Propagierte karl marx planwirtschaft

Propagierte Karl Marx die Planwirtschaft?

nein, das tat er nicht. Es ergibt sich aber automatisch daraus wenn Güter produziert werden, dass es eine Planung geben muss und da das Eigentum nicht privat ist, muss es die Zentrale übernehmen.

und da die zentrale faul war gabs nicht jeden monat eine planaktualisierung, sondern erst alle fünf jahre

Eindeutig nein. Er vertrat ein utopisches " Lustprinzip " , gleich allen Utopien nicht frei von Widersprüchen:
" Jedem nach seinen Fähigkeiten - jedem nach seinen Bedürfnissen. "
Du sollst also alles arbeiten / leisten, wozu du fähig bist. Aber die Entlohnung soll sich offenbar nicht nach deiner Leistung richten, wie im Vorsatz unterstellt, sondern nach deinen Bedürfnissen.
Planwirtschaft gab es damals noch gar nicht; die ist nämlich ein Fossil aus dem ersten Weltkrieg. Eines der wichtigsten Ereignisse war ja die britische Seeblockade Um Material zu sparen, richtete die " Reichspostzentralverwaltung " eine Wirtschaftsplanstelle ein, die für die Dauer des Krieges die Zuteilung der Rohstoffe regelte.
Was heute keiner sieht. Der Fehler der deutschen Außenpolitik in den Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg, der sich praktisch als kriegsentscheidend auswirken sollte.
Hätte das deutsche Reich bei den USA Umfang reiche Kredite aufgenommen, damit deutsche Firmen auf dem Weltmarkt verdeckt Rohstoffe hamstern können, nie wären die USA GEGEN Deutschland in den Krieg eingetreten - vielleicht sogar auf unserer Seite. Claro; sie hätten ja sonst die Kredite verloren, der effektive Grund für den Kriegseintritt auf alliierter Seite.
Den Schlafwagen, in welchem Lenin und Trozki aus dem Schweizer Exil nach Petersburg geleitet wurden, kennt ihr. Und zwar erwies sich dieser Lenin bei seinen germanistanischen Zuchtmeistern als der Art gelehrig, dass er etwas übernahm, was ja nur als Notbehelölf für Rationierung gedacht war: die Planwirtschaft der Reichspoststelle.
Da könnt ihr mal sehen, was der für einen Vogel hatte. Vom Klassenfeind übernahm der ein Element, das seiner Ideologie völlig wesensfremd war.
Geschichte ist bekanntlich keiine Einbahnstraße; was wäre gewesen, wenn es nie einen ersten Weltkrieg gegeben hätte? Wie hätte dann ein kommunistisches Gemeinwesen die Güterverteilung organisiert?