Kennt schönes gedicht schule vortragen
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Wer kennt ein schönes Gedicht das ich in der Schule vortragen könnte?
Hallo Elif-Kitty,
ein bißchen kommt es auf Deine Jahrgangsstufe an. In welcher Klasse bist Du denn?
Für die Schule eignen sich immer Klassiker wie 'John Maynard' von Theodor Fontane
oder
'Der Handschuh' von Friedrich Schiller
oder
'Die Löwenbraut' von Adelbert von Chamisso
oder
'Der Erlkönig' von Goethe
der Klassiker schlechthin.
'Die Bürgschaft' von Schiller
Vielleicht ist schon ein passendes für Dich dabei? Sonst frag gerne nach!
1000 , Olli
Dann sind Dir meine Vorschläge alle zu lang. Wobei ich Dir versprechen kann, daß man sie gut lernen kann. Die habe ich in der Schule gelernt und kann sie heute noch (o:
Kürzere Klassiker wären 'Die Lorelei' von Heinrich Heine
oder
'Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland', ebenfalls von Theodor Fontane.
Das allerdings lernt gerade mein großer Sohn in der 4ten Klasse in der Grundschule auswendig.
Wie gesagt, es kommt auf Schulform und Jahrgang drauf an.
Viel Spaß beim Lernen, Olli
Dann nimm am besten den Handschuh.zwar 9 Strophen, aber es ist ein Klassiker und positiverweise nicht so ein abgedroschener, den nun nicht jeder kennt.
Das Thema ist witzig ironisch und es läßt sich wirklich gut lernen
Die Bürgschaft von Friedrich Schiller. Die kann man richtig leidenschaftlich vortragen.
Goethes Zauberlehrling kommt auch immer gut an, wenn man gut deklamieren kann.
Herbstlied
von Johann Gaudenz Frhr. v. Salis-Seewis
Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.
Wie die volle Traube,
Aus dem Rebenlaube,
Purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche mit Streifen
Rot und weiß bemalt.
Sieh! Wie hier die Dirne
Emsig Pflaum¹ und Birne
In ihr Körbchen legt!
Dort, mit leichten Schritten,
Jene goldne Quitten
In den Landhof trägt!
Flinke Träger springen,
Und die Mädchen singen,
Alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben,
Zwischen hohen Reben,
Auf dem Hut von Stroh!
Geige tönt und Flöte
Bei der Abendröte
Und im Mondenglanz
Junge Winzerinnen
Winken und beginnen
Frohen Erntetanz.
Herbstlied
Der Frühling hat es angefangen,
Der Sommer hat's vollbracht.
Seht, wie mit seinen roten Wangen
So mancher Apfel lacht!
Es kommt der Herbst mit reicher Gabe,
Er teilt sie fröhlich aus.
Und geht dann wie am Bettelstabe,
Ein armer Mann, nach Haus.
Voll sind die Speicher nun und Gaben,
Dass nichts uns mehr gebricht.
Wir wollen ihn zu Gaste laden,
Er aber will es nicht.
Er will uns ohne Dank erfreuen,
Kommt immer wieder her:
Lasst uns das Gute drum erneuen,
Dann sind wir gut wie er.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
ich find ja eins von robert frost ganz gut, weiß aber nicht mehr wies heißt.
Robert Frost:
Mit der Nacht vertraut
Bin einer, der vertraut ist mit der Nacht.
Ich ging im Regen aus - im Regen heim.
Ging weiter als die Stadt das Licht gebracht.
Ich sah der Straßen längstes Traurigsein.
Ich ging an des Gesetzes Aug' vorbei
Und senkt' den Blick - da ließ es mich allein.
Bin still gestanden, daß es stille sei
Wenn über Straßen, über Häuser weh
Im Winde flog ein abgeriss'ner Schrei:
Kein 'Komm zurück!' für mich und kein 'Ade!';
Und, weiter noch, wie erdenfern erdacht
Am Himmel ich das Licht der Turmuhr seh':
Drauf Zeit, die richtig nicht, nicht falsch gemacht.
Bin einer, der vertraut ist mit der Nacht.
Ein Funke setzt ein Meer in Brand
Es brennt mit hohen Flammen
Auch wenns nicht lang gelitten hat
Fällt alles bald zusammen
Die Flammen wehen gnadenlos
Und brennen alles nieder
Was übrig bleibt ist Asche bloß
Was war, das kommt nie wieder
Ein Funke war der Schuldige
Gelöst mit einem Wort
Doch irgendwann - man sehe hin
Sind auch die Flammen fort
Das Opfer war das große Meer
Das große Meer voll Lügen
Die Wahrheit hats in Brand gesteckt
Nur Asche ist geblieben.
sry weiß den künstler nicht, finds aber sehr schön
Ich empfehle Rilke, entweder "Der Panther" oder auch "Das Karussell", beide wirklich gute Gedichte