Subjektive wirklichkeit objektive realität

Subjektive Wirklichkeit und Objektive Realität.

.die subjektive Wirklichkeit ist das Abbild der objektiven Wirklichkeit in deinem Bewußtsein, während die objektive Wirklichkeit all das an Wirklichkeit ist, was unabhängig und ausserhalb deines Bewußtseins existiert. Damit wird auch deutlich, dass es relativ ist, wie weit und wie genau du in der Lage bist von der der dich umgebenden objektiven Wirklichkeit gedanklich, bewußtseinsmäßig zu erkennen. Insofern hast du vollkommen recht, dass beide einander bedingen, ohne deckungsgleich sein zu können.
Objektive Realität und objektive Wirklichkeit sind identisch.

Das glaube ich nicht, dass sie identisch sind.
Wäre es so, hätten wir keine sozialen und geisteswissenschafltichen Differenzen und Probleme.

.wenn Wirklichkeit und Realität nicht identisch sind, was unterscheidet sie denn?

Ich meine nicht, Wirklichkeit und Realität als indentisch. Die sind es.
Ich meine objektive UND subjektive - und - Realität ODER Wirklichkeit.
Also es geht mir dabei um das objektiv und subjektiv.
Und ich meine ja, wie entsteht die subjektive Realität in Bezug auf die objektive Realität?

.denke, dass es "subjektive Realität" nicht gibt, denn es gibt nicht zwei Realitäten.
Entweder ist es Realität bzw. Wirklichkeit und die sind immer OBJEKTIV, d.h. existieren ohne uns und unser Bewußtsein, lange vor uns und lange nach uns.Das was wir SUBJEKTIV davon erkennen, ist nur das gedankliche, bewußtseinsmäßige Abbild dieser Realität, das ist aber keinesfalls die Realität selbst.
Es gibt also die OBJEKTIVE REALITÄT und es gibt ihr SUBJEKTIVES
ABBILD.

Ja, damit kann ich gut leben.
Nur, das subjektive Abbild kann sich oft sehr krass von der objektiven Realität unterscheiden.
Offengesagt glaube ich gar nicht, dass es eine objektive Realität im Sinne einer Philosophischen Lebensdarstellung gibt.

Schau mal hier:
Gibt es eine objektive Wirklichkeit?

Mona.
Ich werde mir das später anschauen, muss jetzt weg.

Deine Diskussion ging letztlich mehr um Wirklichkeit und Wahrheit.
Bei mir geht es nur um Wirklichkeit.
Sehr interessant, aber nicht meine Frage. Sorry.

Die subjektive Wirklichkeit ist die Summe der Erfahrungen, die ein Mensch gemacht hat. Objektiv wäre das, was nachweisbar so ist. Da sind uns Menschen extrem enge Grenzen gesetzt. Das interessanteste Buch, das ich dazu kenne, wurde von Paul Watzlawick herausgegeben: "Die erfundene Wirklichkeit". Daneben sind die philosophischen Aspekte der Frage einfach nur noch mini.

Hat ein Kind nicht eine ganz extreme subjektive Wirklichkeit?
Mit welchen Erfahrungen?

Die Wirklichkeit des Kindes ist extrem subjektiv und bildet die Basis für die Wirklichkeit des Erwachsenen. Die Erfahrungen des Kindes fließen allesamt da mit ein. Ergebnis ist eine extrem subjektive Erwachsenenwirklichkeit.

Also die extrem subjektive Erwachsenwirklichkeit ist ja dann immer nur subjektiv.
Aber viele messen die subj. Wirklichkeit doch an der objektiven.
Zumindest die anderen tun das, und wir selbst ja auch.

Ja, so meinen wir. Aber Objektivität ist uns Menschen nicht gegeben. Was wir "objektiv" nennen, ist sozusagen der Mehrheitsirrtum. Wir halten es für oblektiv, weil die Mehrheit meint, dass es so ist.
Mich hat es umgehauen, als ich "die erfundene Wirklichkeit" gelesen habe. Darin erfährt man z.B., dass Psychologen nicht fähig sind, einen psychisch Kranken von einem psychisch Gesunden zu unterscheiden. Das heißt, wir müssen vermuten, dass die psychiatrischen Kliniken voller Insassen sind, die da überhaupt nicht hingehören. Man versteht dann auch besser, warum man in der Sowjetunion Dissidenten in psychiatrische Anstalten gesteckt hat etc.
Wenn du Lust hast, können wir uns gern noch ein wenig genauer über subjektive Wirklichkeit und objektive Wahrheit austauschen, es ist faszinierend.

Ja sehr gerne. Ich habe einiges von Watzlawick gelesen, als ich studiert habe vor allem. Doch das ist länger her und jetzt erst beschäftige ich mich wieder intensiver mit Philosophie und Psychologie.
Also das mit dem Mehrheitsirrtum finde ich ja genial. Wäre der Anspruch auf Wahrheit nicht gegeben, so könnte man es einfach Mehrheitsbewußtsein nennen.
Ich selbst arbeite im Psychologischen Bereich und habe bewußt den Weg der Körpertherapie eingeschlagen.
Und sehe mich auch nur als Coach, weil ich glaube, daß im psychiatrischen Bereich tatsächlich sehr viel verbrochen wird. Nicht nur als Agitationsmittel.
Auch aus Selbstüberschätzung zum einen und fast schon einer Arroganz dem menschlichen Bewußtsein und dessen Möglichkeiten zum Anderen.
Ich kenne viele Fälle, deren Leben durch die klinische Psychologie zur Hölle wurde.

Ich habe dir heute früh eine Persönliche Nachricht geschrieben, weil ich meine, dass das weitere nicht unbedingt alle mitlesen können müssen. Ist das okay?