Gegenwärtigen tempo abholzung keine nennenswerten regenwaldbestände mehr

wie lange braucht massiv zerstörter Regenwald um sich selbst zu regenerieren?

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Wann gibt es beim gegenwärtigen Tempo der Abholzung keine nennenswerten Regenwaldbestände mehr?

Selbst in Mitteleuropa gibt es noch einen nennenswerten Urwald,
am Dürrenstein.
In den Tropen wächst der Wald zieml wieder nach,
allerdings ziemlich artenarm.
Der Naturwald in den Mayagebieten ist auch heute,
700 Jahre nach der Ökokatastrophe, noch deutlich artenärmer
als der vergleichbare Urwald.
Jede verschwundene Art reißt eine Lücke in die Lebensvielfalt,
das heißt Verlust von möglichen Heikräutern,
nicht mehr mögliche Erkenntnisse, die der Wissenschaft völlig verlorengehen, Rückschritt in der Evolution,
der erst im Laufe von Millionen von Jahren ausheilt,
fehlender Ausgleich, fehlende Ausgewogenheit im Naturhaushalt,
was die Erntesicherheit gefährdet, Schädlinge begünstigt.
Das alles könnte verhindert und vermieden werden,
wenn nur ein geringer Teil der ursprünglichen Natur,
gleichmäßig verteilt über alle Fächen,
stellenweise in genügender Größe, erhalten bliebe.
Aber es wird ausgeplündert, vernutzt, zerstört und vernichtet,
mit Absicht zu 100 %.
Bliebe 10 % erhalten, wäre die Regeneration, die Erholungsphase,
eine Frage von 100 Jahren.
So wie es heute geschieht,
ist Erholung nur in erdgeschichtlichen Zeiträumen möglich,
also für menschliches Bewusstsein unwiederbringlich verloren.
Wann möchten die Profitgeier einsehen,
dass sie noch viel mehr Profit machen können,
wenn sie das einsehen?
Der Verlust von weltweit 60.000 Quadratkilometern tropischer Regenwälder pro Jahr entspricht einer Fläche von 35 Fußballfeldern , die alle zwei Minuten verloren geht. In der Zeit, in der wir die Wörter "einundzwanzig, zweiundzwanzig" aussprechen, ist es über die Hälfte eines Fußballfelds.
Flächenverluste – Faszination Regenwald
Es wurde schon viel erreicht um diesen Irrsinn runter zu fahren, aber es wird immer noch zuviel daran verdient - das ist das Elend.
Wie kann man dem entgegen kommen?
Vielleicht sollte man hier auch praktisch den Bock zum Gärtner machen.
Ähnlich wie man den Tierschutz in vielen Ländern Afrikas angegangen ist z.B.
Prof. Bernhard Grzimek war damals Pionier in vielerlei Hinsicht.
Die Elefanten etc. wurden ja nicht von den Wilderen aus Spaß täglich abgeknallt. Das Elfenbein war so kostbar wie Gold und dafür riskierten sie Leib und Leben und lebenslange Haft.
Grzimek holte sich die Wilderer her um in Zukunft die Tiere zu schützen und dafür bekamen sie dann ein mtl. Einkommen.
Nicht so wahnsinnig viel, aber sie konnten damit ihre Familien ernähren und mussten nicht mehr ein Leben führen mit einem Fuß im Knast.
Zertifizierung von Tropenholz | OroVerde
Dafür gibt es mittlerweile Tropenholz-Siegel, die diesen Raubbau verkleinern sollen. Es gibt auch Edelholzplantagen, die für jeden gefällten Baum 2 neue Bäume pflanzen, um einen Kahlschlag zu vermeiden.