Organspende warum nicht

Was haltet ihr von Organspende in Deutschland? Habt ihr einen Organspendeausweis? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Wie könnte man mehr Menschen dazu bewegen einen Organspendeausweis auszufüllen?

10 Antworten zur Frage

Bewertung: 5 von 10 mit 1627 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Organspende - Warum? Warum nicht?

Hatte mal für rund 2 Jahre einen Organspendeausweis. Fand das auch gut. Bis ich dann im TV einen verstörenden Bericht gesehen habe - glaube, im WDR.
Danach war ich mir nicht mehr sicher, ob man sich sicher sein wird, dass ich nicht mehr lebe, wenn man anfängt, alles Brauchbare an mir zu spenden.
An sich finde ich die Idee gut, einem anderen Menschen oder gleich mehreren zu helfen, zu überleben oder ihnen das Leben zu erleichtern. Doch bin ich mir heute nicht mehr sicher, ob es "richtig" ist, Teile von sich herzugeben. Würden meine Angehörigen nicht denken, es wäre nicht der ganze Mensch, den sie da gerade beerdigen? Und ich selber habe das Gefühl mittlerweile auch.
Aber ich denke nochmal darüber nach. Ich weiß nicht genau, was mich momentan hindert, wieder einen Ausweis zu haben.
Wie könnte man dazu bringen, einen zu haben:
Ein Gesetz einführen, wonach sich jeder ab einem bestimmten Geburtsjahr - vielleicht alle, die gerade 18 werden - von einer Organspende schriftlich lossagen muss. Ansonsten wird angenommen, man wolle spenden.
Ich habe einen Organspendeausweis. Grund: Ich brauche die Organe nicht mehr, wenn ich Tot bin, jemand anderes schon.
Der Mangel an Organspenden ist eigentlich eine Schande. Ich glaube aber, dass es gar nicht an Bedenken gegen die Organspende, sondern eher an der Unwissenheit und Faulheit der Menschen liegt, dass viele keinen Organspendeausweis haben. Ich wäre deshalb für die Umkehrung des jetztigen Prinzips: Man soll einen "Nicht-Organspende-Ausweis" für diejenigen einführen, die lieber in einem Stück begraben werden wollen.
Also ich für meinen Teil finde Organspenden sinnvoll und auch wichtig, da damit im besten Falle Leben gerettet werden können.
Heutzutage ist es nun mal möglich, Organtransplantationen durchzuführen, daher sollte diese Möglichkeit meiner Meinung nach auch ausgenutzt werden, da sie ja nach dem Tod nicht mehr gebraucht werden. Allerdings kann ich es auch verstehen, wenn jemand das nicht möchte, denn es stellt ja im Grunde eine Verstümmelung des Körpers dar.
Ich selber habe zwar keinen Organspendeausweis, aber ich sollte mir wohl mal einen zulegen. Bei mir liegt es schließlich leider auch nur an der oben genannten Faulheit.
Und um mehr dazu zu bringen, ihre Organe zu spenden, wird die beste Lösung wirklich sein, dass man einfach das Prinzip umkehrt. Allerdings denke ich , dass das schwierig zu machen sein wird, da, wenn so ein "Nicht-Organspende-Ausweis" abhanden kommt und somit nicht am Toten ist, besteht die Gefahr, dass demjenigen einfach Organe entnommen werden, obwohl dieser das ausdrücklich nicht wollte.
Gegen die Organspende spricht vor allem ein Argument: der Tod ist nicht so eindeutig, wie man sich das gemeinhin vorstellt. Wenn jemand "richtig" tot ist, dann sind auch seine Organe tot und unbrauchbar. Und wenn jemand nicht richtig tot ist, dann ist er immer noch ein Mensch und kein Ersatzteilspender.
Um das Dilemma zu illustrieren zitiere ich aus einer Reportage von Gabriele Goettle:
"Nun kann die Organentnahme stattfinden. Die Explantation hat ja eine ganz eigene Operationslogik, es muss z. B. ein Anästhesist dabei sein, in den meisten Fällen gibt er eine Narkose, denn es kann zu 'spontanen' Bewegungen des 'Toten' kommen -- vom Zucken beim Eintritt in die Bauchdecke wird berichtet, von Hautrötungen, vermehrtem Schwitzen und einem Anstieg von Herzfrequenz und Blutdruck bei Unnarkotisierten.
Was einstmals noch 'Lebenszeichen' waren, hat jetzt nur noch den Status von reinen Reflexen. Der Anästhesist hat die Aufgabe, sie zu unterbinden und das Herz so lange stabil zu halten, bis es entnommen wird. Würde der Totenschein jetzt erst ausgestellt, müsste als Todesursache Organentnahme angegeben werden. Damit keine Schuldgefühle entstehen, wird eine umfangreiche Arbeitsteilung praktiziert, sie erleichtert die Tabuüberschreitung und neutralisiert sozusagen die Schuld."
- taz.de
ordentliche mediziner arbeiten auch ordentlich - aber bekannterweise regiert geld die welt, ergo ist man nirgends sicher, ob in der praxis mit dem gestauchten finger oder auf dem sterbebett.
