Tagesablauf sklaven amerika

Wie sah der Tagesablazf eines Sklaven in Amerika früher aus.?

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Tagesablauf eines Sklaven in Amerika

Je nach Besitzer sehr unterschiedlich.
Wie sah das Leben/der Alltag der damaligen amerikanischen Sklaven aus? | Yahoo Clever
ZITAT:
Sailor:
Gehe in eine Videothek und leih Dir den Film "Roots".
Er ist vor ca. 25 Jahren für das Fernsehen gedreht worden und war damals das Tagesgespräch in USA und anderswo. Dies ist wohl die schnellste Möglichkeit.
Zu umständlich und langwierig: Buch "Die Bucht" von Mitchener, beschreibt sehr epische die amerikanische Geschichte unter starker Brücksichtigung der Sklaverei.
goodie: Buch: Onkel Toms Hütte
Ist zum Einsteigen in die Thematik gar nicht so schlecht, stammt aus der Zeit.
Buch/Serie: Roots
Autobiographische Erzählung die auch unter diesem Namen verfilmt wurde.
juli2312: So ein Zufall, hab gestern abend angefangen "Roots" auf DVD zu gucken. Zum Thema Transport kann ich Dir ein Beispiel aus dem Film nennen. Die Schwarzen sollen per Schiff transportiert werden! Ein Aufseher schlägt dem Kapitän vor :" Die * wie Silberlöffel seitlich liegend zu verladen, dann verbraucht man pro Person nur 35 cm Platz und kann anstatt 170 Sklaven, 200 mitnehmen!" Der Kapitän lehnt dies aber ab, also werden 170 Sklaven nebeneinander liegend aneinander gekettet und so transportiert. Alle paar Tage wurden sie mal kurz nach oben gelassen um sich zu bewegen. "Die Ware soll ja auch noch Geld Bringen" Gestorbene Sklaven wurden einfach über Bord geworfen. Die weiblichen Schwarzen mußten den Matrosen "zu Diensten sein".
Ich finde das Ganze sehr grausam, werde aber heute abend weiter gucken!
Quelle:
DVD "Roots"
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Sklaverei: Sklaven für Amerika - Menschenrechte - Geschichte - Planet Wissen
ZITAT:
Leben in der Sklaverei
Überlebten die Sklaven die unsäglichen Bedingungen der Überfahrt, erwartete sie ein ungewisses Schicksal auf den Zuckerrohrfeldern der Karibik, auf den Tabakplantagen Virginias oder den Reisfeldern South Carolinas. Wenn die Sklavenschiffe die amerikanischen Kolonien und Stützpunkte erreichten, wurden die Sklaven durch den Schiffsarzt "aufgefrischt". Den Sklaven wurde vitaminreiche Kost zugeteilt, Haare und Bart geschnitten und die Körper mit Palmöl eingerieben. Wunden und körperliche Makel wurden übermalt, ein Vorgang den man "Bleiche" nannte. Grundsätzlich gab es drei Arbeitsbereiche, in die die Sklaven dann meistbietend verkauft wurden: Erstens die rurale Sklaverei, das heißt Sklaven, die in der Landwirtschaft und Plantagenbewirtschaftung eingesetzt wurden. Zweitens die urbane Sklaverei, das heißt Sklaven, die im Haushalt, in Handwerksberufen, im Hafenwesen und Transportgewerbe zur Arbeit genötigt wurden. Ein drittes Arbeitsfeld war der Bergbau.
Unwürdige Lebensbedingungen
Die Lebensbedingungen der Sklaven unterschieden sich oft erheblich, hingen von Zeit und Ort der Sklaverei sowie vom jeweiligen Herren oder der Herrin ab. Generell stellte die Plantagensklaverei auf den Zuckerrohr- und Baumwollfeldern die härteste Erscheinung der Versklavung dar. Allerdings existierte auf den Plantagen wiederum die fortgeschrittenste Arbeitsorganisation. Zuweilen gab es einen "criollero" – eine Art Kindergarten für Sklavenkinder, es existierte eine medizinische Grundversorgung wie etwa Pockenschutzimpfungen, auch Möglichkeiten der Weiterbildung für treue Sklaven wurden mitunter angeboten.
Doch Gewalt war die Grundvoraussetzung einer Gesellschaft, die zwischen Sklaven und Nichtsklaven unterschied. Sklaven wurden bis zur Erschöpfung ausgebeutet, Misshandlungen und Bestrafungen waren allgemein üblich. Markieren mit dem Brenneisen, Auspeitschen, Fesselung, Hunger, Durst und Verstümmelung – die Rechtlosigkeit der Sklaven öffnete der Misshandlung Tür und Tor.
