Geschichte zu zitieren. Dieses Ding wurde nun mittlerweile von allen - einschließlich den Wikipedianern - in der Luft als methodisch vollkommen unbrauchbar und wissenschaftlich wertlos zerissen, mittlerweile kriegen das auch aufmerksame Journalisten richtig auf die Reihe (bei PM und im ZDF gibt's davon leider nur wenige), siehe bspw. den Abschnitt "Wiki und Britannica" in http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/631/90541/print.html
Prost Neujahr Koffeinjunkie47,
genau aus diesem Grunde will ja Larry Sanger, einer der Gründer von Wikipedia, demnächst mit einem neuen Projekt auftrumpfen. Es nennt sich Citizendium und ist zunächst an Wikipedia angelehnt. Der Hauptunterschied ist hierbei, dass eben nicht jeder mitmachen darf.
Der Bericht des folgenden Links ist sehr interessant.
Saisonaus: Bayern im DFB-Pokalfinale definitiv ohne Arjen Robben - Newsticker - FOCUS Online Nachrichten
Wir machen unter http://www.wikiweise.de was ähnliches schon sehr erfolgreich seit bald zwei Jahren und in deutsch.