Psychologie fachbegriff unfähigkeit soziale kontakte pflegen

Also ich meine jetzt für jemanden der sich in seine eingene Welt flüchtet und darüber die "Reale" Umwelt nicht mehr wahrnimmt. Wenn jemandem das Virtuelle wichtiger ist als "echte" Soziale Kontakte? Es gibt ja beispielsweise die sich in Fantasy Rollenspiele so reinleben das sie sich dort besser zurecht finden als im wirklichen Leben und darüber vor ihrem PC vereinsamen. oder dennen Virtuelle Menschen wichtiger werden obwohl sie diese noch nie kennengelernt haben als die Menschen in ihrem Sozialen Umfeld. gibt es dafür einen Fachbegriff? wie erkennt man sowas?, wie kann man einem solchen Menschen helfen? geht das überhaupt?

20 Antworten zur Frage

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Gibt es in der Psychologie einen Fachbegriff für die Unfähigkeit Soziale kontakte Pflegen zu können?

Isolation - Psychologie-Lexikon
Soziale Isolation – Wikipedia
Ja, das nennt man eine soziale Phobie.
DAs muß therapiert werden. Diese Menschen finden sich sonst nicht mehr zurecht. Sie werden ihre Wohnung nicht mehr verlassen, sie vermüllen, sie verhungern, im schlimmsten Fall.
Es hat nichts mit Autismus zu tun.
Hier isset. Ich habe auch mal so eine Wohnung "besichtigen" dürfen, hier, in der Siedlung. Der Mann wurde dann 2 Jahre in der Psychatrie behandelt. Lebt allerdings nun im betreuten wohnen, da er sonst wohl wieder in das alte Verhaltensmuster zurückfällt. ER ist heute 66 Jahre.
Jedoch hat diese Phobie mit Alter nichts zu tun.
Die Soziale Phobie ist die dauerhafte Angst vor sozialen Begegnungen mit anderen Menschen und vor allem vor der Bewertung durch andere.
Soziale Phobie – Wikipedia
Das mit der Wohnung nicht mehr verlassen trifft schon in gewisser hinsicht zu, sie verlässt die wohnung nur noch für das nötigste.
vermüllen lässt sie diese aber nicht.
das sie kaum noch was ist, auf jeden fall nichts ordentliches.
darüber habe ich mir auch schonmal sorgen gemacht, fand es oft nicht gut zu hören wenn sie sagte:"ich hab noch nichts gegessen heute ausser nen Kaffe" und das Nachts um 1 uhr oder so.
wir haben leider keinen Kontakt mehr. ich hoffe sehr das sie sich wieder fängt und nicht vor ihrem PC vereinsammt, und das sie wieder mehr wert legt auf Reale Menschen als auf virtuelle -freunde. Ich hoffe sehr das es ihr gut geht.
vieleicht schafft sie es mit einem vernünftigen mann aus ihrer virtuellen welt auszubrechen.
vielen Lieben dank für deine Antwort,
Ein Eskapist ist jemand, der Realitätsflucht begeht. Die Flucht in virtuelle Welten ist eine Form davon.
Spontan würde ich mal sagen Realitätsfremd bzw. Realitätsverlust.
Gibt sicher auch Fachbegriffe dazu.
Helfen kann man nur Menschen die sich helfen lassen wollen, vermutlich geht es aber auch meist nur mit Psychologen.
stimme dir da spontan zu, da ich genau so denke.
kommpleter Realitätsverlust. und Helfen lassen möchte die von mir gemeinte Person sich sicher nicht da sie es nicht wahr haben will.
!
-T
Ein Soziopath, als Krankheitsbild dissoziale Persönlichkeitsstörung
Dissoziale Persönlichkeitsstörung – Wikipedia
Dissozial deutet darauf hin, dass erhebliche bewußte oder unbewußte Probleme der Anpassung und Integration an bzw. in das soziale Umfeld bestehen.
Hilfe ist in jedem Falle möglich und wünschenswert, sie sollte aber angenommen werden und nicht aufgezwungen oder aufgedrängt, dass hätte nur noch stärkeren Rückzug zur Folge.
Der Hinweis unter Freunden, wenn man an andren Verhaltensänderungen wahrnimmt, sollte auf jeden Fall möglich sein und akzeptiert werden.
Hooo, langsam mit den jungen Pferden. Nur weil jemand internetsüchtig ist ist er noch lange kein Psychopath. Das nämlich ist nichts anderes als eine veraltete Bezeichnung für einen Menschen mit Dissozialer Persönlichkeitsstörung. Glaub mir, ich war lange genug mit so einem Kandidaten zusammen. Internetsucht dürfte da das geringste Problem sein.
Psychopath und Soziopath sind keine identischen Begriffe, sicher ist auch nicht jeder, der am Computer daddelt in seinen sozialen Beziehungen gestört.
Die Frage hier ging doch aber in Richtung "krankhafte Störung" und wie man so etwas nennt.
ich glaube das die Person an die ich dachte keine Hilfe möchte, von mir am allerwenigsten nur einen hinweis in diese richtung.
ich habe eh keinen Konntakt mehr zu ihr, aber ein hinweis hätte sicher heftige gegenreaktionen hervorgerufen.
ja ich denke bei der Peson an die ich dachte ist Internet sucht noch das kleinste Problem, leider muss ich dazu sagen.
