Verdienten piloten concorde viel mehr andere verkehrsmaschinenpiloten

Ja, Air France zahlte am besten und Concorde-Piloten lagen ganz oben. ➤ Den ersten Platz belegt Air France KLM. Bei dieser Fluggesellschaft verdient ein Kapitän schon 134 000 Euro als Einstiegsgehalt. Das Jahresgehalt steigert sich bis auf etwa 230 000 Euro. Dagegen verdient ein Co-Pilot lediglich 49 000 Euro jährlich. ➤ Lufthansa zahlt seinen Kapitänen als Einstiegsgehalt zirka 106 000 Euro. Der Lohn eines Piloten erhöht sich im Laufe der Dienstjahre auf 225 000 Euro. Der Verdienst eines Co-Piloten liegt bei 63 000 Euro. ➤ Auch bei Tui Fly erhält der Co-Pilot ein Jahresgehalt von 63 000 Euro, während der Kapitän zu Beginn 106 000 Euro bekommt und später bis zu 204 000 Euro verdienen kann. ➤ Piloten bei British Airways erhalten ein Einstiegsgehalt von 77 000 Euro, welches sich im weiteren Dienstverlauf bis zu 181 000 Euro steigern kann. Der Co-Pilot bekommt rund 61 000 Euro jährlich. ➤ Auf Platz 4 befindet sich die Schweizer Fluglinie Swiss mit einem Einstiegsgehalt für Piloten von 124 000 Euro. Das Jahresgehalt der Kapitäne kann sich auf 174 000 Euro erhöhen. Die Co-Piloten dieser Fluggesellschaft erhalten ein Jahresgehalt von 74 000 Euro. ➤ Easyjet Schweiz zahlt seinen Kapitänen ein Jahresgehalt bis zu 134 000 Euro. Die Co-Piloten bekommen 52 000 Euro jährlich. Berlin – Der Engländer John Hutchinson flog in seiner gut 30-jährigen Karriere als Pilot 70 verschiedene Flugzeugtypen – etwa die Boeing 747 oder die 777, aber auch verschiedene Airbusse. Zwischen 1977 und 1992 flog Captain Hutchinson für die British Airways auch eine Concorde. Timm Schümann sprach mit ihm über den Mythos dieses Flugzeuges, seine Sicherheit und Zukunft. DIE WELT: Mister Hutchinson, wo waren Sie, als vorgestern eine Concorde nahe Paris abstürzte? John Hutchinson: Ich reparierte gerade die Bremslichter meines Wagens am Londoner Flughafen Heathrow, als man mir die schreckliche Nachricht per Handy überbrachte. Gehaltsreporter.de - Gehalt Pilot DIE WELT: Ihre Reaktion? Hutchinson: Ich war schockiert. Die Zeit als Concorde-Pilot war die schönste meines Berufslebens. Und ich hatte die romantische Vorstellung, dass sie nie abstürzen würde, weil sie ein so sicheres Flugzeug ist. Und immer bleiben wird, weil sie von allen Typen am intensivsten gewartet wird. Ihr Mythos und die Faszination, die von diesem Flugzeug ausgeht, wird trotz dieses schrecklichen Vorfalls nicht zerstört werden. DIE WELT: Sie haben die 747 und die 777 von Boeing geflogen. Was ist der Unterschied zur Concorde? Hutchinson: Die Concorde fliegt bis zu 18000 Meter hoch, ist gut 2000 Kilometer schnell. Sie ist das Rennpferd aller Flugzeuge. Und der Traum aller Piloten, weiß Gott. DIE WELT: Wie sind Sie Concorde-Pilot geworden? Hutchinson: Ich hatte 10000 Flugstunden auf vielen verschiednenen Flugzeugtypen hinter mir. Je länger man einer Fluggesellschaft angehört und als Top-Pilot gilt, desto eher wird man zu einem Kurses eingeladen, um eine Concorde zu fliegen. DIE WELT: Was ist der Unterschied in der Ausbildung etwa zur 747 oder 777? Hutchinson: Die Ausbildung für eine 747 oder 777 dauert zweieinhalb Monate, die für eine Concorde gut ein halbes Jahr, weil man unter anderen lernen muss, Überschall zu fliegen. DIE WELT: Ist tatsächlich nichts mehr zu machen, wenn zwei von vier Triebwerken ausfallen? Hutchinson: Doch, ich habe diese Situation im Training simuliert. Man müsste, um Gewicht zu verlieren, so viel Kerosin wie möglich ablassen. "Die Zeit als Concorde-Pilot war die schönste meines Berufslebens" - DIE WELT