Krebs welche tumorarten

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Krebs. welche Tumorarten gibt es

Mediziner sprechen von einem Tumor, wenn sich körpereigene Zellen vermehren und in einem Gewebe oder Organ eine Geschwulst bilden. Diese Geschwulst kann gut- oder bösartig sein. Handelt es sich um einen bösartigen Tumor – umgangssprachlich Krebs genannt –, teilen und vermehren sich die Zellen unkontrolliert. Dabei können sie gesundes Gewebe verdrängen, in benachbarte Organe oder Gewebe eindringen und sich über die Blutgefäße oder das Lymphsystem ausbreiten. So können sich Tochtergeschwülste bilden.
Welche Krebsarten kommen in Deutschland häufig vor?
Prostatakrebs stellt bei Männern den häufigsten Tumor dar. Darauf folgen Darmkrebs und Lungenkrebs. Frauen betrifft in erster Linie Brustkrebs. Doch auch hier steht Darmkrebs an Stelle zwei, gefolgt vom Bronchialkarzinom. Diese Angaben beruhen auf Schätzungen des Robert-Koch-Institutes.
Die Therapie hängt unter anderem davon ab, um welche Krebsart es sich handelt, wie groß der Tumor ist und ob er bereits Tochtergeschwülste gebildet hat. Nach wie vor spielen aber die Operation, die Chemotherapie sowie die Strahlentherapie eine wichtige Rolle in der Behandlung vieler Tumore. Die Operation zielt darauf ab, das veränderte Gewebe durch einen chirurgischen Eingriff zu entfernen. Hat der Krebs noch keine Metastasen gebildet und lässt er sich ganz beseitigen, stehen die Chancen auf Heilung meist recht gut. Oft wird die Operation mit einer Strahlen- und/oder Chemotherapie kombiniert. Durch diese Methoden sollen entweder – nach dem Eingriff – noch vorhandene Krebszellen abgetötet werden. Oder es soll – wenn diese Therapieformen vor einer OP stattfinden – der Tumor verkleinert werden. Weitere Möglichkeiten sind bei bestimmten Krebsformen beispielsweise die Hormon- beziehungsweise Antihormon-Therapie und Immuntherapie.
Wenn diese Behandlungsstrategien das Ziel haben, den Krebs zu bekämpfen und zu besiegen, spricht man von kurativer Therapie. Daneben gibt es noch die sogenannte palliative Therapie. Sie kommt in erster Linie dann zum Einsatz, wenn sich der Krebs nicht mehr heilen lässt. Palliative Methoden lindern die Beschwerden und Schmerzen, die ein Tumor mit sich bringen kann, und verbessern dadurch die Lebensqualität des Patienten.
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Krebsarten - eine Übersicht
Krebsarten von A bis Z.
Krebsarten
Gutartige und bösartige Tumorarten
Unterschieden werden Tumoren nach dem vorherrschenden Gewebetyp bzw. dem "Muttergewebe".
Hinter der Bezeichnung "Krebs" verbergen sich eine Vielzahl an Erkrankungen mit jeweils typischen Charakteristika. Allen gemeinsam ist die Tendenz des Tumorwachstums in das umgebende Gewebe hinein sowie der Tumorausbreitung in andere Organe oder in das Lymphsystem. Man spricht daher auch von "bösartigen" Erkrankungen. "Gutartige" Tumoren wachsen zwar auch am Ort ihrer Entstehung, wachsen aber nicht in das sie umgebende Gewebe hinein, und die Erkrankung setzt sich nicht in anderen Organen oder im Lymphsystem fort. Insgesamt kann man die verschiedenen Tumoren anhand des vorherrschenden Gewebetyps einteilen.
Weichgewebetumore:
Weichgewebetumoren gehen vom Weichgewebe des Körpers einschließlich der peripheren Nerven aus. Es können sich sowohl gut- als auch bösartige Tumoren entwickeln. •Zu den gutartigen Tumoren gehören beispielsweise das Lipom , das Hämangiom oder das Nerinom.