ganz -T
Hilfe muss immer annehmbar sein, und natürlich muss der Betreffende bereit und in der Lage sein, zu erkennen, das er Hilfe braucht und sie auch anehmen kann. Das ist sicher mitunter eine Gratwanderung, wenn ohnehin persönliche Spannungen bestehen erst recht problematisch.
"Wenn man jemandem eine unangenehme Wahrehit sagen muss, sollte man sie ihm hinhalten wie einen Mantel, in den er hineinschlüpfen kann, aber nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen."
Erich Fromm, sinngem. Wiedergabe
"Die wahrheiten, die wir am wenigsten gern hören, haben wir vielleicht am bittersten nötig."
Luc Clapier de Vauvernargues
Deine Frage zeigt zumindest, dass Dich das Verhalten dieses Mädchens beschäftigt. Du kannst versuchen, ihr Deinen Eindruck von ihr in angemessener Form zu schildern.
Die Erkenntnis, dass und ob sie Hilfe braucht, muss sie selbst haben und die Entscheidung, von wem sie Hilfe annehmen kann und möchte, kann nur sie selbst treffen, heute oder später.
, Tom
Ich habe gerade mal die Kommentare bei den anderen Antworten durchgelesen. Je nachdem, wie wichtig Dir dieses Mädchen ist, schreibe ihr doch einen Brief, ohne Vorwürfe oder Druck, schildere ihr einfach Deine Sorge um sie. Es kann ja durchaus sein, dass sie sich ihrer Probleme teilweise bewußt ist, aber keinen Ausweg sieht oder keine Kraft dazu hat.
Angst und Scham können sicher auch eine große Rolle spielen, die diese Abwärtsspirale nur noch verstärken.
NAKOS
Hallo Tom_Lobe,
ich finde es wirklich sehr gut was du hier schreibst. du hast dir darüber wirklich ganz tolle gedanken gemacht für die ich mich erstmal bedanken möchte.
Das Mädschen/Frau, ist 51 Jahre. und ja ich habe mir oft sorgen gemacht. Wenn ich mal was dazu sagte ist es mir als Eifersucht auf ihre Virtuellen Freunde ausgelegt worden und wir bekamen oft streit darüber.
Es kann sein wie du es sagst das ich ihr meine meinung
wie einen nassen Waschlappen um die Ohren gehauen habe. ja das kann sein. das war vieleicht dann wenn sie mir den Mantel den ich ihr gerne gegeben hätte um die Ohren gehauen hat.
sie sieht ganz sicher nicht das sie deutliches Suchtverhalten zeigt.
Ich kann leider nicht mehr helfen, da sie mal meine Partnerin war aber diese beziehung leider beendet ist. auch glaube ich das ein Brief nicht Positiv oder Konstruktiv aufgefasst würde, eher genau das Gegenteil. Sie würde es mal wieder als angriff auf ihre Person sehen und von mir durch Krankhafte Eifersucht geprägtes verhalten.
ich glaube sicher nicht das sie sich über eventuelle Probleme gedanken macht geschweige denn in irgendeinerweise bewusst ist, wenn sie es wäre hätte sie wohl auch die Kraft sich zu ändern.
Ich mache mir wirklich manchmal sorgen um sie, weil sie kir noch immer wichtig ist, auch nachdem wir uns getrennt haben und uns gegenseitig sehr weh getan haben. mir sind allerdings die Hände gebunden, da sie nichtmal mehr ein Gespräch mit mir führen würde und einen Brief sicher ungelesen wegwerfen würde.
Ich hoffe sehr das es ihr gut geht, und sie vieleicht mit einem vernünftigen Mann aus ihrer Virtuellen welt herauskommt und sich wieder mehr dem realen Leben zuwendet, ich wünsche es ihr sehr!
und dir möchte ich ganz Herzlich für deine tolle Antwort und Kommentare Danken. Du hast das sehr gut Formuliert und dir Gedanken gemacht!
Ganz , Thomas
auch wenn ich Dir wahrscheinlich Deine Sorge nicht nehmen kann.
Lass sie ihren Weg gehen und bewahre Dir, was Euch einmal verbunden hat, ohne es durch die Trennung zu entwerten, so schmerzhaft das auchfür Dich sein mag.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Herzlichen , auch Thomas
es gibt mehrere verschiedene charaktere, mit einem derartigem syndrom.
es wird mit kontaktarmut, nähe/distanz- konflikt, angst , minderwertigkeitsgefühlen, sozialem rückzug, uvm beschrieben
die Unfähigkeit soziale kontakte in einem normalen rahmen zu pflegen und zu führen so wie die flucht in eine eigene welt sind merkmale des autismus
Einerseits hast du Recht. Andererseits handelt es sich bei den Menschen, die sich in virtuelle Welten flüchten, meistens nicht um Autisten.
Autist ist die Person an die ich bei dieser Frage dachte sicher nicht.
aber
-T
Sehe ich nicht so, denn man kann sich auch gegenüber virtuellen Identitäten sozial verhalten.
ich glaube unsozial ist sie nicht, sie kommt mit ihren virtuellen Freunde gut zurecht.
dort kann sie sich vieleicht besser verstellen wie im Realen Leben.
-T


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