Stadt berlin lesen
Während man in der DDR seit der 70 er Jahre von der „selbstständigen politischen Einheit Westberlin“ sprach, wollte man sich in der alten Bundesrepublik auf eine Bezeichnung nicht festlegen. Wie war nun die Rechtslage geklärt, was wurde praktiziert?
6 Antworten zur Frage
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Geteilte Stadt Berlin. Bitte weiter lesen.
die rechtslage war eigentlich klar.
in den 70er jahren wurde in der bundesrepublik anstelle von politik dem anti-kommunismus vorrang gegeben.
berlin war kein bundesland,es war eine selbstängige politische einheit mit besonderenm status, die am tropf des bundes hing.
die ausgeblendeten realitäten der bundesregierung wurden großzügig von den allierten schutzmächten toleriert u.teilweise gefördert
Wenn es eine selbstständige Enheit war- so nach dem Wortlaut der DDR- warum tat sich die Bundesrepublik so schwer, das als Fakt anzuerkennen?
Wirtschaftlich hing es am Tropf der Bundesrepublik, aber politisch war dem ein Riegel doch vorgeschoben?
Wie war das denn politisch eindeutig geregelt?
Viermächteabkommen über Berlin – Wikipedia ich denke ,hier
Bilderklärungen Die vier Berliner Sektoren
Stadtbezirksgrenzen
:
1 - Mitte
2 - Tiergarten
3 - Wedding
4 - Prenzlauer Berg
5 - Friedrichshain
6 - Kreuzberg
7 - Charlottenburg
8 - Spandau
9 - Wilmersdorf
10 - Zehlendorf
11 - Schöneberg
12 - Steglitz
13 - Tempelhof
14 - Neukölln
15 - Treptow
16 - Köpenick
17 - Lichtenberg
18 - Weißensee
19 - Pankow
20 - Reinickendorf
Infos:
DDR-Lexikon: West-Berlin
http://www.ltg62.de/Alliierte_Regelungen_uber_den_Zugang_zu_West.pdf
Geschichte: Wie West-Berliner Polizisten für die Stasi spitzelten - Printarchiv - Berlin - Berliner Morgenpost
Besonderheit war damals die Freistellung von der Wehrpflicht in BRD- Westberlin aufgrund der Insellage inmitten der kommunistischen DDR.
Die Hauptstadt der DDR war Ostberlin. Das bereits war widerrechtlich laut den Nachkriegsverträgen. Aber um Westberlin von Ostberlin abzutrennen - quasi für die Ewigkeit - war es daher logisch für die DDR, Westberlin als eigenes Gebilde anzusehen. Für die Bundesrepublik hatte Westberlin einen Sonderstatus ohne genaue Bezeichnung, richtig. Allerdings war die Einigung der beiden Deutschen Staaten immer das Ziel der BRD, das ging soweit, dass es nur ein Grundgesetzt gibt und keine echte Verfassung. Eine Verfassung musste das Ende der DDR und auch Berlin umschliessen. Hinzu kam, dass West-Berlin eine Besatzungszone der Alliierten war und daher nur bedingt zu Deutschland gehörte. Auch das war für die BRD kein langfristig haltbarer Zustand.
Hoffe, das beantwortet deine Frage.
Wirtschaftlich war Westberlin abhängig von der Bundesrepublik. Ja es gab sogar mit Ostberlin Verträge der Müllentsorgung etc.
Mich interessiert genau der politische Aspekt.Welches Regelwerk bestimmte eindeutig das Vorgehen, beließ es somit nicht als selbstständigen Teil? Welcher Einschränkung unterlag demnach regierender Bürgermeister, Senat, Abgeordnetenhaus.
Relevant waren die Verträge von Jalta. Innerhalb dieser hatten BRD und DDR gewisse Freiräume. Das jetzt im Detail auszuführen übersteigt meine Möglichkeiten bei Weitem.