Guten morgen allen suche gute aprilscherze mögen alt
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Guten Morgen allen, ich suche wirklich gute Aprilscherze mögen sie noch so alt sein.
Gehe mal zum Nachbarn und hole drei Päckchen "Hau mich blau!".
Es gibt mehrere Theorien, wie der Brauch, seine Mitmenschen am 1. April "in den April zu schicken", entstanden ist:
Theorie 1: Der Brauch kommt aus dem mittelalterlichen Frankreich. Bis ins 16. Jahrhundert war es bei unseren Nachbarn üblich, den Beginn des neuen Jahres an Ostern zu feiern. Weil das christliche Auferstehungsfest aber jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt, hatte man Neujahr schließlich auf den 1. April festgelegt. Die Menschen nutzten das Datum damals, um zur Feier des Tages schöne Geschenke auszutauschen. 1563 legte der französische König Neujahr schließlich vom 1. April auf den 1. Januar. Andere Länder hatten diese Änderung bereits früher veranlasst. Da es aber noch kein Telefon oder Internet gab, haben viele Menschen damals die Verlegung nicht mitbekommen. Sie feierten weiterhin am 1. April Neujahr und wurden von jenen, die es bereits besser wussten, unter anderem mit falschen Geschenken verspottet und zum Narren gehalten.
Theorie 2: Der Monat April gilt als Übergang zwischen Winter und Sommer. Die Kraft des Winters lässt nach, die des Sommers nimmt zu. Früher sagte man: "Der starke Sommer hält den schwachen Winter zum Narren". Der Narr, der sich am 1. April von seinen Mitmenschen überall hinschicken lässt, steht also für den immer machtloseren Winter, der sich vom herannahenden Sommer herumkommandieren lässt.
Theorie 3: Der 1. April galt früher als Unglückstag - ähnlich wie bei uns heute Freitag, der 13. So soll es ein 1. April gewesen sein, an dem Satan des Himmels verwiesen wurde. Und auch Judas Iskariot, der Jesus Christus verraten haben soll, wurde angeblich am 1. April geboren und soll sich an einem 1. April erhängt haben. Wie aus einem Artikel auf der Internetseite brauchtum.de hervorgeht, war der 1. April unter Kaiser Augustus sogar der schlimmste unter den anerkannten Unglückstagen im Jahresverlauf. Und ein Unglückstag war zur damaligen Zeit ein Tag, an dem der Teufel alle Macht hatte. In der stark religiös geprägten Gesellschaft hielt sich die Meinung, dass Satan an diesem Tag versucht, all jene zu umgarnen, die noch nicht ihm gehören. Als dem Teufel verfallen galten all jene, die Gott leugneten und laut Bibel dadurch als Narren gekennzeichnet sind. Wer sich am 1. April nun selbst als Narr ausgab, der war vor dem Teufel sicher, da dieser ihn bereits für einen der Seinen hielt.
Theorie 4: Möglicherweise begann der Brauch aber auch schon in antiker Zeit mit dem römischen Fest zu Ehren des Gottes Quirinus. Die sogenannte Quirinalia galt als Fest der Dummen und Narren. Im römischen Kalender fiel es zwar auf den 17. Februar, Kalenderreformen bewirkten aber möglicherweise seine Verschiebung auf den 1. April.
Theorie 5: Der Brauch rund um den 1. April könnte aber auch auf einen besonderen Münztag aus dem Jahr 1530 zurückzuführen sein. Diese Theorie zählt zumindest mit zu den gängigsten. Damals fand in Augsburg der Reichstag statt. Dort soll ein bestimmter Tag festgelegt worden sein, um das Münzwesen zu ordnen. Als Datum für diesen Tag x wurde der 1. April gehandelt. Als der Münztag dann aber nicht an diesem Tag stattfand, wurden die Spekulanten verspottet und der 1. April zum Feiertag der Narren.
Neben diesen vier Theorien gibt es noch ein paar weitere. Alle haben eine Sache gemeinsam: Wo der Brauch jemanden "in den April zu schicken" wirklich herkommt, lässt sich durch keine dieser Erklärungen unwiderlegbar herleiten.
Wann wurde "in den April schicken" erstmals erwähnt?
In Bayern wurde der Brauch, jemanden am 1. April "in den April zu schicken" bereits 1618 erstmals erwähnt. Für das restliche Deutschland ist er erst für 1631 belegt. Das Wort "Aprilnarr" tauchte dann in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf und ist somit relativ alt - zumindest im Vergleich zum "Aprilscherz", von dem erst ab dem 19. Jahrhundert die Rede ist.
Zum 1. April 2016: Die besten Aprilscherze der letzten Jahre | Welt