Pfarrer kind amt bringen

Pfarrer müssen ja im Zölibat leben, auch heute noch. Was ist, wenn er bereits ein Kind hat? Oder es ihm wärend des Amtes erst gesagt wird? Bin gerade dabei ein Buch zu schreiben und es würde der Story zugute kommen, wenn der Pfarrer einen Sohn hat. Ich weiß bloß nicht, ob das irgendwie machbar ist. Gerade, da die Geschichte in Österreich spielt.

13 Antworten zur Frage

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Kann ein Pfarrer ein Kind ins Amt bringen?

wenn ein evangelischer Pastor konvertiert und Priester wird, darf er sogar verheiratet bleiben und natürlich auch Kinder haben
Wow, die Antworten kommen hier ja sehr schnell,! Dann kann ich direkt weiterschreiben
Wie ist es denn, wenn er vorher kein Pastor war, also ganz neu in das Amt "einsteigt"? Bleibt eine Ehe mit Kind dann bestehen? Oder ist es ein Hindernis überhaupt Pfarrer zu werden?
damit kenne ich mich nicht so gut aus. halte das aber für sehr schwierig und den absoluten Ausnahmefall.
zur Ausbildung gehören ja auch längere Zeiten im Priesterseminar, "kaserniert"
ich kann mir nicht vorstellen, daß ein verheirateter Mann überhaupt akzeptiert wird zur Ausbildung in einem Amt, für das man im Regelfall Ehelosigkeit zu geloben hat
frag mal hier, sie kennt sich da besser aus als ich oder weiß, wo sie nachsehen kann:
http://no-problem.brigitte.de/exp/show/julga/
no problem! | Experten-Netzwerk | Profil | julga
Es ist vollkommen gerechtfertigt, dass ein katholischer Pfarrer vor seinem Amt sexuell aktiv war und somit ein Kind gezeugt hat. Es steht ihm seiner Karriere dadurch nichts im Weg, man wird hierzu jedoch befragt, soweit ich weiß, d.h. man muss sich rechtfertigen hierfür.
für die schnelle Antwort. Er darf also ein Kind zeugen, bevor er in das Amt gehoben wurde, während der Ausführung des Amtes aber nicht mehr. Er darf aber nur ein Kind haben, wenn er in einer Ehe lebt? Oder sind diese ganzen Gebräuche und Vorgaben der Kirche erst dann geltend, wenn auch das Amt tatsächlich ausgeführt wird?
vorehelicher und außerehelicher Geschlechtsverkehr gelten doch als schwere Sünde. ich kann mir nur schwer vorstellen, daß jemand mit dieser "Hypothek" noch zur Ausbildung zum Priester zugelassen wird.
Ich denke, dass der voreheliche Sex in der Jugend oder als man noch nicht zum Glauben gefunden hat, von der Kirche eher als Kavaliersdelikt in Bezug auf die Ernennung zum Pfarrer, gewertet wird.
Es geht ja weniger um die Geburt des Kindes, sondern um den Sex an sich. Während des Amtes darf er das selbstverständlich nicht mehr. Der Pfarrer darf aber, wenn er vor seinem Amt verheiratet war, verheiratet bleibun und das Kind.
wer priester wird, sollte auch vorher keusch gelebt haben.
keuschheit ist keine periodische sache, sondern eine entscheidung.
bei vielen ist das so, aber es gibt auch andere.
manchmal ein einzelfall von intimer begegnung mit einer frau, der schief gegangen ist. es gibt männer, die sich gerade wegen einer enttäuschung mit einer frau zum priesterberuf wenden.
wer aber eine gesunde liebevolle sexualität in einer beziehung erfahren hat, wird schwerlich ganz davon abstand nehmen können.
ich kenne männer, die sich kurz vor oder sogar nach der weihe für ein leben mit einer frau entschieden und geheiratet haben.
Hi! Jetzt hab ich nun verschiedene Antworten, doch welche sind richtig! Ich bin noch ein wenig ratlos.
havelmanns antwort muss ich infrage stellen, denn das ist so nicht richtig und entspricht nicht der berufung zum priester.
nichts destotrotz gibt es ausnahmen in der gesamten priesterwelt.
radikale bekehrungen hat es auch gegeben.
lass deinen bauch entscheiden.
bei den brüdern in taizé heißt es anstatt keuschheit: ehelosigkeit.
das kann beziehungserfahrungen und intimität mit einer frau vor der entscheidung zum communitätsleben einschließen.
keuschheit allerdings im ursprung nicht.
es ist ja auch eine entscheidung zu einer lebensweise.
editional, du darfst nicht vergessen, dass es auch Spätberufene gibt. Und so, wie du es darstellst, klingt das fast ein bisschen so nach dem, was der Kirche immer vorgeworfen wird: Dass sie leibfeindlich sei.
Klar, für die Kirche gehört die Sexualität in die Ehe. Aber es kann jemand zuerst verheiratet sein und dann Priester werden. Dann hat er ein Kind, aber das mindert seine Berufung keineswegs.
nein, das weiß ich. spätberufene gibt es und menschen, die ihr leben radikal ändern wegen des glaubens auch. da habe ich oben bereits geschrieben.
und dass witwer priester werden wollen oder pfarrer oder ins kloster gehen, gibt es immer wieder.
das habe ich nicht gemeint.
wie die röm.-kath. aber tatsächlich im einzelfall entscheidet, wer weiß das.
da gibt es einzelschicksale und entscheidungen.
leibfeindlichkeit gibt es immer wieder hier und da, auch bei evangelischen und ist sicher nicht von der konfession abhängig.
viele menschen wachsen in einer körperfeindlichen familienatmosphäre auf. und dann passt es einigen natürlich gut, wenn "kirche" sowas propagiert.
das ist sicher erst einmal unreflektiert, kann aber ein ganzes leben sehr beeinflussen, erziehung und partnerschaft.
manche menschen machen viele therapien, bis sie wissen, was da los ist und es evtl. beginnen zu ändern.
schwer genug.
, Al
Ja, das kann er schon.
Erstens: s. Kommentar zu editional. Ein Bsp dazu ist Robert Spaemann, der bekannte deutsche Philosoph. Dessen Vater studierte nach dem Tod seiner Frau Theologie und wurde zum Priester geweiht.
(s. Robert Spaemann – Wikipedia)
Zweitens: Auch wenn der Mann ein außereheliches Kind hat, kann es sein, dass er trotzdem zum Priester geweiht wird. Natürlich muss man dann die Hintergründe anschauen. Aber es kann ja sein, dass jemand ein Kind hat, dann den Glauben für sich entdeckt und die Berufung zum Priester verspürt - dann kann man ihn doch nicht für Taten seines früheren Lebens bestrafen und ihm für immer die Weihe verweigern.
Ich mein, klar - wenn er kurz vor der Weihe steht und sich denkt, er will nochmal Spaß haben und das geht leider schief und es kommt ein Kind dabei raus - ich glaub, das wär dann schon ein Weihehindernis.


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