Opportunismus wieso andere denken
Wenn man nur selbst an sich denkt, gibt es nur einen, der an einen denkt. Denkt man aber auch an andere, besteht die Möglichkeit, dass auch andere an einen denken. Dann denkt nicht nur einer an sich selbst, es gibt dann mehrere, die an einen denken. Wenn mehrere an einen denken, geht es einem besser, als wenn nur einer an einen denkt. Was denkst Du?
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Opportunismus- Wieso auch an andere denken?
Ich bin immer die Doofe, die sich um die anderen bemüht und muss dann erkennen, dass ich ihnen weniger als nichts bedeute.
Leider kann ich das gar nicht. auch wenn ichs mir zunehmend wünschen würde.
Dann korrigiere ich mich und sage: dann wünsche Dir nicht, wie sie zu werden
Die Evolution bevorzugt den, der für sich die meisten Vorteile zu erreichen versteht.
Wenn ein Hirschrudel von Wölfen angegriffen wird, bilden alle Hirsche einen fast undurchdringlichen Kreis aus Geweihen um die wehrloseren Tiere. Wird ein Hirsch herausgerissen und gefressen, rücken die anderen sofort zusammen. Ein opportunistischer Hirsch müsste sich in die Mitte stellen und sich schützen lassen. Die Evolution müsste ihn wegen des geringeren Risikos belohnen. Tut sie aber nicht. Da das Rudel den Schmarotzer anschließend verstößt, ist er das nächste Opfer der Wölfe.
Halt, es gibt da noch einen prinzipiellen Unterschied zwischen Hirsch und Mensch. Hirsche können nur erkennen, ob Artgenossen sich zu ihnen selbst fair verhalten.
Wir erkennen auch, wenn sich jemand anderen Mitmenschen gegenüber unfair benimmt und merken dadurch, dass deren Loyalität zu uns eben nur Opportunismus ist. Es liegt an uns, diese zu meiden.
Wir sind aber gleiche Wege durch Entwicklungsgeschichte gegangen, warum sollte es bei uns anders sein?
Kannst Du gute von bösen Menschen jetzt besser unterscheiden?
Haha, der war gut! Gut und böse. das gibts nicht. es gibt kein reines schwarz oder weiß, sondern nur Graustufen.da weiß man dann nämlich nie woran man ist.
Ich präzisiere mich:
Es gibt Menschen, deren Moral deinen Ansprüchen genügt.
Du findest sie, indem Du sie beobachtest, wie sie sich zu anderen Mitmenschen verhalten, von denen sie keine Vorteile zu erwarten haben.
Das erfordert Übung und - schlechte Erfahrungen.
Daher meine vorige Frage.
Dem "opportionistischen Hirsch" entsprächen dann auf die menschliche Gesellschaft übertragen die großen mächtigen Einzelpersonen auf dieser Welt, die dadurch an ihre Macht gekommen sind, dass sie konsequent nur an sich gedacht haben. Sind das etwa nicht die Gewinner der Evolution?
entschuldigung, es muss natürlich "opportunistisch" heißen
Das glaube ich weniger. Von tausenden mit den genetischen Eigenschaften des skrupellosen Emporkömmlings schafft es einer an die Spitze. Der Rest wird ein einsames, oft unzufriedenes Leben fristen. Von denen, die es geschafft haben, wird ein Teil von der RAF erschossen oder bei der nächsten Revolution vom Pöbel gelyncht, allerdings nachdem er sein Erbgut -zigfach verstreut hat - was der Grund sein dürfte, dass dieses Erbgut überdauert hat.
weil man sonst irgendwann ganzz allein ist und keiner einen wirklich mag?