Durfte man ddr bürger nach ungarn tschechoslowakei umziehen

Durfte man als DDR-Bürger nach Ungarn oder in die Tschechoslowakei umziehen?

nur in" Bruderländer"
http://www.mdr.de/damals/lexikon/1644964.html#absatz5
* Reisen ins sozialistische Ausland
Vom Reisebüro der DDR vermittelte Urlaubsreise für DDR-Bürger nach ausgewählten Ländern:
Land 1970 1975 1980 1985 1988
Reisende
Bulgarien 81665 82580 52951 60898 63548
Rumänien 8516 21992 13899 12592 20967
CSSR 77419 633893 602142 531070 651630
UdSSR 113780 143170 215817 303858 228304
Ungarn 28798 50161 61245 90577 109637
Quelle: Statistisches Jahrbuch der DDR, 1989, S. 337
Westreisen waren für die Masse unerreichbar
Seit dem Mauerbau am 13. August 1961 blieben Besuche in Paris, London, New York oder Wien schier unerfüllbare Träume für die allermeisten DDR-Bürger. Wenn die "führenden Genossen" überhaupt dazu was sagten, dann machten sie "Devisenmangel" und den "Klassenfeind" dafür verantwortlich: Der Schutz der DDR-Bürger im Westen sei nicht gewährleistet. Wer sich dennoch dieser "Gefahr" aussetzen durfte, musste Ehepartner oder Kinder als "Geiseln" zurücklassen. Nur Rentner konnten vorbehaltlos reisen. Wenn sie drüben blieben, sparte die DDR die Rente.
* Westreisen
Zuletzt aktualisiert: 29. Januar 2010, 14:42 Uhr
* Drucken
* Link versenden
* Empfehlen
o Facebook
o Twitter
o VZ-Netzwerke
Der MDR ist nicht für den Inhalt externer Internetseiten verantwortlich!
Mehr zum Thema
* Der Feriendienst des FDGB
* Westreisen
* Reisen ins sozialistische Ausland
* Gespräch mit Frau Held, ehem. Zeltplatzleiter-Gattin
Links in MDR.DE
* DDR-Urlaub | Das Special
Blick ins DDR-Lexikon: Camping
Ferien- oder Wochenendaufenthalt im Freien, in Zelten oder Autowohnwagen; vollzieht sich auf C.- oder Zeltplätzen, landschaftlisch und bioklimatisch günstig gelegenen, den Hygienevorschriften entsprechend und meist mit Verpflegungs- u. Dienstleistungseinrichtungen versehenen Plätzen."
Quelle: MEYERS UNIVERSAL-LEXIKON, Band 1, VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1980, S. 388
FKK – Freikörperkultur
Das Volk zeigte sich weniger prüde als die Staatsspitze. Sonnenhungrige Nackedeis bevölkerten zu Scharen die großen Ostseebäder ebenso wie kleine Binnenseen oder stillgelegte Kiesgruben – kaum ein Seebad, das nicht einen Teil des Strandes für FKK-Freunde abgesteckt hatte. In einigen Ostsee-Orten gab es sogar FKK-Campingplätze.
© 2010 MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Ich meine keine Urlaubsreisen sondern das man sich in eines der Bruderländer seßhaft machte für immer.