Frage 5 moses 19

Eine Frage an Bibelfeste und Judaisten: In 5 Moses 19.1-3 lesen wir, daß der HERR einige Völker ausgerottet hat, um das Land dem Volk Israel zu geben. Das könnte man unter Umständen als unfreundlichen Akt gegenüber den auszurottenden Völkern ansehen. In anderer Übersetzung heißt es nicht "ausgerottet", sondern "niedergeworfen", was aber wohl auf das gleiche hinausläuft. Meine Frage geht jedoch in eine andere Richtung. Zunächst der etwas umständliche Text des MOSES: »Wenn der HERR, dein Gott, die Völker ausgerottet hat, deren Land dir der HERR, dein Gott, geben wird, daß du es einnimmst und in ihren Städten und Häusern wohnst, sollst du dir DREI STÄDTE AUSSONDERN im Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, es einzunehmen. Und du sollst den Weg dahin herrichten und das Gebiet deines Landes, das dir der HERR, dein Gott, zu eigen geben wird, in drei Kreise teilen, DAMIT DAHIN FLIEHEN KANN, WER EINEN TOTSCHLAG GETAN HAT.« (Anmerkung: "Totschlag" wird im weiteren Text als Tötung ohne vorherigen Haß erklärt.) FRAGE: Auf welche Weise wurde die Forderung nach den drei Asylorten für Totschläger umgesetzt? Kann man die drei Orte benennen?

7 Antworten zur Frage

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Frage zu 5 Moses 19.