Organspende find ich gut! Ich habe einen Ausweis und wenn jemand ein Ersatzteil aus meinem, dann für mich wertlos gewordenen Lager, brauchen kann, soll er´s haben. Das Design ist zwar insgesamt nur 08/15, aber die Funktionalität durchaus gut.
Garantie in Sinne der neuen EU-Verordnung kann nicht gegeben werden
Organspende an sich finde ich gut. Jedoch ist das in unserem Gesellschaftssystem mit Risiken verbunden.Denn ich bin mir nicht sicher das alles menschenmögliche getan wird mein Leben zu retten, wenn man einen Organspender in mir sieht.
Leider Gottes ist das dt. Medizinsystem sehr korrupt und auf Geld ausgelegt ,daher ist mein Vertrauen in soclhe medizinischen Sachen wo manche viel Geld verdienen können, gleich null.
vielleicht sollten wir in deutschland mal in die nachbarländer schauen. hier geht man grundsätzlich davon aus, dass man organspender ist, wenn man sich nicht gegenteilig geäußert hat. Ich denke, das läßt sich auch vernünftig organisieren. Und ich denke, wenn mir der Kopf abgerissen ist, brauch man nicht mehr darüber diskutieren, ob ich tot bin. Warum sollte nicht ein anderer dann wenigsten würdig weiterleben können.
Eine Möglichkeit die Faulheit der meisten zu überwinden wäre, dass die Krankenversicherungen/-kassen ihren Versicherten einfach beim Versand neuer KV-Karten einen Organspenderausweis zusenden, den jeder dann behandeln kann wie er will, ausfüllen oder wegwerfen.
so jetzt wißt ihr's;
Ich selber besitze auch einen Organspendeausweis und bin mir der konsequenzen die dieser mitsichführt voll bewüsst. Des weiteren sollten auch Familienangehörige über den Besitz eines solchen ausweises informiert werden, da sonst beim Eintreten des Todesfalles durch Nicht-Wissen Komplikationen und Verzögerungen auftreten können wenn die Familie nicht gewillt ist diesen Ausweis als bindend zu akzeptieren. Es muss auch gesagt werden, dass viele Menschen z.B. durch Unfälle sterben und deren noch intakte Organe können nicht genutzt werden weil kein Organspendeausweis vorliegt bzw. die Familie des verstorbenen sich dagegen sträubt. So ein Ausweis rettet vielen Menschen das Leben die auf ein spendeorgan als letzte Überlebenschance angewiesen sind. Vielleicht auch sogar einmal dir
Ich habe einen Organspendeausweis und habe auch keine Angst davor, deswegen vorzeitig von einem Arzt aufgegeben zu werden. Ich erhoffe mir zwar ein recht langes Leben, sollte mir aber etwas zustossen bin ich gerne bereit, mit meinen "Ersatzteilen" einen anderen Menschen helfen zu können. Es gibt viele Menschen, die auf ein mehr oder weniger lebenswichtiges Spenderorgan warten. Jeder sollte sich in deren Situation einmal versetzen. Also - was soll´s, mir ist lieber, das Organ bekommt ein Mensch, der es braucht, statt es im selben Fall den an die Würmer zu verfüttern oder es zu verbrennen.
Was ihr alle schreibt hat durchaus seine Berechtigung. Ich habe schon seit 8 Jahren eine Organspendeausweis und frage mich immer wieder, wie Menschen denken, die keinen haben. Diese Bedenken, dass man im Falle des Falles eher als Organspender gesehen wird, denn als Mensch, der überleben möchte, kann ich nicht teilen. Ich denke, dass es in Deutschland nicht so ohne Weiteres möglich ist, einen Menschen einfach so sterben zu lassen. Außerdem können Organe nur entnommen werden, wenn der Spender gehirntot ist. Es werden zwar die Körperfunktionen, wie z.B. Atmung weitererhalten , jedoch spürt der Mensch nichts mehr, da sein Gehirn bereits tot ist. Regelungen wie in Österreich d.h. jeder ist Organspender, es sei denn er hat sich ausdrücklich dagegen ausgesprochen , halte ich in Deutschland für nicht durchsetzbar. Ich glaube es gibt einfach zu viele Gegenstimmen auch von Seiten der Politik um eine solche Regelung einzuführen. Bitte schreibt mir noch mehr Antworten! Ich finde es höchst interessant, was jeder Einzelne von euch denke


gesundheit
Mit heilerde haare waschen?

- Peelingwirkung d. Heilerde wahrscheinlich die Farbe abschilfert. Ich nehme auch an du brauchst hinterher eine Haarkur/-spülung -- Killer-Gnome anlocken könnte. -.- Hallo, würde ich nicht empfehlen bei getöntem/gesträhnten Haar - da die Peelingwirkung -


medizin
Warum ist mein "Zeigezeh" länger als der große Onkel? Bei meinen Freundinnen …

- Mutter ist auch der "Zeigezeh" am längsten. Bei mir ist nicht so! Also: Das ist ganz normal!


hilfe
mitschülerin wird gemobbt. was tun?

- sie wirklich selbstmord begeht? sicher -.-' tun sie aber nicht. und ich muss kirchenhellentyp rech tgeben, bei ihr hab -