Powerpoint fluch segen
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Powerpoint - Fluch oder Segen?
Der US-Computerwissenschaftler Edward Tufte ist der Meinung, dass diese Programm seine Nutzer potentiell verblödet. Er begründet das mit der komprimierten Art, in der Informationen in den.ppt-Dateien wiedergegeben werden. Diese erziehe die Menschen dazu, Texte zu überfliegen und Listen zu vertrauen, nicht mehr dem eigenen Menschenverstand.
Die New York Times stellt diese Kritik von Tufte nun sogar in einen Zusammenhang mit der Katastrophe um die Raumfähre Columbia. So sei nicht ausschließlich die defekte Außenhülle oder die ineffiziente NASA-Struktur Schuld an dem Unglück -- nach dem Zeitungbericht hat die Untersuchungskommission auch kritisiert, dass komplexe Informationen an die Techniker in Form von PowerPoint-Präsentationen weitergegeben worden seien. Angeblich habe diese Form der Informationsweitergabe dazu führen können, dass Mitarbeiter nicht wahrgenommen hätten, dass es sich bei der Situation, in der sich die Astronauten befanden, um eine lebensbedrohliche gehandelt habe."
http://seminare.design.fh-aachen.de/density/discuss/msgReader$70
Dies behaupten nur , die nicht mit diesem Programm umgehen können
ms-schubi:
Ach, Du kriegst alles mit und merkst es Dir dauerhaft, wenn in einer 1 stündigen Präsentation 20 Folien mit jeweils 10 Inhalten an Deinen Augen vorbei geschoben werden
Naja, Powerpoint wird einfach überschätzt. Wenn man sich manche Vorträge, die mit PP-Unterstützung entstanden, ansieht, dann fragt man sich schon manchmal ob der Vortragende LSD im Selbstversuch eingenommen hat, denn psychodelische Farbkombinationen und Schriftproben aller verfügbaren Fonts dieses Planeten hüpfen in wilden Animationen durch den Hörsaal. Und mancher Stockfisch mutiert auf einmal zu einem verkappten Dali und Andre Heller in einer Person.
Powerpoint ist nur ein Hilfsmittel, die Qualität der Vorträge steigt oder sinkt mit dem Vortragenden. Das vergessen leider viele, die sich von PP die wundersame Wandlung ihrer selbst in Cicero erhoffen.
Ich will PP nicht verteufeln, ich habe bestimmt die eine oder andere gute Vorlesung unter PP gesehen. Insgesamt ist PP aber nicht mehr wegzudenken in vielen Branchen und auch Unis.
Die Studenten können ohne PP keinen Vortrag mehr halten, ich habe Berater verzweifeln gesehen als ihr Notebook die sorgsam vorbereitete PP-Präsentation nicht abspielen wollte. So sehr sind schon viele davon abhängig, dass sie einen freien Vortrag gar nicht mehr halten können.
, MM
Powerpoint ein gut und hilfreich.
Viele können leider keine Referate halten und machen schlechte Präsentationen oder lesen alles ab.
Die Software hat einen absoluten Vorteil gegenüber einen Overheadprojektor
Fluch: ohne geht es nicht mehr, in manchen Firmen machen Karriere weil sie die tollsten Präsentationen hinbekommen. Hallo, gehts noch?
Es kommt auf die Art und den Zweck des Vortrags an. Wenn die Zeit knapp ist, dann ist man mit einem fertigen Schaubild besser bedient als ein Tafelbild erst mal selbst / mit den Zuhörern zu entwickeln. Oder welche Zuhörer bringen schon die wichtigen Stichworte in genau derselben reihenfolge wie der Referent es abgespeichert hat?
PowerPoint ist ansprechend, sauber, der Diakasten kann nicht runterfallen und durcheinander geraten, das ermüdende Schauen in den hellen Overheadkasten oder das anstrengende Schreiben an der Tafel fallen weg.
Aber nicht umsonst gibt es den Spruch "Hat der nächste Referent was zu sagen oder benutzt er powerpoint?"
Ein guter Vortrag ist der, der den Zuhörer mitnimmt, und dazu ist powerpoint gut, wenn es nicht überstrapaziert wird - und genau das gilt für alle eingesetzten Medien.