Formaldehydlösung

Wie reagiert der menschliche Körper bei einer Vergiftung mit FormaldehydLösung?

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FormaldehydLösung

Formaldehyd ist ein starker Reizstoff für die Nasen-und Rachenschleimhaut sowie für die äußere Haut. Beim Einatmen konz. Dämpfe kann es zur Ekzembildung, zum Erbrechen und zum Lungenödem kommen. Wäßrige Lösungen sind ebenfalls stark giftig. Sie können zu Nekrosen ind den oberen Verdauungsorganen und zu Nierenschädigungen, Atemnot und Herzbeklemmungen führen. Oftmals kann der Tod infolge Magenperforation erst nach vielen Stunden eintreten. Als Gegenmittel werden Harnstoff- oder Ammoniumcarbonatlösungen sowie Aktivkohle verwendet. Formaldehyd steht im Verdacht Krebseregend zu sein.
Da Formaldehyd wie alle Aldehyde ein starkes Reduktionsmittel ist, wurde er früher zur Keimabtötung verwendet.
Formaldehyd kann bei unsachgemäßer Anwendung Allergien, Haut-, Atemwegs- oder Augenreizungen verursachen. Eine Kanzerogenität wird vermutet, in zahlreichen epidemiologischen Untersuchungen konnte jedoch kein erhöhtes Krebsrisiko festgestellt werden. Dennoch ist Formaldehyd nach der DFG-Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe bislang als Stoff mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potenzial eingestuft. Ein Grund hierfür ist, dass im Tierversuch mit Ratten Formaldehyd nachweislich karzinogene Wirkung gezeigt hat, allerdings erst bei extrem hohen Konzentrationen ab 6 ml/m³. Solche Konzentrationen wären für den Menschen schon nach kurzer Zeit unerträglich: zunehmendes Unbehagen, Tränenfluss, Reizung von Augen, Nase und Kehle würden den Aufenthalt in einer derart kontaminierten Umgebung unmöglich machen. Akute Lebensgefahr besteht ab einer Konzentration von 30 ml/m³. Die meisten Vergiftungen treten dann auch nicht durch direkten Kontakt mit Formaldehyd auf, sondern durch das Trinken von Methanol in minderwertigen Alkoholgetränken. Dabei wandelt sich das Methanol im Körper zunächst durch Alkoholdehydrogenase in Formaldehyd, dann schnell durch Aldehyddehydrogenasen in Ameisensäure um. Diese wird nur sehr langsam metabolisiert und kann zur Azidose führen. Der Formaldehyd selbst denaturiert Netzhautproteine, was zur Erblindung führen kann.
Gute Antwort, aber noch eine Frage: Was ist Azidose?
Eine Azidose ist ein Zustand der Übersäuerung des menschlichen Körpers.
Liegt der pH-Wert im Blut unterhalb von 7,35 spricht man von einer Azidose.


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