Bringt zentralabitur gerechtigkeit gegenteil ungerechtigkeit

hab mich selber schon länger damit beschäftigt, aber ich komme zu keinem eindeutigen schluss. einerseits können einzelne klassen nicht von ihren lehern bevorzugt werden, in dem er die eingesandten vorschläge preisgibt. andererseits haben die schüler, die einen unengagierten lehrer haben, der sich nicht angemessen auf das abi vorbereitet, erheblich nachteile! wie würdet ihr das zentralabitur beurteilen?

5 Antworten zur Frage

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Bringt das zentralabitur gerechtigkeit, oder im gegenteil ungerechtigkeit?

ich finde das Zentralabitur dahingehend gut, das zumindest versucht wird eine etwas gerechtere Notengebung sowie einen sich stärker annähernden Wissensstand herbeizuführen.
Bisher war es möglich, das ein überdurchschnittlich begabter Schüler auf einer Gesamtschule ein Abitur mit 1,0 gemacht hat, weil die Anforderungen so niedrig lagen. Derselbe Schüler an einem der etwas schwereren Gymnasien aber nur einen Abschluss mit 2,5 oder schlechter abgelegt hätte.
Der Einwand, das die Abiturnote nur zu einem Teil von der Abschlussprüfung abhängt ist berechtigt, aber den Trend, der mit dem Zentralabitur gesetzt wird, zumindest bei der Abschlussnote für alle auf dasselbe Leistungsniveau anzusetzen, halte ich für richtig.
Zentralabitur bringt eh nichts. Du darfst nicht vergessen, dass die Abiturnote nicht komplett von den Abiturprüfungen abhängt, sondern nur zu einem drittel. Die restlichen zwei drittel sind ja die gesammelten Punkte/Noten aus den LKs bzw. GKs, und diese Noten sind wieder sehr vom Lehrer abhängig.
Und du hast Recht wenn du sagst, dass am Lehrer liegen kann wenn er den Stoff nicht durchnimmt, der in der Prüfung drankommen wird.
Andererseits kannst du doch theoretisch dein Abi anfechten, wenn ein Lehrer einem anderen Kurs aus deiner Schule, die Vorschläge nennt, die er eingesandt hat, weil die anderen dir gegenüber einen Vorteil hatten.
1. Der Stoff, der in den Prüfungen abgefragt wird, ist der Lehrplan. Diese Vorgaben können kaum ignoriert werden.
2. Den Lehrern sind doch beim Zentralabitur die Prüfungsthemen nicht bekannt! Mit Einsenden ist da auch nichts. Nur weniger Lehrer geben Vorschläge ab, die letztendlich aber auch nur teilweise oder gar nicht aufgegriffen werden.
ich gehör ja zu den glücklichen oder auch net glücklichen die das hier in hessen als erstes machen dürfen.ich find es net gut, das wir immern och net genau wissen wie das mit dem aussuchen der vorschläge letzendlich aussieht und welche operatoren verwendet werden.außerdem sind nur die schriftlichen arbeiten gleich.den rest macht die schule wie immer selber.manche haben durch ihre lehrer angst nicht richtig vorbereitet worden zu sein.von daher ist es im prinzip auch net bei allen gleich.nur die aufgaben aber nicht die vorbereitung sind gleich.von daher find ich das zentralabi net so toll.
Aus Erfahrung kann ich mich nur für ein Zentralabitur aussprechen. Als Schüler hat man z.B. den Vorteil aus den Fragen der letzten Jahren einen Stil bei den Fragen und Themen erkennen zu können. Als Bewerber für Lehre oder Studium pofitiert man z.B. von der einfacheren Vergleichbarkeit mit den Mitbewerbern.
Ich finde Zentralabitur eine gute Sache. Denn es stellt sicher, dass die Schüler letztlich zumindest die gleichen Themen behandelt haben und nicht irgendwelche Themen ausgefallen sind. Zudem schütz es vor unfähigen Lehrern, weil das auf die Dauer auffällt, wenn ein Lehrer immer schlechte Klassen hat.
Was die unterschiedliche Vorbereitung betrifft denke ich das die Klassen mit schlechten Lehrern nicht nur beim Zentralabitur benachteiligt sind sondern allgemein. Habe ich beim Studium gemerkt, da waren welche mit super Noten, die hatten absolut kein Plan. Von da her denke ich, dass das Zentralabitur schon Gerechtigkeit bringt.
Aber das wie ist eine andere Frage.