Gewissen punkt notlügen nicht mehr moralisch vertretbar
das problem bei notlugen ist, dass die personen selbst beurteilen was not ist
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Gibt es einen gewissen "punkt", an dem sogenannte Notlügen nicht mehr moralisch vertretbar sind?
Eine Notlüge kann nur ethisch vertreten werden, sofern damit von einer unschuldigen Person Schaden abgewendet werden kann.
Moral ist eine subjektive Sache, ein fester Punkt lässt sich da nie ausmachen.
Die meisten Menschen würden eine Notlüge aber vermutlich dann nicht mehr als solche ansehen und tolerieren, wenn andere dabei schaden nehmen.
Wenn jemand dadurch verletzt oder geschädigt wird ist das nicht mehr vertretbar. Wenn du zB jemanden sagst das Kleid ist toll um ihn nicht zu verletzen ist es 'OK'.wenn derjenige aber ein Vorstellungsgespräch hat und du behauptest auch das was er anhat ist toll und er bekommt den Job wegen der schlechten Kleidung nicht, dann ist es keine Notlüge mehr sondern du hast der Person geschadet obwohl es eigentlich das Gleiche war.
Ja sobald sie andere auf irgend eine weise einschränken. Zum Beispiel wen ich mich mit dir verabredet habe und ich komme zu spät, und ich erzähle dir das ich den Bus verpasst habe und deshalb zu spät bin aber in Wahrheit wollte ich lieber noch meine Lieblingsserie zu ende schauen. Dan macht dies für dich keinen unterschied den Tatsache ist ich bin zu spät. Andernfals sollte es etwas betreffen wie ich zu dir stehe oder meine meinung zu jemanden oder der einer Situation sollte ich ehrlich sein weil ich sonst deine Entscheidungen oder Gefühle manipuliere.
ich würde sagen, wenn sie einem anderen Schaden, denn das wäre unfair und ich finde, dass das dann zuweit geht
Auch auf die Gefahr hin, wieder mal gebissen zu werden:
Ich bin gut dabei gefahren mit der Einstellung, dass ich grundsätzlich nicht lügen will. Das habe ich auch durch mein ganzes Berufsleben hindurch durchgehalten - und es hatte erstaunliche Auswirkungen.
Bis jetzt hat sich immer eine Redewendung gefunden, an der alles Ausgesprochene stimmte. Dann hat man auch die Möglichkeit, nicht alles zu verraten, was man weiß. Wenn Mutte fragte, wo warst du? Dann zählte ich ein paar Staionen auf. Wovon ich aber wusste, dass sie es nicht haben will - z.B. den Lehrer besuchen, durch den ich zum Glauben gekommen war - das sagte ich nicht. Hätte sie jedoch danach gefragt, dann hätte ich die Wahrheit gesagt.
In meiner letzten Arbeitsstelle, an der ich 30 Jahre war, bekam ich bestimmte sensiblen Aufträge, weil mein Chef meine Einstellung kannte.
Vielleicht funktioniert das nur mit einer gewissen "Weltanschauung".