Wanduhr ist radio controlled wie funktioniert genau
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Meine Wanduhr ist RADIO CONTROLLED! Wie funktioniert das eigentlich genau?
Eine Funkuhr ist eine Uhr , die sich selbständig nach der von einem Zeitzeichensender per Funk ausgestrahlten Zeit einstellt. Dazu besitzt sie einen eingebauten Empfänger, der dieses Funksignal empfangen kann. Ein von vielen geschätzter Vorteil von Funkuhren ist die automatische Umstellung zwischen Normalzeit und Sommerzeit. Funkuhren sind inzwischen als Wanduhren und Armbanduhren weit verbreitet. Eine Erweiterung der Funkuhr ist der Funkwecker, bei dem zusätzlich eine Weckfunktion integriert ist.
Wenn sich die Funkuhr oft genug „nachstellt“, kann ihr Gangfehler vernachlässigt werden.
Die digital kodierte Zeitübertragung für Funkuhren wurde 1967 von Wolfgang Hilberg bei der Firma Telefunken erfunden und zum Patent angemeldet. Nach seiner Berufung als Professor der Elektrotechnik der TH Darmstadt im Jahr 1972 entwickelte er die ersten Prototypen und wesentlichen Bestandteile dieses Uhrentyps.
In Mitteleuropa wird das von den Langwellensendern DCF77 oder HBG ausgestrahlte Zeitsignal verwendet. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig begann 1973 damit, Cäsiumuhren-Zeitsignale über den Langwellensender DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt am Main abzustrahlen. Großuhren mit einem entsprechenden Empfangsteil konnten sich von dort an selbsttätig hochpräzise auf diese Zeitskala einstellen. Zu DCF77 kompatibel, jedoch mit einer Trägerfrequenz von 75 kHz, ist der sich in der Schweiz befindende Sender HBG, welcher 1966 errichtet wurde. Es existieren zudem ähnliche Zeitsignalsender im Vereinigten Königreich, in Japan und den USA.
Funkuhren wurden in den 1970er Jahren nur in relativ geringen Stückzahlen für den professionellen und semi-professionellen Einsatz, z. B. von Hopf, gebaut. 1986 präsentierten gleichzeitig Kundo in St. Georgen im Schwarzwald und Junghans erste Funkuhren für den Massenmarkt. 1990 folgte mit der digitalen MEGA 1 von Junghans die welterste Funkarmbanduhr. Hersteller von industriellen Funkuhren bzw. Synchronisationssoftware sind z. B. Meinberg, Hopf, Linum oder Gude.
Bei Armbanduhren hatte man anfänglich Antennen aus amorphen Bändern im Inneren der Lederarmbänder integriert, was jedoch gelegentlich mit Zuverlässigkeitsproblemen einherging. Später wurden diese deshalb durch Miniatur-Ferritstab-Antennen im Uhrengehäuse ersetzt. Hierzu wurden die Uhrengehäuse von Metallwerkstoffen auf Kunststoff bzw. Keramik umgestellt.
Es gibt auch Funkuhren, bei denen man zwischen verschiedenen Zeitzeichensendern auswählen kann. Andere Konzepte benutzen LORAN-C oder GPS als Zeitnormal.
Hey, wenn Du schon einfach bei Wikipedia abschreibst, dann schreib bitte die Quelle dazu, damit man weiß, wo Du es herhast
Funkuhr – Wikipedia