Hundekuchen hundehaufen wortzusammensetzungen regel

Hundekuchen und Hundehaufen - das eine kommt vorne rein und das andere hinten heraus. Aber nun mal ernsthaft: Der "Kuchen" ist für den Hund, der Haufen ist von dem Hund. Das sind doch ganz unterschiedliche Bedeutungen.! Gibt es eigentlich eine Regel für solche Wortzusammensetzungen?

19 Antworten zur Frage

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Hundekuchen und Hundehaufen - gibt es für Wortzusammensetzungen eine Regel?

Ja, die Bedeutungen sind unterschiedlich, aber es kommt ja nur darauf an, den Kuchen bzw. den Haufen in die Beziehung zum Hund zu setzen. Wiegestalt die Beziehung ist, ist dabei unerheblich. Ein Käsekuchen ist aus Käse, der Hundekuchen ist für den Hund, es wird also nur der Zusammenhang vom Kuchen zum jeweils anderen dargestellt, egal, wie dieser Zusammenhang auch sein mag.
Einspruch! Käsekuchen ist nicht aus Käse.
astweg
Einspruch!
Quark ist eine Art Frischkäse
ok, ich setz in dem Zusammenhang schon mal Käse mit Frischkäse gleich
die inhaltlichen Bedeutungen bei Komposita unterliegen NIE nur der einen Richtung, siehe hier:
a. Das Bestimmungswort gibt an, aus welchem Material das Grundwort besteht:
"Holzfläche" = die Fläche aus Holz
aber: "Wasserwaage" ist nicht die Waage aus Wasser. Diese Deutung wird durch das Weltwissen blockiert.
b. Das Bestimmungswort gibt an, zu welchem Zweck das vom Grundwort Bezeichnete verwendet werden kann:
"Richtscheit" = ein Scheit zum Richten
Bei dieser Bildung treten besonders häufig nominalisierte Infinitive an das Grundwort.
c. Das Bestimmungswort bezeichnet den Ort, an dem das vom Grundwort Bezeichnete zu lokalisieren ist:
"Werkstattordnung" = die Ordnung in der Werkstatt
d. Das Bestimmungswort steht zum Grundwort in einer Teil-des-Ganzen-Beziehung:
"Brettkante" = die Kante des Brettes
"Noniusteilung" = die Teilung des Nonius
e Das Bestimmungswort bezeichnet die Form des vom Grundwort Bezeichneten:
"Winkelmaß" = ein Maß in der Form eines Winkels
Diese Form der Bildung ist allerdings häufig nicht genau von der "Zweck" - Bildung zu unterscheiden.
http://www.daz-lernwerkstatt.de/praxisbeispiele/raa/fachselb/einlei9.htm
Sehr schöne Antwort. Aber schade, dass du nicht noch ein wenig eigenes geschrieben hast.
hätte ich mein Hirn um Komposita bemühen sollen?
Gegensatzpaare finden?
Wanderdüne - Dünenwanderung?
Schrankwand - Wandschrank?
Seifenkiste - Kistenseife
usw.
Nein, ich find's nur immer so schade, einfach Sachen abzukopieren. Ist ja auch mit dem Urheberrecht manchmal nicht so einfach.
Die Kistenseife gefällt mir übrigens sehr gut. Du solltest sie erfinden und patentieren lassen
mit dem Urheberrecht, da hast du schon Recht.
Daher habe ich auch den kompletten link angegeben.
Schau dich hier mal um, wie viele Texte kopieren OHNE Quellenangabe - meistens reicht es nicht mal zu einem geschmälerten Hinweis: siehe Wiki o.ä.
Manche ahnen ja gar nicht, was das kosten kann.
