Warum kind plötzlich nicht mehr einschlafen

mein Sohn Colin ist jetzt fast 14 Monate alt uund bisher war es nie ein problem ihn ins Bett zu bringen.er ist eigentlich auch immer gleich eingeschlafen ohne irgendwie Ärger zu machen! Seit vier Tagen allerdings ist das anders! Wenn man ihn ins Bett zum schlafen legt ist alles noch ganz so wie immer. Aber sobald ich oder mein Mann das Zimmer verläßt fängt er an ganz heftig zu weinen! Erst lasen wir ihn ne weile Schreien und dann get einer von uns hin und beruhigt ihn! Wir können doch nicht die ganze Zeit an seinem Bettchen stehn bis er eingeschlafen ist! Wir haben keine Ahnubg warum das auf einmal so ist und was wir dagegen tun können und wissen einfach nicht weiter

5 Antworten zur Frage

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Warum will mein Kind plötzlich nicht mehr allein einschlafen?

Ein Abendritual haben wir ja, das jeden Abend immer gleich ausgeführt wird und eine feste "Zu-Bett-Geh-Zeit" hat er ja auch! Ich lasse ihn ja auch nur 5-1 Minuten schreien und gehe dann auch zu ihm hin!
Woran kann es denn liegen, das es plötzlich so ist.wo er doch sonst nie so Probleme gemacht hat
Ich selber habe keine Kinder. Aber meine Freundin hat ihre Kinder nie schreien lassen, mit der Begründung, dass wenn die Kinder mal das Gefühl haben, sie schreiben und es wird ihnen dann nicht geholfen, dann schreien sie aus Angst, dass niemand kommt, wenn was ist. Sie hat es dann immer so gemacht, dass sie - sobald die Kleine geschrien hat - ins Zimmer gegangen ist und sie beruhigt hat. Sobald sie dann aber wieder ruhig war, ist sie wieder aus dem Zimmer gegangen. Klar, es ist praktischer, die Kinder schreien zu lassen. Aber allein gelassen werden ist nie ein schönes Gefühl, egal wie alt man ist. Meine Freundin ist dann oft 5x gerannt, aber sie meint, das war es ihr wert.
Colin wird ja klüger und versteht immer mehr, deshalb vermisst er euch vielleicht jetzt mehr als früher. Es kann auch sein, dass er zahnt oder er aus anderen Gründen Schmerzen hat, oder einfach nicht müde ist. Ich würde an eurer Stelle nicht weggehen, wenn er weint. Er kann euch ja noch nicht sagen, was los ist, und kann sich nur durch Weinen ausdrücken! Wenn ihr dann einfach geht, lernt er ja, dass er sich nicht auf euch verlassen kann, dass sein "Hilferuf" keine Antwort findet. Er ist auch noch zu klein, um zu wissen, dass ihr nicht weit weg seid und wann ihr wiederkommt. Wäre es so schlimm, am Bettchen zu bleiben, bis er schläft?
Schau mal hier:
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/liebesstrategien/einschlafen.xml
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Annalena101 schrieb:
"Es ist gut möglich, dass er versucht seine Grenzen auszuloten. Wenn ihr dabei nicht konsequent bleibt, dann wird er in Zukunft mit euch machen, was er will.
Bei Konsequenz setze ich natürlich voraus, dass es ihm gut geht und er keine Schmerzen hat."
Ich möchte dem gern noch etwas hinzufügen. Ich bin immer etwas vorsichtig mit dieser Idee. Wenn ein Kind weint , hat das einen Grund. Und wenn der Grund "nur" der Wunsch nach mehr Nähe ist, das ist doch auch legitim. Grenzen ausloten kommt auch, aber nach meiner Erfahrung noch nicht in dem Alter.
Die Angst, dass man konsequent bleiben muss, um spätere Probleme zu vermeiden, ist so ein typischer Satz in unserer Gesellschaft. In einigen Situationen stimmt das natürlich auch, aber oft liegt dem die Idee zugrunde, dass ein Kind ein "unsoziales" Wesen ist, dem man erst beibringen muss, lieb zu sein, sich sozial zu verhalten und anzupassen. Das ist, glaube ich, falsch. Kinder wollen kooperieren, wollen, das ihre Eltern sie liebhaben, wollen alles richtig machen, sie können es bloß oft noch nicht. Natürlich gibt es viele Situation, wo Konsequenz angesagt ist - z.B., wenn Gefahr für das Kind besteht ("du musst deine Mütze aufsetzen, es ist kalt""nein, du darfst nicht mit der Vase spielen"z.B. vielleicht nach Nähe beim Einschlafen). Man sollte gut nachdenken, was das Bedürfnis sein könnte und ob es richtig wäre, dem Kind das zu verweigern.
So, genug gepredigt. Geht nicht gegen dich, Annalena101, du bist sicher eine liebevolle Mutter , aber dieser Satz mit der Konsequenz ist mir schon zu oft als Begründung für "schreien lassen" aufgestoßen. Kinder brauchen Liebe.
Ja, ich habe Kinder, steht in meiner Antwort.
Ich habe nicht gesagt, dass man Kinder stundenlang schreien lassen soll, aber es schadet einem Kind sicher nicht, wenn es mal kurz schreit. Deshalb bekommt es sicher nicht weniger Liebe. Manche Kinder schlafen dann sehr schnell ein, das muss man halt herausfinden. Genauso, wie man herausfinden muss, warum ein Kind schreit, da gibt es viele Gründe, einige habe ich aufgezeigt.
Meine Tochter hat nicht geschrien, aber sie ist x-mal über das Bettgitter geklettert und stand immer wieder im Wohnzimmer. Ich habe sie x-mal wieder ins Bett gebracht und irgendwann hat sie das dann akzeptiert. Das meinte ich mit Konsequenz.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die ihr mal ausprobieren könnt.
Lasst ihn mal ein bisschen länger aufbleiben, damit er richtig müde ist, vielleicht schläft er dann besser ein. Bei meiner jüngesten Tochter war das so, die brauchte einfach nicht so viel Schlaf und hat uns damit den letzten Nerv geraubt, bis wir das wussten.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Angst von der Dunkelheit kommt. Also ein kleines Nachtlicht in die Steckdose stecken, oder Tür offen und Flurlicht anlassen.
Ihr könnt auch ein abendliches Ritual einführen, danach ist dann Schlafen angesagt, ohne wenn und aber. Bei deinem kleinen Sohn ist Vorlesen ja noch zu früh, du könntest ihm aber ein Lied vorsingen und vielleicht dabei ein bisschen die Kuscheltiere mitmachen lassen.
Es ist gut möglich, dass er versucht seine Grenzen auszuloten. Wenn ihr dabei nicht konsequent bleibt, dann wird er in Zukunft mit euch machen, was er will.
Bei Konsequenz setze ich natürlich voraus, dass es ihm gut geht und er keine Schmerzen hat.