FF
Ob und mit wem Sklaven als Paar zusammenleben durften oder mussten, entschied ihr Besitzer, der grundsätzlich ein ökonomisches Interesse daran hatte, dass seine Sklaven sich "reproduzierten", da die in die Sklaverei geborenen Kinder automatisch in seinen Besitz übergingen. Besitzer konnten ihre verdienten und treuen Sklaven aber auch freilassen. Und manchmal gelang es einem Sklaven auch, einen Beruf oder ein Handwerk zu erlernen und mit der Billigung seines Besitzers Geld zur Seite zu legen, um sich eines Tages freizukaufen.
Afrikanische Sklavenhändler
Wenn die europäischen Sklavenhändler die westafrikanischen Küsten anliefen, dann nahmen sie die Sklaven nicht selbst gefangen. Sie wurden ihnen zugeführt, etwa von afrikanischen Stammesfürsten oder adligen Familien, die vom Sklavenhandel profitierten und das afrikanische Inland kontrollierten. Tatsächlich war die Existenz von Sklaverei, Sklavenhandel und Kriegen in Afrika vor dem Erscheinen der Europäer überhaupt die Voraussetzung für den atlantischen Sklavenhandel. Keine der europäischen Mächte hätte ohne afrikanische Eliten Zugang zu Sklaven aus dem Inneren Afrikas gehabt oder auch nur ansatzweise erfolgreich Sklavenhandel betreiben können. Bis heute wirkt bei den Menschen in Afrika das Trauma der 400 Jahre währenden millionenfachen Deportation nach. Und viele afrikanische Eliten haben seit 1960 die Schuld der Europäer am Kolonialismus ausgenutzt, um sich zu bereichern oder korrupte Regimes aufzurichten. Die demographischen und ethnischen Folgen für den leidgeprüften, seiner Menschen beraubten afrikanischen Kontinent sind umstritten und Gegenstand der aktuellen historischen und soziologischen Erforschung.
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A-Z Menschenrechte - Menschenrechte - Geschichte - Planet Wissen
Sklaven in Gambia
In den 70er Jahren rückten der Roman und die Fernsehserie "Roots" das Verbrechen des kolonialen Sklavenhandels ins Bewusstsein Amerikas und Europas. Die authentische Geschichte des Sklavenjungen Kunta Kinte beginnt in Gambia, einem der Hauptumschlagsplätze des Sklavenhandels. Sie ist nur ein Beispiel für die die unvorstellbaren Greueltaten, die europäische Sklavenhändler auf dem afrikanischen Kontinent verübten. Heute erinnert eine Insel im Gambia-Strom an diese grausame Zeit.
Sklaverei und Sklavenhandel in Westafrika
Sklaverei und Sklavenhandel ist eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheit. Für den transatlantischen Sklavenhandel von Afrika nach Amerika, der vom 16. bis ins 19. Jahrhundert dauerte, waren viele europäische Nationen verantwortlich, vor allem Briten, Franzosen, Spanier, Portugiesen und Niederländer, aber auch Deutsche und Skandinavier. Teils wurden die Afrikaner geraubt, teils von ihren Häuptlingen und Königen verkauft. Der Sklavenhandel war Teil eines Dreieckhandels: Westafrikas Häuptlinge bekamen für ihre Menschenware von den Europäern Textilien, alte Gewehre, billigen Schnaps und Glasperlen. Die Besitzer der überseeischen Plantagen zahlten die europäischen Sklavenhändler mit ihren Erzeugnissen aus: Zucker, Tabak, Baumwolle, Gewürze und Kaffee.
Wie viele Afrikaner vom 16. bis 19. Jahrhundert versklavt wurden, ist umstritten. Die Schätzungen schwanken zwischen 15 und 60 Millionen. Ein Großteil starb bereits auf der Überfahrt in die "Neue Welt". Die westafrikanischen Staaten Gambia und der Senegal waren jedoch nicht das Zentrum des afrikanischen Sklavenhandels. Zwischen 1700 und 1850 wurden aus "Senegambia" schätzungsweise 427.000 Sklaven verschleppt. Das entspricht lediglich knapp fünf Prozent aller Sklaven, die aus Afrika nach Amerika deportiert wurden. Die Staaten am Golf von Guinea oder auch Angola waren weitaus stärker betroffen.
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