Warum ist mensch egoist kein einzel gänger

Es ist klar dass ein Mensch alleine ohne andere Menschen auf eine längere dauer nicht überleben kann. Aber bei jeder Handlung denkt der Mensch eigentlich an sich. Echt bei jeder , auch wenn du einem armen Geld gibts hoft der eine vllt. dass er alles im Leben zurück bekommt oder der andere will den nur los werden usw. Auch in einer Beziehung denkt man nur an sich. Sobald da keine Liebe mehr ist versucht man es garnicht mehr und ist weg. Es gibt noch mehr Beispiele.

5 Antworten zur Frage

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Warum ist jeder Mensch ein Egoist , wenn er eigentlich kein einzel Gänger ist?

Das war ja schon in der Steinzeit so, derjenige der nicht an sich dachte und lieber sein Essen abgab, verhungerte.
Daher denke ich, das sind Urinstinkte
Tja, ist aber falsch. Solche angeblichen Urinstinkte existieren nicht. Hat man sogar bei Affenhorden anders beobachtet.
Bei den Menschen der Steinzeit funktionierte das ebenfalls nicht nach dem ebenso nassforschen wie bescheuerten Motto "Ich denk an mich, denk du an dich". die Steinzeithorden nicht: Wenn sie sammelten, dann wurde das Ergebnis der Sammelei allen zur Verfügung gestellt. Wer als talentierter Jäger ein Reh erlegte, stellte es der Horde / Sippe zur Verfügung: Was seinem Ego gut tat war sicherlich der Umstand, dass sein Ansehen in der Gruppe dadurch enorm stieg.
Und wenn schon Urinstinkt, dann denk mal an Folgendes:
Jeder Mensch bekommt in seiner frühen HILFLOSEN Phase Nahrung, Kleidung, Schutz, Zuwendung von den "Großen" - diese Urerfahrung führt dazu, dass jeder im Grunde bereit ist, seinen Teil für die Gruppe zu tun.
Aber der angebliche "Urinstinkt" ich denk nur an mich, ist für Menschen und einige höhere Tierarten eine Legende. Die Steinzeitmenschen haben ihre Kranken versorgt und Alte mitgeschleppt. Nirgendwo ist belegt, dass sie Alte aus "instinktivem" Egoismus über die Klippe geworfen hätten.
Also bei mir ist es nicht so dass ich nur an mich denke!
Habe schon oft einzelnen Personen oder aber auch bei anderen Dingen geholfen, und ich weiß dass ich da nichts zurück bekomme.
Und natürlich kann ein Mensch auch alleine Überleben
aber als du den geholfen hast , hast du dir bestimmt ein "" erhofft oder?
Der Mensch ist ein soziales Wesen von Grund auf, natürlich gibt es auch für Menschen den Selbsterhaltungstrieb, aber so etwas zutiefst egoistisches wie die Gier nach noch mehr Reichtum ist durchaus widernatürlich. Am Beispiel derjenigen, die vor Gier Milliarde auf Milliarde häufen - die aber bei den Ärmsten fehlen, sieht man, dass der Mensch kein egoistisches Wesen ist, sondern in bestimmten Bereichen - z.B. in der Besitzfrage - dazu gemacht wird, u.a. durch ein relativ neuartiges "Recht" auf unbegrenzten Besitz. In der Natur gibt es recht selten so etwas wie Eigentum, und selbst Bienenvölker neigen nie dazu, Honig im Megamaßstab zu produzieren. Es gibt kein Naturrecht auf unbegrenzten, unendlich vermehrbaren Besitz - nur eine marktliberale Ideologie dank Adam Smith, derzufolge die Egoismen der Besitzenden - aber hier auch Gewerbetreibenden - sich zum Nutzen der Allgemeinheit auswirken. Alle Krisen, auch 1929, 2000, die Hypothekenkrise, sprechen dagegen.
Natürlich denken die Menschen an sich und das muss auch so sein, und meist ist das auch gut so. Was an deiner These nicht nachweisbar ist, ist das kleine unscheinbare Wörtchen "nur". Die allermeisten Menschen, z.B. die in halbwegs funktionierenden Familien, stellen einen Gutteil ihrer egoistischen Interessen hintan - für die Versorgung und Ausbildung der Kinder. Sicherlich - "ihrer" Kinder, aber der Umstand, dass es "ihre" Kinder sind, ist eher als Identifikationsmöglichkeit zu bezeichnen denn als Egoismus. Aber die Reproduktion des gesellschaftlichen Nachwuchses kommt nun einmal ohne die Opfer der Eltern nicht aus. Wer ein Kind bis zum Ende einer akademischen Ausbildung finanziell begleitet, hat dann etwa 500.000 Euro weniger für seine Alterssicherung. Angesichts solcher Zahlen ist es, vor allem in so unsicheren Zeiten wie diesen, überaus verständlich - und nur teilweise egoistisch - wenn viele Menschen Singles bleiben.
Noch ein Punkt zur Familie: Zu der These passt vor allem nicht das Verhalten vieler Frauen, die sich ja nicht aus Egoismus z.T. für die Familie aufopfern. Das sieht man an solchen Situationen wie nach dem II. Weltkrieg: Sehr sehr viele Männer war umgekommen, schwer verletzt, verstümmelt , oder in Kriegsgefangenschaft. Wer damals die verbleibenden Bestandteile einer Familie, vor allem unter den Flüchtlingen und Ausgebombten, zusammenhielt, waren die Mütter. Die kloppten Steine für wqenig Geld, klauten Kohle für den härtesten Winter aller Zeiten, fuhren aufs Land zu den Bauern, Kleinigkeiten verkaufen für buchstäblich einen Apfel und ein Ei, auch Kartoffeln, und waren erfinderisch für Rezepte aus allem Möglichen "Resten". In gewisser Weise verhielten sie sich "familienegoistisch" - aber da wird der Begriff Egoismus sinnlos. Diese Frauen "dachten bei jeder Handlung eigentlich nur an sich" - ach was.
Nein. Gegen deine These spricht die sehr gute Spendenbereitschaft, jedenfalls in Deutschland. (Ob sie weiterhin steigt, weiß ich nicht, bis 2005 schien es so: siehe http://www.fundraisingverband.de/Wieviel_spenden_die.145.0.html) Dagegen spricht auch, dass sich viele in den unterschiedlichsten Bereichen sozial engagieren, übrigens auch ein Gutteil der Jugendlichen; was aber in unseren katastrophen- und massakergeilen Medien nicht zur Sprache kommt. Denk mal nicht zuletzt an die vielen Ehrenamtlichen im Sport, in Vereinen, die für wenig Geld sagenhaft viel leisten - vor allem, wenn man sich mal die Sportszene z.B. in Großbritannien ansieht: Für Jugendliche gibt es dort einfach nicht diese Sportkultur wie in Deutschland, wo man für wenig Mitgliedsbeitrag alle möglichen Sportarten im Verein betreiben kann.
Es gäbe noch mehr, aber vielleicht reicht es dir auch fürs Erste?
Friß oder Stirb-das ist einfach natürlich, dass jeder in erster Linie nur an sich denkt und es gibt einfach keinen, der aus reiner Nächstenliebe, das ihm am Kostbarsten opfert. Aber es gibt schon Momente, da handeln wir unbedacht, oder aus einem Impuls und machen etwas Uneigennütziges; doch wenn es hart auf hart kommt, sind wir uns aus Selbstschutz selbst der Nächste.