Funktionsweise kondensators höhenreglers e gitarre
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Funktionsweise eines Kondensators/Höhenreglers in einer E-Gitarre?
In einer Gitarre mit passiver Klangregelung kann man grundsätzlich nur Frequenzen absenken. Das ist, wenn überhaupt, nur bei den Höhen nötig und erwünscht.
Ein Kondensator hat die Eigenschaft, dass er hohe Frequenzen besser durchlässt als niedrige. Schließt man mit einem Kondensator das Signal kurz, wird der Klang ganz dumpf, weil alle Höhen dadurch kurzgeschlossen sind. Schaltet man nun einen veränderlichen Widerstand in Reihe mit dem Kondensator, kann man die Höhenabsenkung damit regulieren.
Übliche Werte sind dabei 500 kOhm für den Regler und 500 pF bis 1nF für den Kondensator. Die 2 Bauteile werden in Reihe parallel zum Pickup geschaltet. Ein kleiner Widerstandswert senkt die Höhen ab, ein großer lässt sie unbeeinflusst.
Okay so weit so gut. Wären dann Höhenpoti und Kondensator auch in Reihe zum Volumepoti? Meine Logik würde nein sagen, weil der Volumeregler auch ein Drehwiderstand ist und daher bei geöffneten Volume und geschlossenen Höhenregler es in der Theorie dazu kommen kann, dass kein Signal durchgelassen wird.
Nein, das macht man so nicht. Zwar gibt es bei einigen Gitarren einen Kondenstor am Volume-Regler, der soll aber nur den Höhenverlust ausgleichen, wenn der Regler etwas zurückgedreht wird.
Die Klangregelung sitzt parallel zu den Tonabnehmern. Ich zeichne dir mal eine Schaltskizze, wie das meistens geschaltet ist. Es gibt aber auch andere Lösungen, das hier ist die Standardaschaltung.
Schon das ist ja technisch gesehen ziemlich haarsträubend, und es gibt sogar noch schlimmere.
Natürlich gibt es aufwändigere Klangregelungen, aber immerhin hat Fender mit genau dieser Regelung, lediglich für 3 Pickups modifiziert, seine Strats ausgestattet uns sie zu der erfolgreichsten Gitarre der Welt gemacht.
Aber in der Frage ging es um die Funktion eines Kondensators in so einer Klangregelung, und das erklärt man an einem einfachen Beispiel und nicht an schwer zu durchschauenden Schaltungen.