Mindeststundenlohn verwaltungsfachangestellte hessen
Hallo ihr Lieben,
Meine Laufbahn sieht momentan so aus:
- Realschulabschluss 2004
- Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten 2007
- Fachhochschulreife Wirtschaft und Verwaltung 2008
- Weiterbildung im Bereich EDV 2008
In der Stellenausschreibung für eine Teilzeitstelle sind folgende Tätigkeiten aufgezählt, die ich dann erledigen müsste:
- Protokolle nach Band schreiben
- Führen von Excel-Listen
- Materialbestellungen
- Telefonbetreuung
Über den Mindestgehalt wird folgendes geschrieben:
nach Tarif IGZ/DGB
Meiner Meinung nach ist das zu wenig Ich habe aber keine Ahnung, was angemessen ist. Also, was darf ich verlangen?
Und ich weiß auch leider nicht, wie ich das beim Vorstellungsgespräch auch am Besten formulieren und welche Argumentationen ich anbringen soll - klar, meine Qualifikationen, aber wie soll ich das genau ausdrücken? Ich brauche doch noch mehr Gründe - habe über meinen Stundenlohn noch nie verhandelt und habe Angst, dass ich das nicht hinbekomme.
Würde mich über Antworten sehr freuen.
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Mindeststundenlohn für Verwaltungsfachangestellte in Hessen
Es handelt sich übrigens um eine Stelle als Baustellensachbearbeiterin.
Ich werde diesen November 21 Jahre alt.
Der Durchschnittsverdienst bei weiblichen Verwaltungsfachangelten liegt bei einer Vollzeitstelle bei 2.691 Euro. Das Angebot mit 25 Wochenstunden entspricht etwas 65% einer Vollzeitstelle. Du solltest also bei einem gerechten Lohn ca.1700 brutto verdienen. Da bist Du bei dem Angebot allerdings weit weg.
Mein subjektiver Eindruck ist allerdings, dass Du keine reine Tätigkeit einer Baustellensachbearbeiterin durchführen sollst, sondern vielmehr Sekretariatsaufgaben. Ich mutmasse, dass dies der Grund für den sehr niedrigen Lohn ist.
Wie Du Deinen Vorstellungen am besten im Vorstellungsgespräch verkaufen kannst, ist auf die Distanz schwer zu beurteilen. Also ob Dir so etwas leicht fällt oder nicht bzw. wie wichtig Dir diese Stelle ist oder ob Du noch andere Stellen in Aussicht hast. Du kannst selbstbewusst auf Deine erfolgreiche Ausbildung verweisen, sowie die Weiterbildung und Fachhochschule. Mach ruhig deutlich, dass Du eine Summe X zum Leben brauchst. Nenn Vorteile, die in Deiner Person liegen und auch nachweisbar sind mit einem Zeugnis aus Deiner Lehre: Belastbarkeit, Engagement, hohe Motivation, Bereitschaft zur Mehrarbeit, Identifikation mit dem erlernten Beruf etc.
Hab ruhig den Mut, Dich selbstbewusst im Gespräch zu zeigen. Auch wenn Du "nur" eine Lehre in Deinem noch jungen Berufsleben vorzuweisen hast, brauchst Du keine Zurückhaltung an den Tag legen. Jeder fängt mal jung an. Ausserdem wäre es Wert schätzend Deiner Person gegenüber, wenn der künftige Arbeitgeber das bisher genannte Angebot erhöhen würde.