Folgen globalisierung deutschland

Welche Folgen hat die Globalisierung durch ihre Auswirkungen und verschiedenen Faktoren auf Deutschland?

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Folgen der Globalisierung für Deutschland

Die Globalisierung macht Deutschland reich
Ohne den weltweiten Wettbewerb wäre unser Lebensstandard nur halb so hoch, schreibt Carl Christian von Weizsäcker. Der Sozialstaat wäre kaum noch bezahlbar
Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst der Globalisierung. So kann man, frei nach Karl Marx, die heutige Stimmung bei uns und in vielen Ländern Europas beschreiben. Die atavistische Angst vor dem Fremden taucht in neuer Form wieder auf. Waren es vor Jahrhunderten die heidnische Welt, die Mongolen, waren es später "die Juden" oder "die Russen", so ist es heute die Globalisierung. Immer ging und geht es darum, dass Risiken des Verkehrs mit dem Unvertrauten größer als Chancen eingeschätzt werden.
So wurden die überwiegend jüdischen Gründer der Warenhäuser vor allem gesehen als existenzgefährdende Niedrigpreiskonkurrenz der etablierten kleinen Ladeninhaber und viel weniger als Pioniere für einen höheren Lebensstandard des Konsumenten.
Heute fürchtet man die Niedriglohnkonkurrenz der Schwellenländer, denen unsere Märkte durch die Globalisierung offen stehen. Dabei sieht man viel zu wenig die dadurch möglichen Niedrigpreise, von denen gerade die einkommensschwachen Schichten auch in Deutschland profitieren. Und man verkenne die großen Absatzchancen, die die deutsche Industrie in diesen rasch wachsenden Schwellenländern hat.
Allerdings gibt es ein ernstes Beschäftigungsproblem. Das Arbeitsangebot in der Welt übersteigt die Arbeitsnachfrage. Demgegenüber ist der komplementäre Faktor "Kapital" knapp. Die Spar- und Investitionstätigkeit der Weltbevölkerung reicht nicht aus, um genügend Kapital für genügend viele rentable Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Ob es in Deutschland genügend Arbeitsplätze gibt, hängt davon ab, wie das Verhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Lohnkosten relativ zum Ausland ist. Je höher die Arbeitsproduktivität, desto konkurrenzfähiger ist die deutsche Wirtschaft, desto mehr Arbeitsplätze wird es bei uns geben. Je niedriger die Lohnkosten sind, desto konkurrenzfähiger ist die deutsche Wirtschaft, desto mehr Arbeitsplätze wird es bei uns geben.
Doch wir stehen in weltweiter Lohnkonkurrenz. Beschäftigung wird dort geschaffen, wohin das Kapital wandert. Es wandert tendenziell dahin, wo das Verhältnis von Arbeitsproduktivität und Lohnkosten am günstigsten ist. Diese internationale Lohnkonkurrenz führt weltweit tendenziell zu niedrigeren Löhnen. Weil die Märkte in der Vergangenheit weniger offen waren war die Lohnkonkurrenz erheblich geringer. Zu Breschnews und Maos Zeiten fielen der Ostblock und China als Wettbewerber in der Lohnkonkurrenz aus.
Kapital, das knapp ist, ist jedoch nicht nur Sachkapital, sondern auch Humankapital. Die Marktlöhne für schlecht qualifizierte Arbeit sind niedrig. Die Marktlöhne für gut qualifizierte Arbeit sind hoch. Dort, wo staatliche Vorschriften und gewerkschaftliche Einflüsse eine große Lohnspreizung, also Marktlöhne zulassen, wie in den USA, gibt es genug Beschäftigung für niedrig qualifizierte und zugleich sehr gute Löhne für gut qualifizierte Arbeitskräfte. Unser Land ist vergleichsweise gut ausgestattet mit Humankapital. Die hohen deutschen Durchschnittslöhne sind Folge einer hohen Produktivität der deutschen Industrie und vieler deutscher Dienstleistungsbranchen.
Diese hohe Produktivität spiegelt die gute Ausstattung mit Humankapital wider. Je höher die Rendite für Kapital, also auch für Humankapital, desto höher sind die Durchschnittslöhne bei uns.
Deutschlands komparativer Vorteil in der Weltwirtschaft liegt bei den Investitionsgütern, deren Herstellung viel Humankapital erfordert. Je intensiver die Lohnkonkurrenz im Weltmarkt, je höher die Gewinne in der Welt, desto höher die Investitionen in Anlagen, Maschinen und Automobile, desto besser für die deutschen Exporte, desto höher die Durchschnittslöhne in Deutschland. Der qualifizierte deutsche Arbeitnehmer kann also im Schnitt von der Globalisierung nur profitieren. Denn er ist vor allem eins: Kapitalist, genauer: Humankapitalist. Er profitiert von der Überlegenheit des Kapitals in
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p.
Es wird doch immer behauptet, Globalisierung kostet Arbeitsplätze, also macht es nicht Deutschland reich, sondern nur die Unternehmen. Deutschland wird dadurch erst ärmer.
Behaupten kann man viel, aber eine Wahrheit wird daraus nicht automatisch. Außerdem wird behauptet Globalisierung schafft Arbeitsplätze. Wer hat denn nun Recht?
Nicht die Globalisierung kostet Arbeitsplätze, sondern die Verschwendung von Steuermitteln und Sozialabgaben vernichtet Arbeitsplätze.
Globalisierung ist die logische Folge der "Sozialen Gerechtigkeit".
Warum sollen nur die Bürger der BRD im Reichtum leben und sich ein aufgeblasenes Sozialsystem leisten?
Warum soll ein polnischer Rentner weniger Rente bekommen als ein Deutscher?
Globalisierung schafft hier Abhilfe, weil es dazu beiträgt, wenigstens etwas vom Reichtum in der Welt zu verteilen.
Die Armut in der Welt geht zurück, insbesondere in China, Indien, Russland und Osteuropa.
Und diese Armutsbekämpfung geschieht über Arbeit, während die reichen Deutschen auf dem Kapital sitzen, es sich gut gehen lassen und die anderen in der Welt ausbeuten.
Die Inflationsrate in diesem Lande ist nur so niedrig, weil ständig teure deutsche Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, um den Durchschnittspreis zu senken.
Überall, wo nichts verlagert werden kann, explodieren die Preise, z.B. die Handwerkerlöhne, die Kosten in der Medizin etc.
Und da der Staat so viel verschwendet und immer mehr Zinsen zahlen muß, da er in unverantwortlicher Weise über seine Verhältnisse lebt, bleibt dem Einzelnen immer weniger in der Tasche, unabhängig davon, ob er sich bemüht oder nicht.
natürlich schafft Globalisierung Arbeitsplätze! Woanders
Ja, wenn man "Soziale Gerechtigkeit" dann bekommt man die auch.


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