Ist möglich sprache mathematik welt komplett beschreiben

Oder stehen dem nicht zumindest folgende Gedanken prinzipiell entgegen: Erstens besteht die Welt aus soviel Einzelkomponenten , dass die geringere Anzahl von Sprach- bzw. mathemat. Elementen derzeit dafür nicht ausreicht. Zweitens vergeht während der Beschreibung ja Zeit, weshalb eine Beschreibung einerseits immer überwiegend Vergangenes darstellt und zweitens verändern sich ja beschriebene Eigenschaften, ein "Augenblicksschnappschuss" ist unmöglich. Drittens könnte eben schon allein der Vorgang des Beschreibens Beschriebenes verändern. Klar, es ist nicht Aufgabe der Wissenschaften, die Welt so zu beschreiben, aber darüber nachdenken werden sicher Viele - trotz der Folgen der Quantenphysik und sonstiger indeterministischer Sichtweisen.

13 Antworten zur Frage

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Ist es überhaupt möglich oder denkbar, mit Sprache, Mathematik,. die Welt komplett zu beschreiben?

Über diese Fragen haben die Logiker Gottlob Frege, Bertrand Russell, Ludwig Wittgenstein, Karl Popper und Kurt Gödel viel nachgedacht, und das Ergebnis ist: Nein, das geht nicht.
Kurt Gödels Unvollständigkeitssatz besagt, dass nicht einmal die Beschreibung der Natürlichen Zahlen vollständig und gleichzeitig widerspruchsfrei sein kann. Die Russellschen Antinomien haben gezeigt, dass Gottlob Freges Projekt, die Mengenlehre komplett mit logischen Aussagen zu beschreiben, zum Scheitern verurteilt ist. Ludwig Wittgensteins Sprachanalysen gipfeln in der Erkenntnis: Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. Karl Poppers Erkenntnistheorie geht davon aus, dass keine Theorie entgültig ist, nicht einmal endgültig sein darf, da eine Theorie, um wissenschaftlich sinnvoll zu sein, in sich die Möglichkeit bieten muss, sie zu widerlegen ("Falsifikationsprinzip").
Nein. Bis heute ist ein Rätsel wie Atome bzw. Moleküle Bewusstsein, Gefühle und Denken produzieren können.
Bis heute ist noch nicht geklärt, was die Welt im inneren zusammenhält.
Es gibt zwar Theorien dazu. Doch jenseits der Quarks wird alles so klein, das wir es nicht mehr messen können oder mit sehr viel Aufwand. Selbst dann haben wir kaum Erkenntnisse. Ich spiele auf die String-Theorie an.
Stringtheorie – Wikipedia
Lesch sagte mal einen guten Satz. Wir Physiker können erklären, wie die Welt ist aber nicht warum sie so ist.
Können wir denn wirklich erklären, wie die Welt ist? Habe da ja in meiner Frage beschriebenen Zweifel.
Nicht vollkommen, nur teilweise. Dies wollte ich mit meiner Antwort sagen.
Ok, habe verstande,.
Die Stringtheorie "pappt" irgendwie einfach weitere Dimensionen hinzu, insofern habe ich da so meine Probleme, "Rot" oder "Kölnisch Wasser - Duft" sind ja auch keine Dimensionen - oder vielleicht doch?
Ich habe zuwenig Durchblick bez. Stringtheorie, insofern ist mein Urteil darüber möglicherweise Unkenntnisbedingt.
Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, / Und grün des Lebens goldner Baum." "Am Beginn des ersten Teils von Goethes Faust, in der Szene »Nacht«, erhebt Faust in einem Selbstgespräch Klage über die Eingeschränktheit seines Wissens. Er hat sich darum »der Magie ergeben« und hofft, mit ihrer Hilfe weiter in die Geheimnisse der Natur einzudringen: »Dass ich erkenne, was die Welt/Im Innersten zusammenhält,/Schau alle Wirkenskraft und Samen,/Und tu nicht mehr in Worten kramen.« - Das Zitat bringt jemandes Wunsch zum Ausdruck, tiefer in ein Problem einzudringen, grundlegendere Erkenntnisse über ein Sachgebiet oder komplexere Vorgänge zu gewinnen.
--->Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen."
http://www.tabularasamagazin.de/artikel/artikel_834/
Man kann nur beschreiben, was nan kennt. Da hns klar ist, dass wir nur einen winzigen kleinen Teil der Welt überhaupt erkennen und davon nur einen winzigen Teil uns erklären können, ist es unmöglich.
Nein, weil Sprache und Mathe eben nur jene wahrnehmbaren Perspektiven der Welt beschreiben, welche dem Autor , zugänglich waren. Das schliesst mit Sicherheit die emotionale Wahrnehmung aus, weil es auch Wahrnehmungsformen *und* Darstellungsformen ohne Sprache und Mathe gibt.
Die Zugänge zur Welt lassen sich ohne Mathe und Sprache beispielsweise mittels Meditation eröffnen.
Aber auch Meditation öffnet "nur" einen Teilzugang zur welt, oder?
das Ziel der Zen-Meditation ist das ES, das Satori, das allumfassende Verständnis der Zusammenhänge
Natürlich wollen wir die Welt mit Physik-Modellen möglichst genau beschreiben. Aber eigentlich ist das nicht das Hauptziel. Sondern aus der Beschreibung will man Erkenntnisse gewinnen und evtl. Entscheidungen treffen.
Wenn wir die Modelle berechnet haben, gehen wir also noch ein paar Schritte weiter:
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Die Frage ist wie genau muss man jetzt beschreiben? Wenn man es ganz genau machen will, dann muss alles auf Quantenebene und ART beschreiben.
Man hat aber festgestellt, dass z.B. Newtonsche Kräfte als Approximation z.b. zur Raktenregelung ausreichen. Also warum dann den Raketenantrieb auf Quantenebene regeln, wenn die Gesamtmasse der Rakete als Größenangabe ausreicht.
Wieso "Und nun?"? Ist doch auch mal schön, einer Meinung zu sein, naja vielleicht eher langweilig.
Ehrlich gesagt, mir kam dieser Gedankengang wieder deswegen:
Woran kann man messen, wieweit Presse manipuliert? Dazu müsste man doch die Wahrheut kennen. Und wie kommt man an die heran?
Was soll's.
Schlicht nein — das sagen sie ja schon oben.