Definition ohrspeicheldrüsenentzündung

Die Ohrspeicheldrüse ist die größte der Mundspeicheldrüsen. Sie befindet sich teilweise vor und unter dem Ohr und erstreckt sich vom Unterkieferwinkel bis zum Jochbein. Während die Unterkiefer- und Unterzungendrüsen neben Speichel auch noch Schleim absondern, liefert die Ohrspeicheldrüse ausschließlich dünnflüssigen, schleimfreien Speichel. Eine Ohrspeicheldrüsenentzündung ist gewöhnlich ein Symptom dafür, dass der Patient an Mumps oder Niereninsuffizienz leidet. Zur Therapie wird die Drüse mehrmals täglich in den Mundraum ausmassiert. Manchmal verordnet der Arzt ein Antibiotikum. Selten ist eine Operation notwendig. Mumps eine epidemieartig auftretende Infektionskrankheit, von der vorwiegend Kinder befallen werden. Jungen erkranken doppelt so häufig wie Mädchen. Der Erreger ist ein Virus. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen- und Schmierinfektion. Schwellungen der Ohrspeicheldrüse rufen ein gedunsenes Aussehen hervor, auch die Mundschleimhaut ist häufig entzündet. Daneben kommt es manchmal auch zu einer Beteiligung der Bauchspeicheldrüse und nach der Pubertät bei männlichen Erkrankten zu einer Entzündung eines oder beider Hoden, was zu Unfruchtbarkeit führen kann. Mumps dauert, nach einer Inkubationszeit von 16-28 Tagen, 1-2 Wochen und ist von Fieber mit allgemeinen Beschwerden begleitet. Als mögliche Komplikation kann in der 2.-3. Krankheitswoche eine Hirnhautentzündung mit erneutem Fieberanstieg hinzukommen. Etwa 60 % der Erkrankungen verläuft ohne Symptome.

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Definition von ohrspeicheldrüsenentzündung

Ohrspeicheldrüsenentzündung = Parotitis
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