- 5. Mose 4
"Freistädte im Ostjordanland
41 Da sonderte Mose drei Städte aus jenseit des Jordans, gegen der Sonne Aufgang, 42 daß dahin flöhe, wer seinen Nächsten totschlägt unversehens und ihm zuvor nicht Feind gewesen ist; der soll in der Städte eine fliehen, daß er lebendig bleibe: 43 Bezer in der Wüste im ebnen Lande unter den Rubenitern und Ramoth in Gilead unter den Gaditern und Golan in Basan unter den Manassitern."
Die Städte sind Bezer, Ramoth und Golan.
Das waren: Bezer, Ramoth und Golan.
"Vor seinem Tod bestimmte Moses drei dieser Städte ö. des Jordan. Die erste, Bezer, lag auf einer Hochebene im S des Gebiets, das zum Stamm Ruben gehörte, ö. des N-Endes des Toten Meeres; die zweite, Ramoth in Gilead, gehörte zum Stamm Gad und befand sich ungefähr in der Mitte des ö. Teils des Gebiets, das von Israel bewohnt wurde; die dritte, Golan in Baschan, lag im N des Gebiets von Manasse. Nachdem die Israeliten den Jordan überquert hatten und sich auf seiner W-Seite befanden, bestimmte Josua drei weitere Zufluchtsstädte: Hebron im S des Gebiets von Juda; Sichem in den zentralen Berggegenden von Ephraim und im N Kedesch im Gebiet von Naphtali, später als Galiläa bekannt. Alle diese Städte waren Levitenstädte, und eine davon, Hebron, war eine Priesterstadt. Außerdem erhielten sie einen heiligen Status, weil man sie als Zufluchtsstädte ausersehen hatte.
Wenn der Flüchtling eine Zufluchtsstadt erreicht hatte, mußte er seinen Fall den älteren Männern am Stadttor vortragen, und es sollte ihm Gastfreundschaft erwiesen werden. Am Tor der Stadt, die die Gerichtsbarkeit für den Ort innehatte, wo jemand getötet worden war, wurde ein Gerichtsverfahren eingeleitet, um die Unschuld des Flüchtlings zu beweisen. Dies geschah, um zu verhindern, daß vorsätzliche Mörder diese schützende Einrichtung in Anspruch nahmen. Wurde er für unschuldig befunden, schickte man ihn in die Zufluchtsstadt zurück. Doch seine Sicherheit war nur dann garantiert, wenn er den Rest seines Lebens oder bis zum Tod des Hohenpriesters in der Stadt blieb. Es durfte kein Lösegeld angenommen werden, um diese Bedingungen zu ändern. Sogar Jehovas heiliger Altar bot Mördern keinen Schutz, wie das der Fall Joabs zeigte.
5.Mose 4
…42daß dahin flöhe, wer seinen Nächsten totschlägt unversehens und ihm zuvor nicht Feind gewesen ist; der soll in der Städte eine fliehen, daß er lebendig bleibe: 43Bezer in der Wüste im ebnen Lande unter den Rubenitern und Ramoth in Gilead unter den Gaditern und Golan in Basan unter den Manassitern.
5.Mose 4:44
Das ist das Gesetz, das Mose den Kindern Israel vorlegte.
Josua 20:8
und jenseit des Jordans, da Jericho liegt, gegen Aufgang, gaben sie Bezer in der Wüste auf der Ebene aus dem Stamm Ruben und Ramoth in Gilead aus dem Stamm Gad und Golan in Basan aus dem Stamm Manasse.
Josua 21:36
Von dem Stamm Ruben vier Städte: Bezer und seine Vorstädte, Jahza und seine Vorstädte,
Josua 21:38
Von dem Stamme Gad vier Städte: die Freistadt für die Totschläger, Ramoth in Gilead, und seine Vorstädte,
1.Koenige 22:3
Und der König Israels sprach zu seinen Knechten: Wißt ihr nicht, daß Ramoth in Gilead unser ist; und wir sitzen still und nehmen es nicht von der Hand des Königs von Syrien?
5.Mose 4:43 Bezer in der Wüste im ebnen Lande unter den Rubenitern und Ramoth in Gilead unter den Gaditern und Golan in Basan unter den Manassitern.
Gibt es auch Informationen über die tatsächliche Praxis oder nur über die theoretische Regelung?
timeodanaos: nein, alles Mythen.
Was gewesen sein kann - und soll, wäre der Untergang von Sodom - Gomorra - ein Vulkanausbruch, denn, da brannte alles bis auf die Grundmauern nieder.
Der Fall Jerichos: ein Erdbeben.
Sogar im Exodus fanden Wissenschaftler eine Erklärung für diese Wegweisung Gottes: tabsüber wies er Moses und seinen Leuten den Weg als Rauchsäule und Nachts als lodernde Flamme: Vulkanausbruch.
Als der Vulkan erlosch, da latschten die dann auch orientierungslos 40 Jahre durch die Wüste.
Bei der Sintflut wirds wohl eine Art Monsumregen gewesen sein, der in den Gegenden dort Wüsten überfluten kann. -
In den Fällen hilft nur die Archäologie "manchmal" - aber meistens auch nicht bis zur vollständigen "Aufklärung" inwieweit die Mythen nun stimmen oder auch nur annähernd stimmen.
Biblische Archäologie. - Wien, Wappler 1797-1805 - Johann Jahn - Google Books
Israel – Reiseführer und Reiseinformationen auf Wikivoyage
Immas; Nymphus hat das aber in der Ergänzung genau beschrieben wie das umgesetzt wurde. also kein Mythos.
Bei Totschlag gilt folgendes: Wenn er seinen Nächsten unvorsätzlich schlägt, ohne zuvor einen Haß auf ihn gehabt zu haben. -
also: ohne Vorsatz. So ist das auch heute noch: Totschlag - ohne Vorsatz.
.weiter: und er ergreift mit seiner Hand die Axt, um das Holz abzuhauen, und das Eisen fährt von dem Stiel und trifft seinen Nächsten, daß er stirbt, so soll er in eine dieser Städte fliehen, daß er am Leben bleibe.
also: auch kein Vorsatz, aber da wird die Flucht auch empfohlen.vor den Bluträchern.
Und dann:.Wenn aber jemand seinen Nächsten haßt und ihm auflauert und sich über ihn hermacht und ihn totschlägt und in eine dieser Städte flieht,Parallelstellen anzeigen
12so sollen die Ältesten seiner Stadt hinschicken und ihn von dannen holen lassen und ihn in die Hand des Bluträchers geben, daß er sterbe.
Also: Vorsatz, dann soll der ausgeliefert werden an den Mob.
Die Bibel
Die Gesetzgebung - war ja dann - Auge für Auge, Zahn für Zahn. und hat die Blutrache "abgelöst".
Antijüdisches Klischee - Auge um Auge - Zahn um Zahn
Welche Herkunft und Bedeutung hat der Spruch "Auge um Auge-Zahn um Zahn"?
Aber vorher hat der "liebe" und "barmherzige, gütige" Gott jede Menge Völker vernichtet - und auch Befehle dazu gegeben.