Die Frage ist, wen es kostet. Uns oder erst den Betreiber hier, der sicherlich genügend Rechtsanwälte hat? Ansonsten stimme ich dir zu. Selbst, wenn man die Quelle angibt, darf man ja nicht ellenlang kopieren. Und ganz ohne Quelle, da stört mich auch, dass sich der Abkopierer so mit fremden Federn schmückt. Manchmal merkt man ja nicht, dass derjenige etwas nur abkopiert hat und gibt ihm ein "Top", obwohl er nur schön kopiert hat. Und damit meine ich jetzt nicht so kurze Ausschnitte wie bei dir, sondern ganze Artikel oder Abschnitte.
Wohl kaum. Klingt zwar ähnlich. Das eine hat aber nichts mit dem andern zu tun. Hundekuchen essen. Hundehaufen ausscheiden.
Deine Frage ist lustig, aber ich sehe keine Regel in derartigen Bildungen. Sonst müßte der Hund ja einmal hinten stehen und einmal vorne. Hundekuchen ist sowieso mit Apfelkuchen nicht kompatibel. Es ist ein Jammer mit dieser Sprache
Ja, du hast da schon irgendwie Recht.
Mir ist da noch etwas, passend zu Hundekuchen und Apfelkuchen, eingefallen: Man kann das Spiel noch weitertreiben - Pferdeäpfel und Lageräpfel sind wieder völlig verschiedene Dinge. Wahrscheinlich würde die deutsche Sprache viel zu kompliziert werden, wenn man je nach Bedeutungen immer ganz neue Wortkombinationen zu bilden versucht. Das würde die Sprache gar nicht "aushalten".
Bei zusammengesetzten Namenwörtern wird das zweite durch das erste näher bestimmt, nicht umgekehrt.
In deinem Beispiel ist also Hund jeweils die genauere Bestimmung des zweiten Teils.
Der erste Teil kann dann noch weiter betrachtet werden:
Er kann Subjekt oder Objekt sein.
Das passt in deinem Beispiel nicht ganz.
Besser erklärt sich das am Beispiel "Mutterliebe":
Es kann einmal die Liebe der Mutter zu ihren Kindern sein. Dann ist die Mutter das Subjekt.
Oder die Kinder lieben die Mutter, wobei diese dann zum "Objekt" wird.
Das mit dem Subjekt oder Objekt verstehe ich nicht.
andreaz Erklärung erscheint mir da einleuchtender.
"Mutterliebe" ist offenbar ein Beispiel dafür, dass ein zusammengesetztes Wort unter Umständen zwei verschiedene Bedeutungen haben kann. Aber das gilt ja nicht für alle Wörter. Und selbst bei "Mutterliebe" wird man damit meistens die Liebe der Mutter zu ihren Kindern verknüpfen.
Du hast recht:
Nicht alle zusammengesetzten Namenwörter können mehrere Bedeutungen haben.
Handelt es sich aber um ein solches , kann der erste Teil noch genauer untersucht werden.
Wenn die Mutter die Kinder liebt, ist sie aktiv und dadurch Subjekt.
Wird sie von den Kindern geliebt, ist sie passiv und wird dadurch zum Objekt.
Weil du nach den Regeln für die Zusammensetzung gefragt hattest, hab ich aufgeschrieben, was ich dazu mal gelernt habe. Vielleicht wolltest du es gar nicht so speziell wissen.
Jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Ich weiß auch nicht genau, was ich wissen wollte. Eigentlich das, was ich geschrieben habe. *Kopfkratz
Und richtig kompliziert wird es erst, wenn man dann noch Begriffe nimmt, die beide eigentlich nichts miteinander zu tun haben und auch nicht zusammenpassen.
Apfelringe zum Beispiel
Meines Wissens gibt es keine Regeln für die Komposition von Wortzusammensetzungen.
Es werden selbständige Wörter miteinander zu einem neuen Wort verbunden, um eine Sache zu benennen.
Das verstehe ich nicht so ganz. Apfelringe sind doch Ringe aus Apfelscheiben. Von daher hat beides doch miteinander zu tun.
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