Boris becker pokern wie treibe menschen systematisch spielsucht
3 Antworten zur Frage
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Boris Becker und das Pokern" oder: "wie treibe ich Menschen systematisch in die Spielsucht
Boris Becker kann man jetzt aber auch nicht verantwortlich machen, finde ich. Der hat in etwa so viel Schuld daran, wie der Ofen Schuld hat, daß das Essen anbrennt.
Spielsucht ist wirklich eine gefährliche Sache und ich stimme Dir zu, daß man mehr Aufklärung betreiben sollte. Man kann es wie die Lottogesellschaft machen und jedem Radiospot einen Warnhinweis anhängen ("Spielteilnahme ab 18, Gewinnchance 1:3.000.000, Glücksspiel kann süchtig machen") - auch wenn man sich drüber streiten kann, ob das wirklich was hilft, oder der Lottogesellschaft nur als Instrument dient, sich von Spielsucht zu distanzieren.
Man sollte Glücksspiel mehr eindämmen, als verdammen. Kein Wunder, daß immer mehr spielsüchtig werden, wenn sich die Medien im Augenblick mit einer total überstilisierten Poker-Manie auf die Jugendlichen stürzt. Und alle ziehen mit - sogar Aldi hat letztes Jahr schon Poker-Jetonkästen im Angebot gehabt.
So lange man ein Thema wie auch immer in den Medien behandelt, wirbt man dafür. Ob gewollt oder ungewollt. Würde also nicht das Glücksspiel verboten, sondern die Werbung dafür, wäre manchen Leuten vielleicht schon geholfen.
Es ist ein allgemeines Problem ,dass unsere Gesellschaft Emotionen in Menschen hineininterpretiert, die sie nicht kennen. Dabei handelt es sich meistens um Prominente.
Die Werbung nützt diese Verbindung aus und deren Erfolg beruht auf diesem emotionalen Phaenomen. Jedoch verstehe ich nicht,warum bei dieser Frage eine Person angegriffen wird, die für Glücksspiel wirbt, nicht aber die große Zahl derer, die für Alkohol und andere schädliche Produkte werben.
Jeder Prominente zieht aus dem Image, das er sich aufgebaut hat den größtmöglichen Profit und ändert durch solche fragwürdigen Tätigkeiten sein Bild in der Öffentlichkeit.
Die Frage, ob Herr Becker für ein legales Glücksspielportal werben darf ist eindeutig mit JA zu beantworten. Aber die Menschen sollten begreifen, dass sie nur weil sie ihn oder seine Leistungen bewundern, nicht alles annehmen müssen, wofür er sich aus rein kommerziellen Gründen hergibt
Manche Menschen machen für Geld eben einfach alles.
Klug finde ich das sicher nicht. Doch er muss wissen wie er sich vermarktet. Mehr Fingerspitzengefühl wäre wünschenswert, leider fehlt das oft nicht nur den Promis.