Kritik ludwig feuerbach

Kritik an Ludwig Feuerbach

Naja, im Endeffekt sah er den Menschen als höchstes Gut an, der sich ja von Gott und der Projektion befreien soll. Ob es jedoch so gut ist, den Menschen zu glorifizieren und ihn über alles andere zu stellen, ist fraglich

Schau doch einfach auch mal bei google, da gibts genügend Einträge:
Kritik an Feuerbach, Marx und Freud
oder
http://www.joerg-rudolf.lehrer.belwue.de/gkreli/ga/gegenkritik.htm

Man kann jede Philosophie zerpflücken, sonst gäbe es keine Entwicklung. Jedes Argument fordert dialektisch zum Gegenargument heraus. Gerecht werden kann man einem Philosophen nur, indem man würdigt, welche neuen Erkenntnisse er auf Basis seiner Vorgänger erreicht hat.
Feuerbach hat das Primat der Ideen wieder auf den existierenden, fühlenden, wünschenden Menschen zurückgeführt, was ihm von allen Gottgläubigen übel genommen wurde und wird. Die Kritik geht genau von dem Standpunkt aus, der vor ihm dominierte.
ZB: er mache den Menschen absolut: aber doch nicht als unfehlbar Handelnden, sondern als Zentrum unseres Denkens und unserer Fürsorge!
Die Abneigung der Kritiker scheint in jedem zweiten Satz durch! Ebenso wie die Eitelkeit der Kritiker. Da wird negativ ausgelegt, dass es gewisse bezüge zu Plato gäbe: Na und? bei den Kritikern nicht?
Und dass Marx Feuerbach aufgriff, macht Feuerbach natürlich zum unterschwelligen Stalinisten, denn irgendwo muss man doch alles in einen Topf werfen!
Lies Feuerbach, versuche ihn nachzuvollziehen , und Du wirst die Kritik selbst erfühlen, auch als Nicht-Philosoph. Und diese Kritik kann konstruktiv sein für Dich, wenn Du Dich bemühst. Nachplappern von Philosophen hilft wenig.