Chemie tintenkillers

Kann mir jemand erklären wie ein Tintenkiller chemisch funktioniert?

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Chemie des Tintenkillers

Chemische Untersuchung eines Tintenkillers
Wir haben eine Reihe von Fabrikaten gekauft, und wir haben sie alle ausprobiert.
Zur Untersuchung öffnet man einen Tintenkiller. Der farblose Filz enthält die Bleichlösung, der blaue die tintenkillerresistente Tinte zum Korrekturschreiben. Dazwischen befindet sich ein farbloses Kunststoffstück, um die beiden Filze auseinander zu halten.
Alle Produkte zeigten alkalische Reaktion.
Als Bleichsubstanzen kommen Natriumsulfit Na2SO3 oder Natriumdithionit Na2S2O4 in Frage. Aus vielerlei Gründen beschränken wir uns auf das Natriumsulfit.
Versuch 2: Untersuchung der Bleichsubstanz eines Tintenkillers
Man extrahiert zunächst den farblosen Filz in etwas destilliertem Wasser.
1. Zum Nachweis von Sulfit säuert man eine Probe vom Filzextrakt mit verdünnter Salzsäure an und verschließt das Gläschen mit einen Gummistopfen. Nach einigen Minuten hat sich genug Gas entwickelt und man macht die Geruchsprobe: Es riecht säuerlich-scharf nach Schwefeldioxid.
Prof. Blumes Tipp des Monats
Prof. Blumes Tipp des Monats
"Alle Produkte zeigten alkalische Reaktion.
Als Bleichsubstanzen kommen Natriumsulfit Na2SO3 oder Natriumdithionit Na2S2O4 in Frage. Aus vielerlei Gründen beschränken wir uns auf das Natriumsulfit."
Es hängt mit pHWertänderung und Oxidationsmitteln zusammen.
Der wiederliche Gestank vom Tintenkiller kommt teilweise auch von Sulfit.
Die Tinte ist ein organischer Farbstoff, ein Molekülteil mit frei beweglichen Elektronen sorgt dabei für die Farbe. Wird nun, mittels des Stoffes im Tintenkiller, die Beweglichkeit des Elektrons eingeschränkt, so wird die Tinte unsichtbar. Der Effekt ist umkehrbar, zB durch Aldehyde, HCl-Dampf.
weitere Infos:
Tintenlöscher – Wikipedia