Warum moses gegen 10 gebote gottes verstoßen gleich berg sinai empfangen
9 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
Warum hat Moses gegen die 10 Gebote Gottes verstoßen, gleich nachdem er sie auf dem Berg Sinai empfangen hatte?
Gesetze sind Auslegungssache.
Das uns geläufige Gebot "du sollst nicht töten", das wir heute mitunter so verstehen, dass das willentliche Töten eines Menschen grundsätzlich nicht erlaubt ist, lautet m.W. ursprünglich "du sollst nicht morden". Ich las einmal, im Alt-Hebräischen gebe es keine Hilfsverben, und die Stelle heißt eigentlich lapidar "nicht morden".
Moses hatte noch ein anderes Gebot im Gepäck, nämlich das des beleidigten Rächergottes, der ganze Familien für die Verfehlung eines Einzelnen in grausame Sippenhaft nimmt:
Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen. Ich gehe davon aus, dass das Morden aus den 10 Geboten lediglich ein unzulässiges Töten ist, neben dem theologisch auch zulässige Formen des Tötens bestanden.
Moses wähnte sich mit der von ihm angeordneten Massentötung also in voller Übereinstimmung mit der göttlichen Wertewelt, ja sah es nachgerade als seine Pflicht an, dem göttlichen Willen zu seinem Recht zu verhelfen und ihn ins Werk zu setzen, da das "Volk zuchtlos geworden war".
Offenbar unterscheidet man im Hebräischen
a)"harag" = allgemeiner Ausdruck entsprechend dem deutschen "töten"
und
b) "ratsah" = morden i.S.v. verbrecherische Tötungshandlungen
Dann liegt auf der Hand, das das Töten "im Auftrag" Gottes niemals verbrecherisch und damit nicht ratsah ist und theologisch gerechtfertigtes Töten harag möglich, ja sogar geboten sein kann.
Bereits die lat. Vulgata verwendet das lateinische Verb occidere, das jedenfalls eher der Bedeutung von "töten" und nicht von "morden" hat.
Ausführlicher unter:
Das Sechste Gebot : Du sollst nicht morden. | Jüdische Allgemeine
Also ist das Gesetz wertlos, wenn man es nach Belieben auslegen kann?
Gott selber fand offenbar auch nichts dabei, als er mal eben die gesamte Menschheit in der Sintflut absaufen ließ.
Das Gesetz müsste demnach lauten: "Du sollst nicht morden, außer du hast einen guten Grund dafür".
Ein Gesetz ist so lange wertvoll, wie die Rechtsbetroffenen sich daran gebunden fühlen und eine gemeinsame Auffassung pflegen oder weiterentwickeln.
Die quasi pazifistische Auslegung mancher heutiger Wohlfühltheologie hat mit dem alttestamentraischen Gebotekanon jedenfalls rein gar nichts zu tun.
Sein Bruder Aaron hat gesündigt mit dem Volk dann wollte ER persönlich Hand an sie legen wie mit den Ägyptern 2Mose 32,10: "So lass mich nun, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und ich sie ausrotte, und lass mich dich zu einer großen Nation machen" in 11-14 besänftigt Moses Gott, dann stieg er vom Berg sah das Unrecht zerschlug die von Gott persönlich geschriebenen Tafeln, verbrannte das Kalb zerrieb es und streute es übers Wasser und lies es sie trinken.also vollgendes ist sehr interessant : die Tafeln waren zerbrochen und bevor sie ein Gesetz empfingen, wollten sie einen anderen Gott dann in Vers 26: Dann stellte sich Moses in das Tor des Lagers und sagte:"Wer ist auf der Seite Jehovas? Zu mir!" Und alle Söhne Levis begannen sich zu ihm zu sammeln.- Das größte Gebot in der Bibel man soll nicht gegen Gott sündigen sonst ist der Tod vorprogrammiert
Immer wenn es um das GESETZ geht, damit es nicht untergeht legt Gott persönlich Hand an es war nur der Anfang aber die wichtigsten Tode hat ER verursacht. "Du sollst nicht töten"dieses Gebot wird heute dafür umso mehr sehr ernst genommen und es wird immer ernster bis keiner mehr mordet
Moses selber hat ja nicht gegen das Gebot verstossen, sondern seine Anhänger.
Er war der Anstifter, dafúr gibt es kein Gebot.
Ich würde sagen das jeder Mensch unfehlbar ist - also halt irgendwann mal immer im Leben ein Fehler passiert. Natürlich muss man deswegen nicht gleich töten, um Gottes Willen.
Aber auch Mord und Totschlag bestimmen unser tägliches Leben
Du sollst nicht "morden" heißt es richtig.
Das war ihm angeblich von Gott befohlen, er musste die "Abweichler" "auf Kurs" bringen.
Jo, da gabs einen verdammt schlimmen Massenmord, könnte man fast schon Genozid nennen.
Immerhin scheint der HERR eine Art Gewissen zu haben. Nachdem ER das Volk eigentlich vertilgen wollte, konnte Moses ihn überreden, das nicht zu tun.
»Da gereute den HERRN das Unheil, das ER seinem Volk zugedacht hatte.«
Das war allerdings vor dem Töten der 3000. Massenmord war es ja wohl nicht, wie man hört, sondern gottgefälliges Brudertöten.
Schön, daß in der Bibel so vorbildliche Taten beschrieben werden. Die erbaulichen Geschichten eignen sich hervorragend als Gutenachtgeschichten, auf daß das brave Kind allzeit den Wegen des HERRN folgen möge. Vor allem sollte es stets ein wachsames Auge auf seinen Bruder werfen und ihn notfalls von der Erde vertilgen. Amen.