Warum haben viele firmen mehrere bankkonten

Warum haben viele Firmen mehrere Bankkonten?

Damit die Kunden sich ein passendes Konto aussuchen können bei einer Bank die sie selber auch haben. Zumindest früher waren Überweisungen innerhalb einer Bank schneller als zu einer anderen. Ob da andere Gebühren anfallen/angefallen sind, weiß ich aber nicht.

Nicht nur Firmen, auch so manche Privatperson
Zum einen geht es nicht nur um den "Kundenvorteil", sondern auch um interne Abwicklungen Vereinfachung. Zum Beispiel weiß ich, dass bestimmte Firmen unterschiedliche Zahlungen über unterschiedliche Konten laufen lassen.
Buchhaltungstechnisch könnte man alles bequem von einem Konto "buchen",
aber dennoch wird dies bei sehr vielen Firmen anders gehandhabt.
Ein Konto für Vorkasse, ein Konto explizit für Rückzahlungen usw.
Privat und selbstständig habe ich dies auch so umgesetzt,
denn wenn Du pro Tag ca. 23478462378423467 Buchungen hast, dann verlierst Du schnell den Überblick. Und bei großen Firmen ist dies noch viel aufwendiger. Klar haben die auch eine Eingabemaske, können nach Kundendaten usw. suchen, aber trotzdem!
Ist Dir dies auch einmal bei Behörden aufgefallen?
Mir ist dies schon oft aufgefallen!
Zudem kann man so auch "besser" agieren und ist flexibel.
Beispiel:
Hätte ich "nur" ein Konto, dann könnte ich "nur" dort bis Betrag x überziehen und auch "nur" die zugehörigen Kreditkarten nutzen.
Da ich aber mehrere Konten habe, bin ich nicht nur flexibel, sondern kann bei jeder Bank "überziehen" und die jeweiligen Kreditkarten ausschöpfen.
Zudem auch "umbuchen". Wenn es bei Konto 1 ein Problem gibt oder eng wird,
dann benutze ich Konto 2 usw.
Und Firmen machen dies genauso.
Grundsätzlich geht es aber um die Flexibilität und um "Trennung" diverser Buchungen.
Denn wenn es "rein" um die Flexibilität gehen würden, dann würden Firmen noch viel mehr "Bankdaten" angeben. Also nicht nur Sparda, Commerz, VR, Sparkasse usw. Denn alle Kunden kann man so nicht abdecken.
Gerade heute bei Giropay, Sofortüberweisung und PayPal, ist es egal, ob eine Firma mehrere Konten anbietet, da diese Zahlweisen bei jeder Bank "sofort" gebucht werden. Zumindest kann man sofort dadurch bezahlen. Demnach geht es auch schnell, wenn Kunde und Empfänger bei völlig unterschiedlichen "Banken" sind.

Und wenn es eng wird, kann man ein Konto "schließen" bzw.
schauen, dass man das Problem löst und dann schließen.
Beim anderen Konto wäre man dann aber noch flüssig.
Und man kennt ja die gierigen Banken!
Die sagen meistens "NEIN" oder dann "JA" unter kuriosen Bedingungen!
M.E. hat es immer Vorteile, wenn man mehrere Konten usw. hat.
Als Privatperson habe ich auch unterschiedliche Konten.
Zum einen aus den oben genannten Gründen und zum anderen trenne ich ohnehin Fixkosten von variablen Kosten und Sparkonten.
Dies hat auch den Vorteil, dass ich nicht stets alles akribisch durchsuchen muss. Ich schnappe mir den "Miet"-Ordner und dort sind alle Buchungen aufgelistet. Da sind keine anderen Buchungen vorhanden.
Dies hat auch einen Vorteil, wenn man einmal Unterlagen Dritten vorlegen muss.
Während meiner FOS/BOS Zeit musste ich mich auch juristisch verteidigen.
Da ging ich zum Gericht und habe einen "Beratungsschein" beantragt.
Da habe ich eben auch nur die entsprechenden Kontoauszüge vorgelegt.
Alles andere geht Dritten nichts an.
Nun ja, hast Du nun "nur" ein Konto, dann sind eben alle Buchungen sichtbar, die Dritte nichts angehen. Klar kann und darf man schwärzen,
aber der Aufwand.
Wenn ich Bordell war oder im xxx-Shop, dann ist dies PRIVAT
Nur als Beispiel

Zummindest früher war es üblich, dass Buchungsgebühren für Überweisungen innerhalb einer Bank, bzw. eines Bankenverbundes günstiger waren als Überweisungen nach ausserhalb des eigenen Clearingnetzes.
Da konnten Firmen mit z.T. Tausenden von Überweisungen täglich ordentlich sparen, wenn sie ihre Konten auf mehrere Clearingbereiche aufteilten.
Ich kann mich auch dunkel erinnern, dass es früher mal Vorschrift war , dass Firmen zu ihrem normalen Konto ein Postscheckkonto haben mussten.