Warum heisst lavendelparfüm uralt lavendel
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Warum heisst Lavendelparfüm meistens "Uralt Lavendel"?
Besonders in England und auch in Frankreich gibt es zahllose Seifen und Duftöle und Duftwässerchen auf Lavendelbasis, aber alle, die mir bekannt sind, kommen aus kleinen Unternehmen und man erwirbt sie regional als Mitbringsel. Im Body Shop gab es mal Lavendelparfum, aber heute nicht mehr, soweit ich weiß, jedenfalls nicht hierzulande.
Die einzige große Lavendelduft-Marke ist m.W. Uralt Lavendel. Leider kann ich nicht mehr herausfinden, wer den Duft noch produziert. Im Markenportfolio von L'Oreal taucht sie jedenfalls nicht auf.
Uralt bezieht sich mit Sicherheit auf die Rezeptur, die hinter diesem Duft steht. Eine uralte, bewährte Mischung. Leider ist "uralt-lavendel" bis heute sehr gebräuchlich als Synonym für überaltert und unzeitgemäß.
Schade, ich mag Lavendel sehr gerne riechen. Als ich noch Holzböden hatte, habe ich immer ein paar Tropfen Lavendelöl ins Putzwasser gegeben, mit der Zeit duftete das Holz dann ganz leicht nach den Blüten, das war sehr schön.
Hier noch etwas zum Ende des Unternehmens "Mouson", das mir als Frankfurter durch die Mousonstraße und den Mousonturm theoretisch gut bekannt ist:
Das Kosmetikgeschäft von Mouson ging an die von Hans A. Mouson ge-
gründete Mouson Cosmetic GmbH über, die ihrerseits an die Quandt-
Gruppe verkauft und dort Teil der neu formierten Varta AG wurde. Die
Produktion wurde zur Dreiturmfabrik im hessischen Steinau verlagert.
Die Firma J.G. Mouson & Co. bestand als Kommanditgesellschaft fort,
hatte jedoch mit Kosmetik nichts mehr zu tun. Sie beschränkte sich aus-
schließlich auf die Verwertung des Mousonschen Immobilienbesitzes.
1978 wechselte Mouson Cosmetic erneut den Besitzer. Für kurze Zeit
gehörte die Firma nun der Hoechst-Tochter Cassella, bevor sie ein wei-
teres Mal verkauft wurde und dann endgültig unterging.
Obwohl Produkte mit dem Namen Mouson noch bis Anfang der 80er
Jahre auf dem Markt waren, endete die Geschichte des Familienunter-
nehmens letztlich mit dem Verkauf der Fabrik 1972.
Quelle:http://209.85.135.104/search?q=cache:j18p56iQ6o0J:www.stadtgeschichte-ffm.de/download/mouson.pdf+J.G.+Mouson+%26+Cie+Firmengeschichte&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de">www.stadtgeschichte-ffm.de/download/mouson.pdf+J.G.+Mouson+%26+Cie+Firmengeschichte&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de">http://209.85.135.104/search?q=cache:j18p56iQ6o0J:www.stadtgeschichte-ffm.de/download/mouson.pdf+J.G.+Mouson+%26+Cie+Firmengeschichte&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de
für Deine ausführliche Antwort.
Tja, so geht halt alles im Laufe der Zeit den Bach hinunter.Ist irgendwie schade, dass selbst alte Traditionsunternehmen, die schon unsere Großmütter und Mütter kannten, auf diese Weise verschwinden.
In Frankfurt, wo ich mal 2 Jahre gelebt und gearbeitet habe, wurde Mouson übrigens nicht französisch ausgesprochen, sondern hiess auf Frankfurterisch "Musong", wobei die Betonung auf der ersten Silbe lag
Ja, das war auch immer in der Fernsehwerbung - nur echt mit der Postkutsche. Finde die Frage interessant
Unterschied zwischen uralt - und evtl. up to date Lavendel.