Warum lacht man lustig ist was passiert gehirn

Lass…ich kann nicht…das ist so lustig… Wir tun es mindestens 15 Mal täglich und Kinder sogar bis zu 400 Mal – Lachen. Es gehört zu unseren Ureigenschaften, die uns von fast allen anderen Lebewesen unterscheidet und hat neben der sozialen Wirkung auch medizinisch erklärbare Effekte, die unseren Körper immens beeinflussen können. In der medizinischen Bildungsreihe am Mittwoch erklärt Ihnen bildung-news.com allgemein verständlich warum man sich „vor Lachen in die Hosen macht“ und warum das Lachen gesund machen soll. Das sieht man von außen Zwei Kinder sitzen sich gegenüber und starren sich mit ernstem Blick an. Plötzlich zieht der eine die Mundwinkel hoch und hat das Spiel verloren. Von den über 20 sogenannten mimischen Muskeln, die sich über unser Gesicht verteilen, um Augen, Nase, Mund und Stirn zu bewegen, werden beim Lachen mindestens 17 Muskeln aktiviert. Ganz schön viel Aufwand, um nur mit unserem Gesicht eine Emotion auszudrücken. Die Augenbrauen, Nasenflügel und Mundwinkel werden nach außen und oben gezogen, während sich die Augenlider verengen oder gar schließen und schon wissen wir, dass sich unser Gegenüber amüsiert. Wenn es über ein Grinsen hinausgeht, kommt wieder einmal das Zwerchfell zum Einsatz , dass uns rhythmisch ausatmen und in schnellen tiefen Zügen einatmen lässt. Bei voller Konzentration auf das Lachen können Beinmuskeln und innere Beckenmuskeln erschlaffen, so dass man durchaus mal nach vorne kippt oder sich gar vor lachen in die Hose macht. Warum beim Lachen auch mal Tränen fließen, ist noch nicht geklärt. Man nimmt an, es gehört zur menschlichen Art Emotionen zu zeigen. Und das geschieht in unserem Inneren Es wurde lange einfach nicht erforscht, obwohl man es wohl schon geahnt hatte. Das Lachen hat eine stärkende bzw. anregende Wirkung auf unseren Körper – Spannungen lösen und einen positiven Stresszustand herstellen. Seit den 1960ern wird die Wirkung untersucht und 1971 hat sich Patch Adams, dem später der gleichnamige Film gewidmet wurde, diese Eigenschaft, vielleicht noch unklar über den genauen Ablauf, zu eigen gemacht. Seitdem gibt es in vielen großen Krankenhäusern die sogenannten Medi-Clowns, die ehrenamtlich über die Stationen ziehen, um hauptsächlich kranke Kinder zum Lachen zu bringen. Das Geheimnis, das keins ist, sind die Hormone und das Immunsystem. Hauptsächlich Endorphine, als Neurotransmitter, werden beim Lachen ausgeschüttet. Diese lösen im Gehirn Glücksgefühle aus und kurbeln unter anderem den psychosomatischen Anteil des Heilungsprozesses an. Da teilweise die gleichen Rezeptoren im Gehirn besetzt werden, wie es zum Beispiel Kokain tut, treten eventuell ähnlich intensive Gefühle auf. Des Weiteren wird das körpereigene Immunsystem aktiviert. Abwehrzellen der Schilddrüse und Antikörper treten in Aktion und beschleunigen somit die Genesung. Es ist also tatsächlich kein Humbug zu sagen, dass Lachen gesund sei. Zusätzlich anregend wirkt es auch auf unseren Stoffwechsel, sowie allgemeine Funktionen, wenn wir schneller atmen und dabei das Herz kräftiger pumpt und wir besser durchblutet werden. http://www.bildung-news.com/allgemeinwissen/lass-mich-arzt-ich-bin-durch-teil-3/