•Die jeweiligen entsprechenden bösartigen Bezeichnungen sind Liposarkom, Hämangiosarkom und neurogenes Sarkom. Insgesamt sind die als Sarkome bezeichneten Tumoren sehr selten, sie machen etwa 1 Prozent aller bösartigen Tumoren aus.
Gutartige Tumoren des Deckgewebes:
Gutartige Tumoren des Deckgewebes gehen von den inneren und äußeren Körperoberflächen aus, z. B. der Haut, der Innenauskleidung des Darmes und der Harnwege, aber auch von Gewebe, welches Drüsen auskleidet. Sie werden als Papillome oder als Adenome bezeichnet. •Papillome sitzen dem Deckgewebe, dem sie entspringen, großflächig und flach auf.
•Adenome hingegen wölben sich vor und können auch wie an einem Stiel an ihrem Ausgangsgewebe hängen.
Beispiele für gutartige Tumoren des Deckgewebes sind Papillome des Gebärmutterhalses oder Adenome der Dickdarmschleimhaut.
Bösartige Tumoren des Deckgewebes:
Bösartige Tumoren des Deckgewebes gehen ebenfalls von inneren und äußeren Körperflächen aus und werden als Karzinome bezeichnet. Im Gegensatz zu den gutartigen Tumoren des Deckgewebes sitzen sie diesem jedoch nicht auf, sondern wachsen in das sie umgebende Gewebe hinein. Wenn sie während ihres Wachstums Kontakt zu Blut- oder Lymphbahnen erhalten, können einige "Tochterzellen" des Karzinoms mit dem Flüssigkeitsstrom Lymphknoten oder andere Organe erreichen und dort "Tochtertumoren", so genannte Metastasen bilden. Man spricht deshalb bei diesem Vorgang auch von Metastasierung. Ein Beispiel für ein Karzinom ist das Dickdarmkarzinom: Es geht von der Dickdarmschleimhaut aus, kann durch sein Wachstum die Darmwand zerstören und sogar bis in Nachbarorgane hineinwachsen und schließlich durch Metastasierung auf die Lymphknoten in der Umgebung des Darmes und die Leber übergreifen.
Embryonale Tumoren:
Die so genannten dysontogenetischen oder embryonalen Tumoren entwickeln sich aus Gewebe, das während der Embryonalentwicklung sozusagen "an der falschen Stelle" liegen geblieben ist und sich dort nicht mehr normal weiterentwickeln konnte. Auch die Entstehung dieser Tumoren aus noch "unausgereiftem" Gewebe ist möglich. Ein Beispiel für diesen Tumortyp ist das Teratom, das sich aus Zellen verschiedener Gewebearten zusammensetzt. Teratome entwickeln sich besonders häufig in Hoden und Eierstöcken, kommen aber auch in Bauch- und Brusthöhle sowie innerhalb des Schädels vor. Es gibt sowohl gut- als auch bösartige Teratome.
Gutartige und b
Quelle:
Paul Erbar: Onkologie. Compact Lehrbuch. Pathophysiologie, Klinik und Therapie maligner Tumoren. Schatthauer Stuttgart 2000, ISBN 3794518926, S. 66
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Auflistung möglicher gutartiger und bösartiger nichtepithelialer Tumore, die anhand des Muttergewebes unterteilt wurden.
Muttergewebe
gutartig
bösartig
Bindegewebe
Fibrom
Fibrosarkom
Fettgewebe
Lipom
Liposarkom
Knorpelgewebe
Chondrom
Chondrosarkom
Knochengewebe
Osteom
Osteosarkom
Glatte Muskulatur
Leiomyom
Leiomyosarkom
Quergestreifte Muskulatur
Rhabdomyom
Rabdomyosarkom
Gefäßgewebe
Angiom
Angiosarkom, Leukose, Hodgkin-Krankheit, Non-Hodgkin-Lymphom
Nervengewebe
z. B. Gliom
z. B. malignes Glioblastom