Synoptischer vergleich ab spricht man sondergut
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Synoptischer Vergleich - Ab wann spricht man von Sondergut?
Ich wollte noch speziell auf einen Vergleich eingehen.
Ich weiß den Namen nicht mehr aber es ging darum, dass die Welt mit einem senfkorn verglichen wird.
Lk und Mt haben dies von Mk abgeschrieben aber aus einer Logienquelle noch beide einen Vergleich mit dem Sauerteig bezogen.
Es wurde so gut wie alles umformuliert bzw. die Wortfolge verändert aber inhaltlich war wiederrum alles gleich.
Es wurde ab und zu vllt. etwas hinzugefügt wie das obengenannte mit dem Feuer.
Handelt es sich dann hierbei um ein Sondergut?
Meines Wissens spricht man bei Umformulierungen nicht von Sondergut - das Wort "Gut" besagt ja auch, dass es sich um Inhalte handelt, und nicht um Formen, also Formulierungen oder Umformulierungen. Beim Gleichnis vom Senfkorn liegt also höchstens insofern Sondergut vor, als auch noch ein Sauerteig erwähnt wird, der aber sowohl bei Lk als auch bei Mt ist, von daher wieder kein Sondergut, was ja nur einer allein haben kann.
Das wäre für Lukas: Das lukanische Sondergut umfasst ca. 1/3 des gesamten Lukas-Evangeliums darunter
* die Vorgeschichte,
* die ausführliche Darstellung der Himmelfahrt ;
* die gegenüber den beiden anderen Evangelisten stark ausgearbeitete Thematik der „Zöllner und Sünder“ ;
* Das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter
* die Episode vom Schächer am Kreuz, ,
* das Motiv der verachteten Samaritaner ,
* aber auch die besondere Rolle der Frau.
für Mt.: # Die Kindheitsgeschichten Jesu
# Die Bergpredigt
# Die Gleichnisreden
# Die Ostergeschichte
darüber hinaus würde ich von Abweichungen oder Variationen reden, aber nicht wirklich von Sondergut, zumal wenn Mt und Lk sie gemeinsam haben.
Obwohl auch das Evangelium nach Matthäus dieselben Hauptquellen benutzte, unterscheiden sich beide Evangelien. Lk und Mt hatten also jeweils Informationen, die dem anderen nicht zur Verfügung standen. Diese Informationen stammen aus dem so genannten "Sondergut". Darum werden Informationen, die zwar bei Lukas, nicht aber bei Mt vorkommen, dem lukanischen Sondergut zugeordnet
Als lukanisches Sondergut werden nach der Zweiquellentheorie diejenigen schriftlichen und mündlichen Quellen bezeichnet, die der Verfasser des Lukas-Evangeliums neben dem Markus-Evangelium und der Logienquelle Q zur Abfassung seines Evangeliums benutzt hat
Markinisches Sondergut: die sowohl von Matthäus als auch von Lukas ausgelassenen Markustexte Unreinheit stellen ein Problem dar, weil die Auslassung nicht immer als redaktionelle Bearbeitung durch Matthäus und Lukas plausibel gemacht werden kann.
Das lukanische Sondergut umfasst ca. 1/3 des gesamten Lukas-Evangeliums darunter
* die Vorgeschichte,
* die ausführliche Darstellung der Himmelfahrt ;
* die gegenüber den beiden anderen Evangelisten stark ausgearbeitete Thematik der „Zöllner und Sünder“ ;
* Das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter
* die Episode vom Schächer am Kreuz, ,
* das Motiv der verachteten Samaritaner ,
* aber auch die besondere Rolle der Frau.
Sondergut – Wikipedia