Brauche begriffserklärung hybrid hybridantrieb

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Ich brauche dringend eine begriffserklärung für "hybrid" bzw. "hybridantrieb

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Die Kombination verschiedener Antriebsprinzipien oder Energiequellen gilt als Hybridantrieb. Er ermöglicht – je nach Bedarf oder Verfügbarkeit – die Auswahl des Antriebsprinzips. Gebräuchlich sind
Hybride mit Benzin- und Gas-Antrieb sowie mit Benzin- und Elektro-Antrieb. Der Grundgedanke bei Benzin-Elektro-Hybridfahrzeugen ist, den Verbrennungsmotor nur dann einzusetzen, wenn er mit gutem Wirkungsgrad arbeitet. Überschüssige Leistung des Benzinmotors wird in elektrische Energie umgewandelt und in einer Batterie gespeichert. Letztere wiederum speist bei Bedarf den Elektromotor. Dies ist energetisch sinnvoll, solange die Wirkungsgradverbesserungen die Verluste aus den Umwandlungen von mechanischer in elektrische Energie und deren Speicherung in einer Batterie übersteigen. Zusätzlich kann beim Bremsen frei werdende kinetische Energie in der Batterie gespeichert und für den Vortrieb genutzt werden. Im Gegensatz zu einem Elektroauto muss
die Antriebsbatterie nicht über einen externen Stromkreis aufgeladen werden. Lässt die Batterieleistung nach, arbeitet der Elektromotor automatisch als Generator und lädt die Batterie während der
Fahrt wieder auf. Um die Vorteile der beiden Antriebe optimal auszunützen und die Nachteile zu kompensieren, wird permanent der optimale Betriebsmodus automatisch ausgewählt.
Die Unterschiede zwischen Mild-Hybrid und Voll-Hybrid:
• Mild-Hybrid
Ein kombinierter Starter-Generator erzeugt einerseits beim Rollen und Bremsen Strom .
• Voll-Hybrid
Gleiches Antriebsprinzip wie beim Mild-Hybrid; zusätzlich ist auch das Fahren allein mit Elektromotor möglich. Die Leistung des verwendeten Elektromotors ist meist deutlich höher als beim Mild-Hybrid.
Die Vorteile des Hybridantriebs zeigen sich in erster Linie in einem geringeren Kraftstoffverbrauch und einer besseren Beschleunigung.
• Kraftstoffverbrauch
Durch die Kombination mit einem zusätzlichen Elektromotor genügt bei gleichen Fahrleistungen meist ein kleinerer Verbrennungsmotor ("Downsizing"). Letzterer wird zusätzlich so geregelt,
dass er stets mit optimalem Wirkungsgrad arbeitet. Überschüssige Energie verwendet der Generator zum Laden der Batterie. Beim Bremsen wird ebenfalls Energie zurück gewonnen und in die Batterie eingespeist. Kraftstoffeinsparungen von ca. 15 bis 25 % – je nach Auslegung des Systems – im Vergleich zu einem herkömmlichen Benzinfahrzeug gleicher Größenordnung sind möglich.
• Beschleunigung
Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, der erst im oberen Drittel des Drehzahlbereichs sein maximales Drehmoment erreicht, beherrscht dies der Elektromotor bereits aus dem Stand heraus. Durch die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor kann das Fahrzeug um etwa
10 bis 20 % schneller beschleunigt werden.
In Deutschland gibt es derzeit vier Modelle mit Benzin-Elektro-Hybridantrieb: Toyota Prius, Honda Civic 1.3i DSi Hybrid, Lexus GS 450h und Lexus RX 400h – der erste SUV mit Hybridantrieb Auch andere Hersteller arbeiten an Hybrid-Antrieben. So haben z.B. DaimlerChrysler, BMW und GM sowie Audi, Porsche und VW Kooperationen geschlossen. PSA Peugeot Citroen hat den ersten Hybridantrieb mit Diesel- und Elektromotor vorgestellt.
Die Wartungsintervalle entsprechend weitgehend denen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Der Toyota Prius hat eine Service-Intervallanzeige. Im Schnitt ist laut Herstellerangaben alle 15.000 Kilometer ein Ölwechsel und alle 30.000 Kilometer ein „Fitness- und Sicherheits-Check“ fällig. Die speziellen Zündkerzen müssen nach
90.000 Kilometer ersetzt werden. Die Hybridbatterie hält laut Angabe von Toyota ein Autoleben lang.
Der Civic Hybrid muss alle 20.000 Kilometer oder zwölf Monate zum Service in die Werkstatt. Nach 120.000 Kilometer oder acht Jahren müssen die speziellen Iridium-Zündkerzen gewechselt werden.
Beim Lexus GS 450h und beim Lexus RX 400h ist alle 15.000 Kilometer bzw. zwölf Monate ein Ölwechsel sowie ein Sicherheits-Check und alle 30.000 Kilometer bzw. 24 Monate ein Service fällig. Die speziellen Zündkerzen müssen nach 90.000 Kilometer ersetzt werden.
Zusätzlich zur regulären Fahrzeuggarantie gewähren Honda und Toyota auf alle Komponenten des Hybridsystems acht Jahre Garantie bis max. 160.000 Kilometer,
Lexus dagegen nur fünf Jahre bzw. 100.000 Kilometer.
Ein Langzeittest mit einem Toyota Prius über 90.000 Kilometer hat gezeigt, dass sich die Hybridtechnik auch im Alltag bewährt. Der Prius lief absolut problemlos. Keine Pannen, keine Ausfälle, keine außerordentlichen Reparaturen – weder im konventionellen Bereich des Fahrzeuges noch bei der Hybridtechnik und der Batterie.
Als erstes und bisher einziges Hybridfahrzeug wurde der Toyota Prius dem EuroNCAP Crashtest unterzogen. Dabei erzielte er beim Insassenschutz fünf Sterne, bei der Kindersicherheit vier Sterne
und beim Fußgängerschutz zwei Sterne. Da bei diesem Test jedoch ein Rechtslenkermodell verwendet wurde und der Einbau der Aggregate im Motorraum eine wichtige Rolle spielt, sind die Ergebnisse
des Frontcrashs nicht uneingeschränkt auf die in Deutschland verkauften Modelle übertragbar. Das Toyota Hybrid-System schaltet – basierend auf dem Airbag-Auslösesignal – alle elektrischen Systeme bei einem Unfall sofort ab und unterbricht den Batteriekontakt. Kommt es bei leichteren Unfällen nicht zur Auslösung der Airbags, gibt es zwei Möglichkeiten zur manuellen Deaktivierung der Hybrid-Batterie: Durch Entfernung des Wartungssteckers oder des IGCT Relais wird der Hochspannungsstromkreis ebenfalls unterbrochen. Es ist jedoch grundsätzlich zu beachten, dass nach der Deaktivierung
der Hybrid-Batterie die Hochspannung noch etwa drei Minuten erhalten bleibt. Alle Hochspannungskabel sind orange markiert. Die Hybrid-Batterie selbst ist sicher im Gepäckraum hinter den Rücksitzen untergebracht und wird durch eine zusätzliche Stahlstruktur geschützt.