Kennen menschen gesetzeslage nicht

Warum hören wir in Filmen immer wieder, wie Angeklagte ausrufen "Ich würde jetzt gern meinen Anwalt sprechen!" - Kennt keiner die Gesetze, dass er das Recht hat, in eigener Sache zu schweigen?

7 Antworten zur Frage

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Kennen Menschen meistens die Gesetzeslage nicht?

Das Eine muss nicht automatisch auf das Andere schließen.
"Seinen" Anwalt sprechen zu wollen bedeutet, dass man rechtliche Unterstützung hat, auf die man zurückgreifen kann. Man geht also über das Schweigerecht hinaus und ist so sehr von seiner Unschuld überzeugt, dass man dies auch unter Beweis stellen können möchte.
Schweigen ist nicht immer d i e Lösung, manchmal ist es eben besser, dem Rat eines/seines Anwalts zu folgen.
Das ist doch meist in den amerikanischen Filmen der Fall.
Du kannst selbstverständlich immer schweigen, du kannst sogar das Blaue vom Himmel lügen, wenn du eine Aussage bei der Polizei machst, jedoch vor Gericht nicht mehr.
Bei einer simplen Aussage bei der Polizei, bei der man meist noch nicht mal wirklich erscheinen muss, kann man einfach hingehen, Ausweis oder Pass zeigen, Angaben zur eigenen Person machen - Ende, dann schweigen.
Das ist das Recht eines jeden, ob die Aussage als Zeuge getätigt wird oder gar als Beschuldigter.
Du kannst auch aussagen, mittendrin dann schweigen und nach einem Anwalt verlangen, jedoch wird dann wohl die Befragung erst mal auf Eis gelegt, du würdest einen neuen Termin erhalten, da kannste du dann mit dem Anwalt hin.
Wenn in der "Vorladung" nicht ausdrücklich das eigene Erscheinen verlagt wird, kann man immer einen Anwalt schicken.
schon mal in Erzwingungshaft geschmort? weil sich kein Pflichtverteidiger auftreiben lies.da ist Recht haben und Recht bekommen weit auseinander.
nACH. ICH WILL EINEN aNWALT: ist die 48Stunden U-Haft regel zunichte.dann hockste bis die eine Anwalt haben-was kein Grund ist dich immer zwischendurch mal "zum Gespräch zu bitten"
Nein kein DDR Scheiß--ich habe genug Gefängnisse durch-in Augsburg oder München -und mir war wichtig=> kein BTM im register.,
vor der Polizei nicht erscheine-als Auflage?die fangen dich--Immas, ich respektiere deine Meinung-aber von Gefängniss und Recht-bist du weit entfernt.
Meinereiner hat 12 Gefängnisse durch-nur wegen Geld, Waffenhandel saß ich auf erzwingungshaft in der Karmeltengasse.naja, ich bin frei-und trampel nicht-bitte-mit angelesener Cowboylogik auf mir herum--
Ich bin wohl der Einzige, der zugibt 15 Einträge zu haben
Bei Gerichtsverhandlungen nutzen es die Staatsanwälte aber i. D. R. schon sehr aus, wenn man bei der Vernehmung bei der Polizei etwas anderes gesagt haben sollte als vor Gericht. Nichts verringert die Glaubwürdigkeit in einem Prozess mehr, als abweichende Aussagen bei der Polizei. Dann lieber ganz schweigen, wie Du richtig geschrieben hast.
Hollywood orientiert sich nur vage an den Fakten,weil ermittelnde Polizeiarbeit "furztrockene" Routine ist.
Ermittlungsbeamte/Polizisten sind in Kommissariaten die einen bestimmten Straftatbereich abdecken,zb BSD an/aus Pkw,Betrug,OK oder Delikte am Menschen tätig.
Die Beamten wissen sehr genau um die Rechtslage,wann aus einer zeugenschaftlichen Vernehmung eine beschuldigten Vernehmung wird.
Würde ein Beamter gegen geltendes Recht verstoßen wäre dies strafrechtlich zu verfolgen und Disziplinar zu würdigen.
"Unter dem Namen Daschner-Prozess ist ein Strafprozess vor der 27. Großen Strafkammer des Frankfurter Landgerichts bekannt geworden, der gegen den ehemaligen stellvertretenden Frankfurter Polizeipräsidenten Wolfgang Daschner wegen des Verdachts auf Verleitung eines Untergebenen zu einer Straftat sowie gegen den mitangeklagten Kriminalhauptkommissar Ortwin Ennigkeit wegen des Verdachts auf Nötigung im Amt geführt wurde. Das Verfahren endete am 20. Dezember 2004 mit einem Schuldspruch gegen die beiden Angeklagten.
Daschner-Prozess – Wikipedia
Metzler-Entführung: Trauer, Wut und Verachtung sind geblieben - Rhein-Main - FAZ
Menschlich durchaus nachvollziehbar,das ein hoher Polizeibeamter den Beschuldigten bedroht um von diesem eine Aussage zu erpressen,aber so funktioniert der Rechtsstaats nun mal nicht.
Ich muss auch immer staunen, dass in jeder solcher Sendungen der Angeklagte immer sagt: "Sie müssen mir glauben."
Und: Dass ein Verteidiger so dreist seinen Mandanten verteidigt, obwohl sogar ich erkannt habe, dass der schuldig ist.
Eben doch alles nur Kintopp.
kennen sie , wird i.d.R. mündlich oder schriftlich an den Beschuldigten "ausgeliefert "
§ 114b StPO Belehrung des verhafteten Beschuldigten - dejure.org
USA und Deutschland unterscheiden sich da etwas beim Text