Muß vermieter nebenkostenabrechnung spätestens vorlegen welche fristen nachforderungen

Abhängig von den im Mietvertrag vereinbarten Modalitäten für den Abrechnungszeitraum beträgt die Frist 12 Monate nach ablauf des jeweils vereinbarten Abrechnungszeitraums. Ist der vereinbarte Abrechnungszeit- raum identisch mit dem Kalenderjahr, ist das der 31.12. Möglich ist u.u. aber auch ein Abrechnungszeitraum vom 01.07. - 30.06. des Folgejahres. Einschlägig ist § 556 abs. 3 BGB, nachfolgend die entsprechende Gesetzesstelle im Volltext: Über die Vorauszahlungen für Betriebskosten ist jährlich abzurechnen; dabei ist der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit zu beachten. Die Abrechnung ist dem Mieter spätestens bis zum Ablauf des zwölften Monats nach Ende des Abrechnungszeitraums mitzuteilen. Nach Ablauf dieser Frist ist die Geltendmachung einer Nachforderung durch den Vermieter ausgeschlossen, es sei denn, der Vermieter hat die verspätete Geltendmachung nicht zu vertreten. Der Vermieter ist zu Teilabrechnungen nicht verpflichtet. Einwendungen gegen die Abrechnung hat der Mieter dem Vermieter spätestens bis zum Ablauf des zwölften Monats nach Zugang der Abrechnung mitzuteilen. Nach Ablauf dieser Frist kann der Mieter Einwendungen nicht mehr geltend machen, es sei denn, der Mieter hat die verspätete Geltendmachung nicht zu vertreten. Zu beachten ist, dass auch über den 12-monatigen Zeitraum hinaus Abrechnungen erfolgen können, wenn der Vermieter diese Verzögerung NICHT zu vertreten hat, z.B. wegen verspäteter Rechnungslegung eines Dritten. Dies muss aber nachgewiesen werden. Einwendungen des Mieters sind ebenfalls binnen 12 Monaten nach Erhalt der Abrechnung geltend zu machen.