Nach oben kommen ist einfacher platz halten

Wie erklärt sich diese Sportregel und kann man das Prinzip auf andere Lebensbereiche übertragen?

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Nach oben zu kommen ist einfacher, als diesen Platz zu halten

Sag mal so.
Man hat sich ein Ziel vorgenommen und setzt alles daran es zu Erreichen.
Hat man es geschafft kann es passieren das so ein wenig Faulheit durchkommt.
So ist das in allen Bereichen des Lebens.
Tja, das sind 2 vollkommen unterschiedliche Strategien:
" Er träumte immer davon, eine Position zu haben, in der er etwas zu sagen hat. Als er diese Position hatte, wusste er nicht mehr was er sagen soll."
Ich war selbst nie Fürhungskraft, habe aber sehr viele dieser erlebt. Mir fiel auf, dass die, die oben schwimmen Dauerlächeler sind - äusserst zuvorkommend und freundlich. Glaubt jemand mit diesen Eigenschaften nach oben zu kommen? Nein, du musst deine Eigenschaften ändern können, du musst einen MASTERPLAN haben. Sonst holt man sich eine blutige F resse. Ich musste es so sagen.
Sicher war das ein Philosoph, der das gesagt hat.
Natürlich lässt sich die Lebensweisheit auf alle Lebensbereiche übertragen.
Nach oben zu gelangen, an die Spitze, das erfordert Energie und Einsatz.
Oben zu bleiben ist meist noch wesentlich anstrengender.
Es reicht nicht aus, sich auszuruhen, im Gegenteil: Man muss seine Anstrengungen verdoppeln, seine Kenntnisse erweitern und klug handeln.
Es erfolgen Angriffe von unten durch Konkurrenten und in Unternehmen durch unzufriedene Arbeitnehmer. Der Druck ist also enorm hoch.
"Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind".
Henry Ford
Man muss sich nicht nur oben halten,sondern gleichzeitig noch nach unten treten?
Klugheit kann durchaus das "Treten" ersetzen.
Genügt aber selten um sich die nachdrängende Meute vom Leib zu halten.
Ein Teil des Problems besteht wohl darin, sich immer neue Ziele zu setzen. Solange man noch nicht oben angekommen ist, hat man das große Ziel immer vor Augen. Wenn man es dann mal "geschafft" hat, ist die Motivation, sich gegen Bessere durchzusetzen, nicht mehr da - es findet ein Rollentausch statt, man wird vom Jäger zum Gejagten. Auf diese veränderte Situation muss man sich erst mal einstellen.
Übertragen lässt sich das auch auf das Showgeschäft.
Als Beispiel nur mal die Anfangsjahre von Roy Black.
Ab 1965 ging es steil bergauf mit "Du bist nicht allein"
Dann 1966 "Ganz in weiss"
und 1969 "Das Mädchen Carina"
und 1969 auch "Dein schönstes Geschenk"
Ales absolute Kracher, die auch jeder ob jung oder alt mitträllern kann.
Und ab da etwa ging es jedes Jahr stetig bergab.
Das breite Publikum hat sich regelrecht satt gehört an den Schnulzen.
Ab da kamen nur noch Chartpositionen, die kaum nennenswert waren und es lagen auch mehrere Jahre schon dazwischen, falls dann doch mal ein Song irgendwo auf Platz 80 oder sowas es schaffte.
Roy Black/Diskografie – Wikipedia
Sowas ist verdammt hart für einen Künstler und hat auch viele schon vorzeitig ins Grab befördert, wenn man nicht einmal mehr in einem Bierzeit Anerkennung noch bekommt.
Es gibt genauso auch Kollegen, die den Zeitgeist erkannt haben.
HEINO z.B.
Sein damaliges Publikum ist doch so gut wie ausgestorben, so lange steht der schon auf der Bühne.
Also musste er sich ein neues Publikum suchen, wenn er im Geschäft bleiben will.
Jetzt rappt er rum als Hartcore-HEINO oder sowas und das finden sogar Jünger irgendwie cool.
Seinen Hallen sind stets ausverkauft und bei DSDS sitzt er jetzt auch noch in der JURY hab ich Gestern Abend zufällig gesehen.
Einprägsamer Username.Hast du das zweite L gekauft?
Man kann sich ja mal an den Popels von anderen bedienen. mmmh - lecker
Gegen Its lonely at the Top kann man etwas machen.