Sagen träume immer wahrheit

Sagen Träume immer die Wahrheit*?

Träume sollen laut neueren Forschungen "Entrümpelungaktionen" des Gehirns sein, das sich so von gespeicherten, meist unnetten Sachen zu befreien versucht, die mit schlechten Gefühlen behaftet sind. Also keine Wahrheit, eher "Mülleimer auf und weg". Durch die Erinnerung an den Traum rücken diese versteckt gehaltenen Gedanken und Gefühle ins Bewußtsein, man setzt sich damit auseinander , eine geringe Möglichkeit derVerarbeitung.

Hmm, das würde ich dann teilweise auch nachvollziehen.
Woher kommen dann aber die schönen Träume? Jene an die man sich gerne erinnert?
Weißt Du auch, ob man zufällig die Sachen im Traum verarbeitet soll, die man persönlich negativ empfindet oder sind das allg. negative und belastende Dinge?

Gute Fragen! Ich denke, das hat mit der allgemeinen Gemütsverfassung zu tun, was das Gehirn gerade "hochquirlt". Bin ich eher insgesamt gerade mies drauf, warte ich vergeblich auf schöne Träume,und geht es mir gerade blendend, sind die Chancen deutlich größer. Mit Verarbeiten ist auch Bearbeiten oder sich damit auseinandersetzen gemeint. Das geht im Traum nicht, weil die Gedanken und Bilder unbewußt gesteuert werden.Also wenn man wach ist kann man sich fragen"Was sollte das?".Personen, Situationen, Worte- was hat das mit meinen tiefsten inneren Gefühlen t zu tun? Ich bin kein Traumforscher, habe aber viel mit Albtraum-geplagten Patienten zu tun, die im Laufe der Behandlung bei Zustandsbesserung erst gar nicht mehr träumen und Monate nach der Entlassung, wenn sie zu Besuch kommen, auf Nachfrage schon wieder mal schön geträumt haben.

Natürlich kann man auch falsch verstehen. In den Träumen verarbeiten wir die Sinneseindrücke, die wir so am Tag hatten. Der Traum an sich, wird immer noch erforscht. Man sieht ja hin und wieder Träume, die einen Beschäftigen, weil sie Realitätsnah sind oder was öfter der Fall ist - realitätsfern.

Wenn ich träumen würde, dass ich sterbe, was ja soweit realitätfern ist, dann muss es nicht gleich heißen, dass ich es tun werde. Also kann man und würde man, wenn die entsprechende Deutung vorliege, realitätsferne Träume "richtig" deuten können, auch wenn sie realitätsfern sind. Dann hab ich hiermit möglciherweise deinen Beitrag widerlegt, weil das Sterben kein Sinneseindruck ist. Jedenfalls sehe ich nicht unbedingt jemanden "jeden Tag" vor meinen Augen sterben. Aber vielleicht ist dieses Beispeil auch nur 'ne Ausnahme?

Du hast meine Aussage offensichtlich missverstanden. Ich habe allgemein nur in den Raum gestellt, dass Träume - ob nun realitätsfern -oder nah, meistens nicht richtig gedeutet werden können.
Eine Tatsache aber ist, dass man oft von den Dingen träumt, die als letztes am Tag vermehrt auf einen eingewirkt haben oder jene, die so stark waren, dass sie hängen bleiben, weil sie einen beschäftigen. - Doch wenn man davon träumt, dann meist anders als man es in Wirklichkeit erlebt hat. Und dann kommen erst die Wissenschaftler, die möglichst genau sagen wollen, was dies bedeutet. Meine Schwestern haben sich dazu vor Jahren mal ein empfohlenes Buch gekauft und nach dem sie erst mal mit Begeisterung nach jedem Traum eine Antwort gesucht haben, merkten sie doch selbst, dass die Erklärungen oft fast genau so gut waren, wie eine wage Vermutung. Ich weiß nicht mehr, was für ein Titel dieses Buch trug aber dass auf dem Cover ein blauer Schmetterling auf einem weißen Hintergrund gewesen ist, weiß ich noch.
Ich meine der sah so aus:
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